Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar

Abbildung Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar
Wirkstoff(e) Bupivacain
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Group PTC ehf
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code N01BB01
Pharmakologische Gruppe LokalanÀsthetika

Zulassungsinhaber

Actavis Group PTC ehf

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Bupivacain-Pfizer 5 mg/ml Injektionslösung Bupivacain Pfizer Pharma GmbH
Bucain 5 mg/ml Injektionslösung Kunststoffampullen Bupivacain PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Bupivacain-RPR-Actavis 0,25 % Bupivacain Actavis Group PTC ehf
Bucain hyperbar 5 mg/ml Injektionslösung Bupivacain PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Dolanaest 0,25 % Injektionslösung Bupivacain Gebro Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar darf nicht angewendet werden bei
bekannter Überempfindlichkeit gegen LokalanĂ€sthetika vom SĂ€ureamid-Typ
schweren Störungen des Herz-Reizleitungssystems
akut dekompensierter Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung)
zur intravasalen Injektion (Einspritzen in ein BlutgefĂ€ĂŸ)
natĂŒrlicher (vaginaler) Entbindung
ZusĂ€tzlich sind die speziellen Gegenanzeigen fĂŒr die SpinalanĂ€sthesie zu beachten, wie z.B.
nicht korrigierter Mangel an Blutvolumen
erhebliche Störungen der Blutgerinnung
erhöhter Hirndruck
Infektion des zentralen Nervensystems
Infektion im Punktionsgebiet
pathologische anatomische VerÀnderungen
Die DurchfĂŒhrung der SpinalanĂ€sthesie bei Jugendlichen und Erwachsenen bis ca. 30 Jahren wird wegen der in dieser Altersgruppe hĂ€ufig auftretenden postspinalen Kopfschmerzen nicht empfohlen.
Was ist bei Kindern zu berĂŒcksichtigen?
Bei Kindern wird in der Regel keine SpinalanĂ€sthesie durchgefĂŒhrt.
Was ist bei Ă€lteren Menschen zu berĂŒcksichtigen?
Vornehmlich bei Àlteren Patienten kann ein plötzlicher Blutdruckabfall als Komplikation bei einer SpinalanÀsthesie auftreten.
Bei Anwendung von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar ist erforderlich,
bei Nieren- oder Lebererkrankung
GefĂ€ĂŸverschlĂŒssen
Arteriosklerose (GefĂ€ĂŸverkalkung)
NervenschÀdigung durch Zuckerkrankheit
Injektion in ein entzĂŒndetes (infiziertes) Gebiet
Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen frĂŒher einmal zutrafen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Anwendung von Bupivacain in der FrĂŒhschwangerschaft sollte nur unter strengster Nutzen-/Risiko-AbschĂ€tzung erfolgen, da im Tierversuch fruchtschĂ€digende Wirkungen beobachtet worden sind und mit einer Anwendung von Bupivacain am Menschen wĂ€hrend der FrĂŒhschwangerschaft keine Erfahrungen vorliegen.
Als mögliche Komplikation des Einsatzes von Bupivacain in der Geburtshilfe ist das Auftreten einer arteriellen Hypotension bei der Mutter anzusehen.
Nach Gabe von Bupivacain unter der Geburt kann es zu neurophysiologischen BeeintrÀchtigungen des Neugeborenen kommen.
Im Zusammenhang mit einer Anwendung bei der Parazervikalblockade ist von fetalen Bradykardien und TodesfÀllen berichtet worden.
In der Geburtshilfe darf bei natĂŒrlicher Entbindung Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar nicht angewendet werden. Die geburtshilfliche Anwendung ist ausschließlich bei Sectio caesarea indiziert, da Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar eine starke motorische Blockade bewirkt. Bei vaginaler Entbindung sind grundsĂ€tzlich niedrigere Konzentrationen anzuwenden.
Nach geburtshilflicher PeriduralanĂ€sthesie mit Bupivacain konnte bei fĂŒnf Frauen in einem Zeitraum von 2 bis 48 Stunden nach der Geburt kein Bupivacain in der Muttermilch nachgewiesen werden (Nachweisegrenze < 0,02 g/ml, maximale maternale Serumspiegel von 0,45 +/- 0,06 g/ml).
Über die Auswirkungen einer SpinalanĂ€sthesie mit Bupivacain wĂ€hrend der Stillzeit liegen keine Erkenntnisse hinsichtlich Sicherheit und Unbedenklichkeit vor.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Nach einer SpinalanĂ€sthesie mit Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen. Über den Zeitraum muss vom Arzt im Einzelfall entschieden werden. Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar
Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar enthÀlt Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d.h. es ist nahezu "natriumfrei".
Welche Vorsichtsmaßnahmen mĂŒssen beachtet werden?
Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollten folgende Punkte beachtet werden:
Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosierungen (mehr als 25% der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger Gabe) intravenösen Zugang fĂŒr Infusion anlegen (Volumensubstitution).
Dosierung so niedrig wie möglich wÀhlen.
Korrekte Lagerung des Patienten beachten.
Vor Injektion sorgfÀltig in zwei Ebenen aspirieren.
Nicht in infizierte Bereiche injizieren.
Injektion langsam vornehmen.
Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren.
Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten.
Vor der spinalen Injektion des LokalanĂ€sthetikums ist darauf zu achten, dass das Instrumentarium zur Wiederbelebung, wie z.B. zur Freihaltung der Atemwege, zur Sauerstoffzufuhr und die Notfallmedikation zur Therapie toxischer Reaktionen sofort verfĂŒgbar sind.
Entsprechende Kenntnisse zur erfolgreichen DurchfĂŒhrung einer SpinalanĂ€sthesie werden als bekannt vorausgesetzt.
Es ist zu beachten, dass unter Behandlung mit Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien, wie z.B. Heparin), nichtsteroidalen Antirheumatika oder Plasmaersatzmitteln nicht nur eine versehentliche GefĂ€ĂŸverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung zu ernsthaften Blutungen fĂŒhren kann, sondern dass allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet werden muss. Gegebenenfalls sollten die Blutungszeit und die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) bestimmt, der Quick-Test durchgefĂŒhrt und die Thrombozytenzahl ĂŒberprĂŒft werden. Diese Untersuchungen sollten bei Risikopatienten auch im Falle einer Low-dose-Heparinprophylaxe (vorsorgliche Behandlung mit dem Blutgerinnungshemmer Heparin in niedriger Dosis) durchgefĂŒhrt werden.
Eine AnĂ€sthesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur Vermeidung von Thrombosen (Thromboseprophylaxe) mit niedermolekularem Heparin sollte nur unter besonderer Vorsicht durchgefĂŒhrt werden.
Bei bestehender Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (z.B. AcetylsalicylsĂ€ure) wird in den letzten fĂŒnf Tagen vor einer geplanten rĂŒckenmarksnahen Injektion eine Bestimmung der Blutungszeit als notwendig angesehen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der nachfolgenden Dosierungs-empfehlungen an.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihr Arzt Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar nicht anders verordnet hat.
Wie oft wird Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar angewendet?
GrundsĂ€tzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis verabreicht werden darf, mit der die gewĂŒnschte ausreichende AnĂ€sthesie erreicht wird. Die Dosierung ist entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles individuell vorzunehmen.
Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Die Angaben fĂŒr die empfohlenen Dosen gelten fĂŒr Erwachsene mit durchschnittlicher KörpergrĂ¶ĂŸe und –gewicht (ca. 70 kg) bei einmaliger Anwendung.
1 ml Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar enthÀlt 5 mg Bupivacainhydrochlorid.
Dosierungsbeispiele:

OperationsgebietAnÀsthesieniveauBucain-Actavis 0,5 % hyperbar
in ml
Anal-BereichS 3 (Sattelblock)0,5 – 2,0
Untere ExtremitĂ€t ohne BlutsperreT 12 (tiefe SpinalanĂ€sthesie)1,0 – 2,5
Untere ExtremitÀt mit Blutsperre, Leistengegend, HodenT 10
(mittelhohe SpinalanÀsthesie)
1,5 – 3,0
Unterbauch, OberbauchlaparatomienT 5 (hohe SpinalanĂ€sthesie)2,0 – 4,0

Die empfohlene Maximaldosis bei einzeitiger Anwendung betrÀgt 20 mg Bupivacainhydrochlorid, entsprechend 4 ml Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar.
Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand mĂŒssen grundsĂ€tzlich kleinere Dosen angewendet werden (siehe maximale Dosis).
FĂŒr die Injektion am sitzenden Patienten werden obere Dosisbereiche empfohlen. Bei Seitenlage des Patienten, bei Halbseiten-AnĂ€sthesie, bei Ă€lteren Patienten sowie in der Schwangerschaft sind untere Dosisbereiche angezeigt.
Bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen (GefĂ€ĂŸverschlĂŒssen, Arteriosklerose oder NervenschĂ€digung bei Zuckerkrankheit) ist die Dosis ebenfalls um ein Drittel zu verringern, wenn eine SpinalanĂ€sthesie ĂŒberhaupt indiziert ist.
Bei eingeschrÀnkter Leber- oder Nierenfunktion können besonders bei wiederholter Anwendung erhöhte Plasmaspiegel auftreten. In diesen FÀllen wird ebenfalls ein niedrigerer Dosisbereich empfohlen.
Wie und wann sollte Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar angewendet werden?
Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar ist zur intrathekalen Injektion bestimmt.
Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar wird in einen Zwischenraum zwischen den Wirbeln L 2/L 3 und L4/L5 subarachnoidal injiziert.
Beim sitzenden Patienten sinkt die injizierte Lösung bevorzugt kaudal (in Steißrichtung), bei liegender Position wird die Ausbreitung des AnĂ€sthetikums durch Trendelenburg’sche Lagerung und umgekehrte Trendelenburg’sche Lagerung gesteuert. Die Position des Patienten bestimmt entsprechend die Ausbreitung nach kranial (in Richtung des Kopfes). Werden z.B. 3 ml Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar dem sitzenden Patienten bei L 3/L 4 injiziert, steigt das AnĂ€sthesieniveau bis T 10 – T 7; in liegender Position erreicht die Blockade T 7 – T 4.
Bei seitlicher Lagerung des Patienten kann im Bedarfsfall eine HalbseitenanĂ€sthesie erzielt werden. Nach ca. 10 – 30 Minuten ist Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar fixiert und die Ausbreitung der anĂ€sthetischen Wirkung beendet.
Wenn sich 10 Minuten nach der Injektion keine Zeichen eines spinalen Blocks einstellen, kann die SpinalanĂ€sthesie mit der Erstdosis wiederholt werden. Eine zweite Injektion mit der Erstdosis ist auch möglich zum Zeitpunkt des Abklingens der Wirkung (nach ca. 2 – 3 Stunden). Mehr als zwei Injektionen sollten unterbleiben.
Eine wiederholte Anwendung dieses Arzneimittels kann aufgrund einer Tachyphylaxie (rasche Toleranzentwicklung gegenĂŒber dem Arzneimittel) zu Wirkungseinbußen fĂŒhren.
Durch den Zusatz von Glucose ist die Dichte von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar auf 1,018 g/ml bei 20 C, entsprechend 1,013 g/ml bei 37C, eingestellt.
Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
Handhabung der One-point-cut- (OPC-) Glasampullen
ZunĂ€chst die FlĂŒssigkeit aus dem Ampullenhals nach unten schĂŒtteln.
Abb. 1 Abb. 2

Die Sollbruchstelle befindet
sich unterhalb der Markierung.
Den Ampullenhals von diesem
Punkt wegbrechen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar angewendet haben, als Sie sollten
Was ist zu tun, wenn Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Die Zeichen einer Überdosierung lassen sich zwei qualitativ unterschiedlichen Symptomkomplexen zuordnen und unter BerĂŒcksichtigung der IntensitĂ€tsstĂ€rke gliedern:
a) Zentralnervöse Symptome
Leichte Intoxikation:
Kribbeln in den Lippen und der Zunge, Taubheit im Mundbereich, Ohrensausen, metallischer Geschmack, Angst, Unruhe, Zittern, Muskelzuckungen, Erbrechen, Desorientiertheit.
Mittelschwere Intoxikation:
Sprachstörung, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, SchlĂ€frigkeit, Verwirrtheit, Zittern, choreiforme Bewegungen (bestimmte Form von Bewegungsunruhe), KrĂ€mpfe (tonisch-klonisch), weite Pupillenöffnung, beschleunigte Atmung.
Schwere Intoxikation:
Erbrechen (Erstickungsgefahr), SchließmuskellĂ€hmung, Muskeltonusverlust, Reaktions- und Bewegungslosigkeit (Stupor), irregulĂ€re Atmung, Atemstillstand, Koma, Tod.
b) KardiovaskulÀre Symptome
Leichte Intoxikation:
Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, beschleunigter Herzschlag, beschleunigte Atmung.
Mittelschwere Intoxikation:
Beschleunigter Herzschlag, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie), Sauerstoffmangel, BlÀsse.
Schwere Intoxikation:
Starke Sauerstoffunterversorgung (schwere Zyanose), Herzrhythmusstörungen (verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, primÀres Herzversagen, Kammerflimmern, Asystolie).

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar?
Die gleichzeitige Applikation von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar und gefĂ€ĂŸverengender Arzneimittel fĂŒhrt zu einer lĂ€ngeren Wirkdauer.
Die Wirkung nicht depolarisierender Muskelrelaxantien wird durch Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar verlÀngert.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Aprindin und Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar ist eine Summation der Nebenwirkungen möglich. Aprindin hat aufgrund der chemischen StrukturÀhnlichkeit mit LokalanÀsthetika Àhnliche Nebenwirkungen.
Ein toxischer Synergismus wird fĂŒr zentrale Analgetika und Ether beschrieben.
Kombinationen verschiedener LokalanÀsthetika rufen additive Wirkungen an kardiovaskulÀrem System und ZNS hervor.
Bei Anwendung von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Keine Angaben.
Es sind die folgenden Gegenmaßnahmen erforderlich
Sofortige Unterbrechung der Zufuhr von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar.
Freihalten der Atemwege.
ZusĂ€tzlich Sauerstoff zufĂŒhren; falls notwendig mit reinem Sauerstoff assistiert oder kontrolliert beatmen (zunĂ€chst ĂŒber Maske und mit Beatmungsbeutel, dann erst ĂŒber einen Trachealtubus). Die Sauerstofftherapie darf nicht bereits bei Abklingen der Symptome, sondern erst dann abgesetzt werden, wenn alle Vitalfunktionen zur Norm zurĂŒckgekehrt sind.
SorgfÀltige Kontrolle von Blutdruck, Puls und Pupillenweite.
Weitere mögliche Gegenmaßnahmen sind
Bei einem akuten und bedrohlichen Blutdruckabfall sollte unverzĂŒglich eine Flachlagerung des Patienten mit Hochlagerung der Beine erfolgen und ein Beta-Sympathomimetikum langsam intravenös injiziert werden (z.B. 10 bis 20 Tropfen einer Lösung von 1 mg Isoprenalin in 200 ml Glukoselösung).
ZusÀtzlich ist eine Volumensubstitution vorzunehmen (z.B. mit kristalloiden Lösungen).
Bei erhöhtem Vagotonus (Bradykardie) wird Atropin (0,5 bis 1,0 mg i.v.) verabreicht.
Bei Verdacht auf Herzstillstand sind die erforderlichen Maßnahmen durchzufĂŒhren.
Konvulsionen werden mit kleinen, wiederholt verabreichten Dosen ultrakurz-wirkender Barbiturate (z.B. Thiopental-Natrium 25 bis 50 mg) oder mit Diazepam 5 bis 10 mg i.v. behandelt; dabei werden die Dosen fraktioniert bis zum Zeitpunkt der sicheren Kontrolle verabreicht.
GrundsÀtzlich ist darauf hinzuweisen, dass in vielen FÀllen bei Anzeichen von KrÀmpfen die obligate Sauerstoffbeatmung zur Behandlung ausreicht.
Bei anhaltenden KrÀmpfen werden Thiopental-Natrium (250 mg) und ein kurzwirksames Muskelrelaxans verabreicht und nach Intubation wird mit 100% Sauerstoff beatmet.
Die Krampfschwellendosis kann beim Menschen individuell unterschiedlich sein. Als Untergrenze werden 2,2 g/ml Blutplasma angegeben.
Zentral wirkende Analeptika sind kontraindiziert bei Intoxikation durch LokalanÀsthetika!
Wenn Sie die Anwendung von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar abbrechen
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten mĂŒssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig:mehr als 1 von 10 Behandelten
HĂ€ufig:weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten:weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten:weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Die möglichen Nebenwirkungen nach Anwendung von Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar entsprechen weitgehend denen anderer LokalanĂ€sthetika vom SĂ€ureamid-Typ. UnerwĂŒnschte, systemische Wirkungen, die bei Überschreiten eines Blutplasmaspiegels von 1,2 - 2 g Bupivacain/ml auftreten können, sind methodisch (bedingt durch die Art der Anwendung), pharmakodynamisch oder pharmakokinetisch bedingt und betreffen das Zentralnervensystem und das Herzkreislaufsystem.
a) Methodisch bedingt:
Infolge der Injektion zu großer Lösungsmengen.
Durch unbeabsichtigte Injektion in ein BlutgefĂ€ĂŸ.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Durch unsachgemĂ€ĂŸe Lagerung des Patienten
Durch hohe SpinalanÀsthesie (massiver Blutdruckabfall).
b) Pharmakodynamisch bedingt:
In Ă€ußerst seltenen FĂ€llen können allergische Reaktionen auftreten.
Nach einer SpinalanÀsthesie treten hÀufig Harnblasenfunktionsstörungen auf.
c) Pharmakokinetisch bedingt:
Als mögliche Ursache fĂŒr Nebenwirkungen mĂŒssen auch eventuelle abnorme ResorptionsverhĂ€ltnisse oder Störungen beim Abbau in der Leber oder bei der Ausscheidung durch die Niere in Betracht gezogen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie ist Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar aufzubewahren?
Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem BehĂ€ltnis und der Ă€ußeren UmhĂŒllung nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
Bitte verwenden Sie Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar nicht, wenn Sie folgendes bemerken: die Lösung nicht klar und das BehÀltnis nicht unversehrt ist.

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Weitere Informationen

Was Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar enthÀlt
Die sonstigen Bestandteile sind: Glucose-Monohydrat, Natriumchlorid, Natriumhydroxid (E 524), Wasser fĂŒr Injektionszwecke.
Wie Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar aussieht und Inhalt der Packung:
1 ml Injektionslösung enthÀlt 5 mg Bupivacainhydrochlorid.
Bucain-Actavis 0,5 % hyperbar steht in folgenden PackungsgrĂ¶ĂŸen zur VerfĂŒgung

BucainÂź-Actavis 0,5 % hyperbar Glasampullen zu 4 ml5 Ampullen (N1)10 Ampullen (N2)


Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 - 78
220 Hafnarfjördur
Island
Hersteller
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert Str. 1
40764 Langenfeld
oder
Solupharm
Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH
Industriestraße 3
34212 Melsungen
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Nicht zutreffend.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im 0007August 2008.
Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

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Wirkstoff(e) Bupivacain
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Actavis Group PTC ehf
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code N01BB01
Pharmakologische Gruppe LokalanÀsthetika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden