Was Benda NC enthält
Der Wirkstoff ist Bendamustinhydrochlorid (als Bendamustinhydrochlorid 1 H2O).
Jede Durchstechflasche enthält 25 mg bzw. 100 mg Bendamustinhydrochlorid (als Bendamustinhydrochlorid 1 H2O).
Nach Rekonstitution enthält 1 ml des Konzentrats 2,5 mg Bendamustinhydrochlorid.
-
Der sonstige Bestandteil ist Mannitol (Ph.Eur.).
Wie Benda NC aussieht und Inhalt der Packung
Weißes bis cremefarbenes Pulver in Durchstechflaschen aus Typ I Braunglas mit Brombutyl- Gummistopfen und Aluminium-Bördelkappe mit Flip-off-Deckel.
25 ml Durchstechflasche (Typ I Glas)
50 ml Durchstechflasche (Typ I Glas)
Packungsgrößen:
1, 5, 10 und 20 Durchstechflasche/n mit 25 mg Bendamustinhydrochlorid sowie 1 und 5 Durchstechflasche/n mit 100 mg Bendamustinhydrochlorid.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com
Hersteller
Synthon Hispania SL
C/Castelló no 1
Pol. Las Salinas
08830 Sant Boi de Llobregat Spanien
oder
Synthon, s.r.o.
Brněnská 32/čp. 597
678 01 Blansko
Tschechische Republik
oder
Sandoz GmbH Biochemiestraße 10 6250 Kundl Österrreich
oder
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Tschechische Republik: | Bendamustine Sandoz |
Dänemark: | Bendamustinhydrochlorid Hexal |
Estland: | Bendamustine Sandoz |
Frankreich: | BENDAMUSTINE GNR 2,5 mg/mL, poudre pour solution à diluer pour |
| perfusion |
Deutschland: | Benda NC |
Griechenland: | Bendamustine/Sandoz |
Lettland: | Bendamustine Sandoz 2,5 mg/ml pulveris infüziju skiduma koncenträta pagatavosanai |
Litauen: | Bendamustine Sandoz 2,5 mg/ml milteliai infuzinio tirpalo konzentratui |
Polen: | Bendamustine Sandoz GmbH |
Slowakei: | Bendamustine Ebewe 2,5 mg/ml |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2020.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Wie bei allen ähnlichen zytotoxischen Substanzen gelten aufgrund der möglichen erbgutschädigenden und karzinogenen Wirkung bei der Zubereitung strenge Sicherheitsmaßnahmen für medizinisches Fachpersonal und Ärzte. Beim Umgang mit Benda NC sind eine Inhalation (Einatmen) und ein Haut- oder Schleimhautkontakt zu vermeiden (Handschuhe, Schutzkleidung und ggf. Schutzmaske tragen!). Etwaige kontaminierte Körperstellen sind gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen bzw. die Augen sind mit 0,9 % (isotoner) Kochsalzlösung zu spülen.
Sofern möglich, empfiehlt sich das Arbeiten an speziellen Sicherheitswerkbänken (Laminar Air Flow) mit flüssigkeitsundurchlässiger, absorbierender Einmalfolie. Kontaminierte Gegenstände sind zytostatisches Abfallmaterial. Bitte die nationalen Vorschriften zur Entsorgung von zytostatischem Material beachten. Schwangeres Personal ist vom Umgang mit zytotoxischen Arzneimitteln auszuschließen.
Die gebrauchsfertige Infusionslösung ist ausschließlich durch Lösung des Inhalts einer Durchstechflasche Benda NC in Wasser für Injektionszwecke wie folgt zuzubereiten:
1.
|
Zubereitung des Konzentrats
|
•
|
1 Durchstechflasche Benda NC mit 25 mg Bendamustinhydrochlorid wird unter Schütteln in 10 ml
|
|
gelöst.
|
•
|
1 Durchstechflasche Benda NC mit 100 mg Bendamustinhydrochlorid wird unter Schütteln in
|
|
40 ml gelöst.
|
2.
|
Zubereitung der Infusionslösung
|
Sobald eine klare Lösung vorliegt (in der Regel nach 5-10 Minuten) wird die empfohlene Gesamtdosis Bendamustin sofort mit 0,9 % (isotoner) Kochsalzlösung verdünnt, sodass man ein Endvolumen von etwa 500 ml erhält. Benda NC darf mit keiner anderen Infusions- oder Injektionslösung verdünnt werden. Benda NC darf mit keinen anderen Substanzen in einer Infusion gemischt werden.
3. Verabreichung
Die Lösung wird als intravenöse Infusion über 30-60 Minuten verabreicht. Die Durchstechflaschen sind ausschließlich zum Einmalgebrauch vorgesehen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
Eine versehentliche Injektion in das Gewebe außerhalb von Blutgefäßen (paravasale Injektion) ist sofort abzubrechen. Die Nadel sollte nach kurzer Aspiration entfernt werden. Danach sollte der betroffene Gewebebereich gekühlt und der Arm hoch gelagert werden. Zusätzliche Behandlungsmaßnahmen, etwa die Gabe von Kortikosteroiden, zeigen keinen eindeutigen Nutzen (siehe Abschnitt 4).