Benazeplus AL darf NICHT eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Benazeprilhydrochlorid, Hydrochlorothiazid, einen anderen ACE-Hemmer, Thiazide sowie Sulfonamide (mögliche Kreuzreaktionen beachten) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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bei Neigung zu Gewebeschwellung (angioneurotischem Ödem oder sonstigen Angioödemen, z.B. infolge einer früheren ACE-Hemmer- Therapie),
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wenn es Ihnen nicht möglich ist, Wasser zu lassen,
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bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Serum-Kreatinin über 1,8 mg/dl bzw. Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min),
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im Zustand nach Nierentransplantation,
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bei unbehandelter Herzleistungsschwäche (dekompensierter Herzinsuffizienz),
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bei primär erhöhter Aldosteron-Konzentration im Blut,
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bei primärer Lebererkrankung oder Leberfunktionsstörung,
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bei schweren Störungen des Salzhaushaltes (Hyperkalzämie, Hyponatriämie, Hypokaliämie),
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bei hohem Harnsäurespiegel im Blut (Gicht),
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wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind (Es wird empfohlen, Benazeplus AL auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit),
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wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
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wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z.B. im Rachenbereich) erhöht.
Während der Behandlung mit Benazeplus AL darf keine Blutwäsche (Dialyse
oder Hämofiltration) mit bestimmten sogenannten High-flux-Membranen (z.B.
„AN69“) erfolgen, da im Rahmen einer Dialyse oder Hämofiltration die Gefahr
besteht, dass Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auftreten können.
Im Falle einer notfallmäßigen Dialyse oder Hämofiltration muss deshalb vorher auf ein anderes Arzneimittel gegen hohen Blutdruck - kein ACE-Hemmer - umgestellt oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.
Teilen Sie Ihren Ärzten mit, dass Sie mit Benazeplus AL behandelt werden bzw. Dialysen benötigen, damit die Ärzte dies bei der Behandlung berücksichtigen können.
Während einer LDL (Low-density-lipoprotein)-Apherese (bei schwerer Hypercholesterinämie) mit Dextransulfat können unter der Anwendung eines ACE-Hemmers lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
Während einer Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z.B. Bienen-, Wespenstich) und gleichzeitiger Anwendung eines ACE-Hemmers können z.T. lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten.
Falls eine LDL-Apherese bzw. eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte notwendig ist, ist der ACE-Hemmer vorübergehend durch andere Arzneimittel gegen hohen Blutdruck zu ersetzen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Benazeplus AL einnehmen. Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Benazeplus AL nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Benazeplus AL darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung unter regelmäßiger Kontrolle von bestimmten klinischen Befunden und Laborwerten eingenommen werden bei:
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vermehrter Eiweißausscheidung im Urin (mehr als 1 g/Tag),
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gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheit (z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie),
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gleichzeitiger Therapie mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (z.B. Kortikoide, Arzneimittel zur Hemmung der Zellteilung oder bestimmter Stoffwechselprozesse), Allopurinol, Procainamid oder
Lithium,
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gleichzeitiger Therapie mit kaliumsparenden harntreibenden Arzneimitteln, Kaliumergänzungsmitteln oder Kalium enthaltenden
Salzersatzmitteln,
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verringerter Blutmenge (Hypovolämie),
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Verengung der Hirngefäße (Zerebralsklerose),
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Verengung der Herzkranzgefäße (Koronarsklerose),
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Aorten- oder Mitralklappenverengung bzw. anderen Ausflussbehinderungen der linken Herzkammer (z.B. hypertropher Kardiomyopathie),
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bekannter oder nicht offenkundiger Zuckerkrankheit (manifestem oder latentem Diabetes mellitus),
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eingeschränkter Leberfunktion.
Vor Einnahme von Benazeplus AL muss die Nierenfunktion überprüft worden sein.
Insbesondere zu Therapiebeginn sollte Benazeplus AL nur unter intensiver Überwachung von Blutdruck und/oder bestimmten Laborwerten eingenommen werden von Patienten:
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mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel,
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mit eingeschränkter Nierenfunktion (Serum-Kreatinin bis 1,8 mg/dl bzw. Kreatinin-Clearance 30 - 60 ml/min),
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mit schwerem Bluthochdruck,
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mit Nierenarterienverengung (beidseitig oder einseitig bei Einzelniere),
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mit schwerer Herzleistungsschwäche,
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unter gleichzeitiger Behandlung mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln,
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über 65 Jahre.
Insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei den oben genannten Risikopatienten sind Kontrollen der Salze und des Kreatinins im Blut, des Blutzuckers sowie des Blutbildes kurzfristig angezeigt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Benazeplus AL einnehmen
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wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
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einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere, wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
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Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt Benazeplus AL darf NICHT eingenommen werden.
wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten oder während der Behandlung eine unerwartete Hautläsion entwickeln. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen, solange Sie Benazeplus AL einnehmen.
Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter der Haut in Bereichen wie dem Rachen) erhöht sein:
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Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall,
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Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z.B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus).
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Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine Verschlechterung des Sehvermögens oder Schmerzen der Augen verspüren. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder eines erhöhten Drucks in Ihren Augen sein und innerhalb von Stunden bis Wochen nach der Einnahme von Benazeplus AL auftreten. Ohne Behandlung kann dies zu einer dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen. Wenn Sie bereits früher eine Penicillin- oder Sulfonamidallergie hatten, können Sie ein höheres Risiko haben, dies zu entwickeln.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über die Behandlung mit Benazeplus AL, wenn Sie eine Betäubung (Narkose) erhalten sollen (siehe unter Abschnitt 2.: Einnahme von Benazeplus AL zusammen mit anderen Arzneimitteln).
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Benazeplus AL in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Benazeplus AL darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Benazeplus AL in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
Kinder und Jugendliche
Da keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen, sollte Benazeplus AL bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Menschen
Die Therapie älterer Patienten (über 65 Jahre) sollte mit Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt 3. Wie ist Benazeplus AL einzunehmen?).
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Benazeplus AL kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Benazeplus AL als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Einnahme von Benazeplus AL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Folgende Wechselwirkungen sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von Benazeplus AL, ACE-Hemmern oder Hydrochlorothiazid und:
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blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Nitraten, gefäßerweiternden Substanzen (Vasodilatatoren), Barbituraten, Phenothiazinen, trizyklischen Antidepressiva: Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Benazeplus AL.
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Arzneimitteln gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. Acetylsalicylsäure [mehr als 300 mg/Tag], Ibuprofen, Diclofenac und sogenannte COX-2-Hemmer): Mögliche Abschwächung der blutdrucksenkenden und harntreibenden Wirkung von Benazeplus AL.
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salicylsäurehaltige Arzneimittel in hohen Dosen: Verstärkung der schädigenden Wirkung dieser Arzneimittel auf das zentrale Nervensystem durch Hydrochlorothiazid.
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Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z.B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln),
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Arzneimitteln, deren Wirkung durch eine Störung des Kaliumspiegels im Blut beeinflusst wird: Wenn Sie solche Arzneimittel anwenden (z.B. bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen, gegen psychische Erkrankungen, bestimmte Antibiotika) sollte Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen den Kaliumspiegel im Blut und das EKG überwachen,
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Sympathomimetika (bestimmte Arzneimittel, die das vegetative Nervensystem beeinflussen, z.B. Adrenalin, Noradrenalin): Die Wirkung von Sympathomimetika kann abgeschwächt werden.
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Tetracyclinen (bestimmte Antibiotika): Die gleichzeitige Anwendung von Tetracyclinen und Thiazid-Diuretika erhöht das Risiko eines durch Tetracyclin bedingten Anstiegs des Harnstoffs. Diese Wechselwirkung gilt wahrscheinlich nicht für Doxycyclin.
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Lithium: Erhöhung der Serum-Lithium-Konzentration und erhöhtes Risiko Lithium-bedingter Nebenwirkungen (regelmäßige Kontrolle!).
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Digitalisglykosiden (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der Herzmuskelschwäche): Durch eine Verminderung der Blutspiegel von Kalium oder Magnesium kann das Auftreten von Herzrhythmusstörungen, die durch Digitalisglykoside bedingt sind, beeinflusst werden.
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blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen (z.B. Sulfonylharnstoffe/Biguanide), Insulin: Wirkungsabschwächung durch
Hydrochlorothiazid sowie Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes durch Benazeprilhydrochlorid.
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kaliumausscheidenden, harntreibenden Mitteln (z.B. Furosemid),
Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B, Penicillin G, Salicylaten oder Abführmittelmissbrauch: Erhöhte Kalium- und/oder Magnesiumverluste durch Hydrochlorothiazid.
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Allopurinol, Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken
(Zytostatika, Immunsuppressiva, systemischen Kortikoiden), Procainamid: Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie).
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die Zellteilung hemmenden Mitteln (Zytostatika wie Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat): Verstärkte knochenmarkschädigende Wirkung (insbesondere Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen) durch Hydrochlorothiazid.
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Schlafmitteln, Betäubungsmitteln: Verstärkter Blutdruckabfall (Bitte informieren Sie den Narkosearzt über die Therapie mit Benazeplus AL!).
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Cholestyramin oder Colestipol: Verminderte Aufnahme (Resorption) von Hydrochlorothiazid.
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Muskelrelaxanzien vom Curaretyp: Verstärkung und Verlängerung der muskelerschlaffenden Wirkung durch Hydrochlorothiazid (Bitte informieren Sie den Narkosearzt über die Therapie mit Benazeplus AL!).
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anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z.B. Guanethidin, Methyldopa, Beta-Blocker, gefäßerweiternde Mittel, Calciumantagonisten, ACE-Hemmer): Verstärkung von deren Wirkung durch Hydrochlorothiazid.
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Methyldopa: Einzelfälle von Zerfall der roten Blutkörperchen (Hämolysen).
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Allopurinol bzw. Amantadin: Das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol bzw. das Risiko unerwünschter Wirkungen von Amantadin kann durch Hydrochlorothiazid erhöht werden.
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Arzneimitteln gegen Gicht: Hydrochlorothiazid kann zu einem Anstieg der Harnsäure im Blut führen. Eine Dosisanpassung von Arzneimitteln gegen Gicht kann daher erforderlich sein.
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Diazoxid: Erhöhung des Blutzuckers durch Hydrochlorothiazid möglich.
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Vitamin D, Calciumsalze: Anstieg der Serum-Calcium-Konzentration durch Hydrochlorothiazid.
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Ciclosporin: Anstieg der Serum-Harnsäure-Konzentration und gichtartige Komplikationen durch Hydrochlorothiazid.
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Anticholinergika (z.B. Atropin, Biperiden): Bioverfügbarkeit von Hydrochlorothiazid erhöht.
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Gold: Bei Patienten, die gleichzeitig eine intravenöse Behandlung mit einem Goldpräparat erhalten, können Symptome wie nach Einnahme von Nitraten, z.B. Gesichtsrötung, Übelkeit, Erbrechen und Hypotonie auftreten.
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Carbamazepin: Verringerung der Natriumkonzentration im Blut durch Hydrochlorothiazid.
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Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus und andere
Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe unter Abschnitt 2.: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte Benazeplus AL darf NICHT eingenommen werden und Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).
Einnahme von Benazeplus AL zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Kochsalz
Kochsalz kann die blutdrucksenkende Wirkung von Benazeplus AL abschwächen.
Alkohol
Während der Behandlung mit Benazeplus AL sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken. Alkoholkonsum während der Behandlung kann zu einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Benazeplus AL und der Alkoholwirkung führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Benazeplus AL vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Benazeplus AL in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Benazeplus AL darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Benazepril in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Benazeplus AL wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt
wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Benazeplus AL enthält Lactose und Natrium
Bitte nehmen Sie Benazeplus AL erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.