Bei Einnahme/Anwendung von Beclorhinol® aquosum 100 Mikrogramm mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind bisher nicht bekannt geworden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Beclorhinol® aquosum 100 Mikrogramm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz, Hautrötung (Erythem) und Schwellung der Haut oder der Schleimhaut, besonders im Bereich der Augen, des Gesichts, der Lippen und des Rachens sind nach Anwendung des Wirkstoffes (Beclometasondipropionat) in diesem Arzneimittel berichtet worden.
Bei Umstellung von Kortikoidtabletten oder -injektionen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, die durch die bisherige Behandlung unterdrückt waren, wie z. B. allergische Bindehautentzündungen, allergische Hauterscheinungen und/oder rheumatoide Beschwerden. Diese Erscheinungen sollen mit geeigneten Arzneimitteln zusätzlich behandelt werden.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Erkrankungen der Attemwege und des Brustraums
Wie bei anderen nasal zu verabreichenden Arzneimitteln können Brennen, Reizung und Trockenheit der Nasenschleimhäute sowie Nasenbluten auftreten. In Einzelfällen ist nach der Anwendung von kortikoidhaltigen Nasensprays über eine Schädigung der Nasenscheidewand berichtet worden.
Nasal anzuwendende Glukokortikoide können systemische Nebenwirkungen verursachen, insbesondere wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden.
Bei Langzeittherapie mit Beclorhinol® aquosum sollte auf mögliche systemische Nebenwirkungen (z. B. Verminderung der Knochendichte, Magengeschwür, Beeinträchtigung des hormonellen Regelkreises, grüner Star (Glaukom), grauer Star (Katarakt)) geachtet werden.
Bei Gabe von Beclorhinol® aquosum kann die Hypothalamus-Hypophysenvorderlappen-Nebennierenrinden-Achse unterdrückt werden, und es können weitere glukokortikoidübliche Wirkungen, wie z. B. eine erhöhte Infektanfälligkeit, auftreten. Die Stressanpassung kann behindert sein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.