Was axiplatin enthält
Der Wirkstoff ist Oxaliplatin.
Ein Milliliter der rekonstituierten Lösung enthält 5 mg Oxaliplatin.
Der sonstige Bestandteil ist Lactose Monohydrat.
Wie axiplatin aussieht und Inhalt der Packung
axiplatin liegt in Form eines Pulvers für die Herstellung einer Infusionslösung vor. Die Lösung wird durch Mischen dieses Pulvers mit Wasser für Injektionszwecke oder mit Glucose 5% (50 mg/ml) Lösung hergestellt. Nach Verdünnen dieser Lösung mit Glucose 5% (50 mg/ml) Lösung kann sie als Tropfinfusion verabreicht werden.
Packungsgrößen
Packung mit axiplatin 50 mg in einer 30 ml-Durchstechflasche (Glastyp I, klar) mit Brombutyl- Kautschuk-Stopfen, Pulver für die Herstellung einer Infusionslösung.
Packung mit axiplatin 100 mg in einer 50 ml-Durchstechflasche (Glastyp I, klar) mit Brombutyl-Kautschuk-Stopfen, Pulver für die Herstellung einer Infusionslösung.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Apocare Pharma GmbH Hauptstrasse 198 33647 Bielefeld
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Fax: +49-(0)-521-9891-1898 E-Mail: info@apocarepharma.de
Mitvertreiber
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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 07/2015.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Handhabungsanleitungen für die sichere Anwendung
Wie bei anderen potenziell toxischen Substanzen muss die Handhabung und Zubereitung von Oxaliplatin-Lösungen mit Vorsicht durchgeführt werden.
Die Handhabung dieser zytotoxischen Agens durch das ärztliche oder Pflegepersonal erfordert jede Vorsichtsmaßnahmen, die den Schutz des Anwenders und seiner Umgebung gewährleistet.
Die Zubereitung von Injektionslösungen zytotoxischer Arzneimittel muss durch speziell
ausgebildetes Personal mit Kenntnis der verwendeten Arzneimittel erfolgen, unter Bedingungen, die die Unversehrtheit des Arzneimittels, den Schutz der Umgebung und insbesondere den Schutz des damit befassten Personals gewährleisten. Dies erfordert das Vorhandensein eines für diese Zwecke vorgesehenen Arbeitsplatzes. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken. Dem Personal muss geeignetes Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt werden, insbesondere langärmelige Kittel, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzbrillen, sterile Einmalhandschuhe, Schutzabdeckung für den Arbeitsplatz, Behälter und Sammelbehältnisse für Abfall. Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden. Schwangere müssen vor dem Umgang mit zytotoxischen Substanzen gewarnt werden und diesen vermeiden. Jedes zerbrochene Behältnis muss mit derselben Sorgfalt behandelt werden und ist als kontaminierter Abfall zu betrachten. Kontaminierter Abfall sollte in geeignet gekennzeichneten festen Behältnissen verbrannt werden. Siehe unten: Abschnitt "Entsorgung von Abfällen".
Sollte Oxaliplatin als Pulver, rekonstituierte Lösung oder verdünnte Infusionslösung mit der Haut in Kontakt kommen, ist sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen. Sollte Oxaliplatin-Pulver, rekonstituierte Lösung oder verdünnte Infusionslösung mit der Schleimhaut in Kontakt kommen, ist sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Besondere Vorsichtshinweise für die Anwendung
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Darf nicht mit aluminiumhaltigen Injektionsmaterialien verwandt werden.
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Darf nicht unverdünnt verabreicht werden.
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Nur Glucose 5% (50mg/ml) Lösung für die Verdünnung verwenden. Darf nicht für die Infusion mit Lösungen verdünnt werden, die Natriumchlorid oder andere Chloride enthalten.
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Darf nicht mit anderen Arzneimitteln im gleichen Infusionsbeutel oder in der gleichen Infusionsleitung gemischt werden.
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Darf nicht gemischt werden mit alkalischen Arzneimitteln oder Lösungen, insbesondere 5-Fluorouracil, Folinsäure-Zubereitungen, die Trometamol als Bestandteil enthalten, sowie Trometamolsalzen anderer Arzneimittel. Alkalische Arzneimittel oder Lösungen beeinflussen die Stabilität von Oxaliplatin nachteilig.
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Nach der Verabreichung von Oxaliplatin muss der Zugang durchgespült werden.
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Es dürfen nur die empfohlenen Lösungsmittel verwendet werden (siehe unten).
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Rekonstituierte Lösungen, die Anzeichen von Ausfällungen aufweisen, dürfen nicht verwendet werden und müssen unter Beachtung der gesetzlichen Anforderungen für die Entsorgung gefährlicher Abfälle vernichtet werden.
Rekonstituieren der Lösung
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Lösungmittel für das Rekonstituieren der Lösung: Wasser für Injektionszwecke oder Glucose 5% (50mg/ml) Lösung.
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Durchstechflasche mit 50 mg: mit 10 ml Lösungsmittel auf eine Oxaliplatinkonzentration von 5 mg/ml auffüllen.
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Durchstechflasche mit 100 mg: mit 20 ml Lösungsmittel auf eine Oxaliplatinkonzentration von 5 mg/ml auffüllen.
Aus mikrobiologischer und chemischer Sicht muss die rekonstituierte Lösung sofort mit Glucose 5% (50mg/ml) Lösung weiter verdünnt werden.
Verdünnung vor der Infusion
Die erforderliche Menge des Konzentrates wird aus der Durchstechflasche entnommen und mit 250–500 ml einer Glucose 5% (50mg/ml) Lösung verdünnt, um eine Oxaliplatin-
Konzentration zwischen 0,2 mg/ml und 0,7 mg/ml zu erhalten. Für den Konzentrationsbereich von 0,2 mg/ml bis 2 mg/ml konnte die physikochemische Stabilität belegt werden.
Anwendung durch intravenöse Infusion
Nach Verdünnung mit Glucose 5% (50mg/ml) Lösung konnte die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Infusionslösung über einen Zeitraum von 48 Stunden bei 2 °C bis 8 °C und über einen Zeitraum von 24 Stunden bei 25 °C gezeigt werden. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die bereitete Infusion sofort verwendet werden.
Wenn die Infusionslösung nicht sofort verwendet wird, liegt die Verantwortung für die Aufbewahrungsdauer und die Aufbewahrungsbedingungen beim Anwender und sollte nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C betragen, es sei denn, die Verdünnung wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen durchgeführt.
Die Lösung ist vor Gebrauch visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen verwendet werden.
Das Arzneimittel ist zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.
Niemals mit Kochsalzlösung oder chloridhaltigen Lösungen verdünnen.
Infusion
Bei der Applikation von Oxaliplatin ist keine Hyperhydratation erforderlich. Oxaliplatin, verdünnt in 250 bis 500 ml einer Glucose 5% (50mg/ml) Lösung, um eine Konzentration von nicht weniger als 0,2 mg/ml zu erhalten, wird über einen peripher- oder einen zentralvenösen Zugang über 2 bis 6 Stunden infundiert. Wird Oxaliplatin zusammen mit 5-Fluorouracil gegeben, muss die Oxaliplatin-Infusion vor der 5-Fluorouracil-Infusion erfolgen.
Entsorgung von Abfällen
Reste des Arzneimittels sowie sämtliche Materialien, die bei der Rekonstitution, Verdünnung und Applikation verwendet wurden, müssen entsprechend krankenhausüblicher Standardverfahren für zytotoxische Stoffe unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften für die Entsorgung überwachungsbedürftiger Abfälle vernichtet werden.