Bei Einnahme von Atorvastatin AAA ® 10 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es gibt Arzneimittel, die die Wirkung von Atorvastatin AAA ® 10 mg Filmtabletten verändern können oder deren Wirkung durch Atorvastatin AAA ® 10 mg Filmtabletten verändert werden kann. Dadurch kann das eine Arzneimittel oder auch beide weniger wirksam sein. Weiterhin könnte das Risiko oder der Schweregrad von Nebenwirkungen erhöht werden, einschließlich dem der schweren aber seltenen Muskelerkrankung Rhabdomyolyse (siehe Abschnitt 4).
- Arzneimittel, die Ihr Immunsystem beeinflussen (z. B. Ciclosporin).
- einige Antibiotika oder Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Rifampicin).
- andere Arzneimittel zur Regulierung der Blutfettwerte (z. B. Gemfibrozil, andere Fibrate, Nikotinsäurederivate, Colestipol, Ezetimib).
- einige Calcium-Kanal-Blocker gegen Angina pectoris oder hohen Blutdruck (z. B. Nifedipin, Diltiazem oder Amlodipin).
- Arzneimittel, die Ihren Herzschlag regulieren, wie Digoxin, Amiodaron.
- Proteasehemmer und andere Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen wie Nelfinavir, Efavirenz.
- Zu den weiteren Arzneimitteln mit bekannten Wechselwirkungen mit Atorvastatin AAA ® 10 mg Filmtabletten zählen u. a. Warfarin (zur Verhinderung von Blutgerinnseln), orale Kontrazeptiva (?Anti-Baby-Pille?), Phenytoin (zur Krampfhemmung bei Epilepsie) und Antazida (aluminium- oder magnesiumhaltige Arzneimittel bei Magenverstimmung) und Johanniskraut.
Bei Einnahme von Atorvastatin AAA ® 10 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Das Arzneimittel kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
Trinken Sie keinen Grapefruitsaft während der Behandlung.
Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Genauere Angaben siehe Abschnitt 2: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Atorvastatin AAA ® 10 mg Filmtabletten ist erforderlich?.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Atorvastatin AAA ® 10 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig | mehr als 1 Behandelter von 10 |
häufig | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
gelegentlich | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
selten | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
sehr selten | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
nicht bekannt | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Die folgenden Nebenwirkungen sind bedeutsam und erfordern beim Auftreten eine sofortige Behandlungsmaßnahme. Nehmen Sie Atorvastatin AAA ® 10 mg Filmtabletten nicht weiter ein und benachrichtigen Sie umgehend einen Arzt, wenn eines der folgenden Symptome auftritt:
Sehr seltene Nebenwirkungen, die bei weniger als 1 Behandelten von 10.000 auftreten:
- Schwellungen im Bereich des Gesichtes, der Zunge und Luftröhre, die zu schweren Atemproblemen führen können.
- Plötzliche allergische Reaktionen mit Kurzatmigkeit, Hautausschlag, Keuchen und Blutdruckabfall
- Schwerer, ausgedehnter blasiger Hautausschlag
Seltene Nebenwirkungen, die bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000 auftreten
- Muskelschwäche, Auszehrung oder Schmerzen, die sich zu einer schwerwiegenden, möglicherweise lebensbedrohlichen Erkrankung entwickeln können. Dies kann ohne erkennbaren Grund auftreten (das heißt nicht in Verbindung mit körperlicher Anstrengung).
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Häufige Nebenwirkungen, die bei 1 bis 10 Behandelten von 100 auftreten
Verstopfung, Blähungen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Durchfall, allergische Reaktionen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Taubheit oder Kribbeln in den Fingern und Zehen, Hautausschlag, Juckreiz, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Schwächegefühl, Schmerzen im Brustkorb, Rückenschmerzen, geschwollene Hände und Füße.
Gelegentliche Nebenwirkungen, die bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000 auftreten
Appetitlosigkeit, Erbrechen, unerwartete Blutungen oder Blutergüsse, Haarausfall, erhöhter oder verminderter Blutzuckerspiegel, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, was zu Magenschmerzen führt, Nesselsucht, Gedächtnisverlust, Ohrgeräusche, Muskelschwäche und -schmerzen, Unwohlsein, Gewichtszunahme, Störungen der Sexualfunktion, Muskelkrämpfe.
Seltene Nebenwirkungen, die bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000 auftreten
Leberentzündung, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder des Weißen im Auge).
Sehr seltene Nebenwirkungen, die bei weniger als 1 Behandelten von 10.000 auftreten:
Geschmacks- und Sehstörungen, Hörbeeinträchtigungen, Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern, Sehnenverletzungen.
Häufigkeit nicht bekannt
Schlafstörungen wie Alpträume, Depressionen, Atemprobleme einschließlich lanhaltender Husten und/oder Kurzatmigkeit oder Fieber.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.