Bei Einnahme von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Einige Arzneimittel (eischließlich nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Arzneimittel oder Naturprodukte) können mit Amlodipin Almus 10 mg Tabletten interagieren. Das bedeutet, dass die Wirkung von beiden Arzneimitteln verändert sein kann.
Es ist daher wichtig, dass Sie Ihren Artzt informieren, wenn Sie eines der folgenen Arzenimittel einnehmen:
- Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck, wie Beta-Blocker, ACE-Hemmer, Alpha-1-Blocker und Diuretika. Amlodipin kann die blutdrucksenkende Wirkung dieser Produkte verstärken
- Diltiazem (Herzmedizin) kann die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten verstärken
- Ketoconazol und Itrakonazol (antimykotische Arzneimittel) können die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten verstärken
- HIV-Proteinase Hemmer (antivirale Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen wie Ritonavir) können die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten verstärken
- Clarithromycin, Erythromycin und Telithromycin (Antibiotika) können die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten verstärken
- Nefazodon (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) kann die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten verstärken
- Rifampicin und Rifabutin (Antibiotika) kann die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten reduzieren
- Johanniskraut (Hyperikum Perforatum; pflanzliche Arzneimittel gegen Depressionen) kann die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten reduzieren
- Dexamethason (Kortison) kann die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten reduzieren
- Phenobarbital, Phenytoin und Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie) können die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten reduzieren
- Nevirapin (antivirales Arzneimittel) kann die Wirkung von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten reduzieren
Bei Einnahme von Amlodipin Almus 10 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Amlodipin Almus 10 mg Tabletten sollten mit ausreichend Flüssigkeit (1 Glas Wasser) unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Amlodipin Almus 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Erkanrkungen des Blut- und Lymphsystems
Sehr selten: verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen, was zu unerklärlichem Fieber, Halsschmerzen und grippeähnlichen Symptomen (Leukopenie) führen kann.
Verringerte Anzahl an Blutplättchen im Blut, was zu Blutergüssen oder Nasenbluten führen kann (Thrombozytopenie).
Erkrankugnen des Hormonsystem
Gelegentlich: Brustvergrößerung bei Männern
Metabolische Erkrankungen
Sehr selten: Erhöhung des Blutzuckerspiegels
Erkrankungen des Gehirns
Gelegentlich: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depression
Selten: Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen einschließlich Angstzuständen
Erkrankungen der Nerven
Häufig: Kopfschmerzen (besonders zu Beginn der Behandlung), Müdigkeit, Schwindel, Schwäche
Gelegentlich: Unwohlsein, trockener Mund, unkontrolliertes Zittern (Tremor), Ameisenlaufen (Parästhesie), vermehrtes Schwitzen
Selten: Geschmacksstörung
Sehr selten: Schmerzen oder Taubheit in Händen und Füßen (periphere Neuropathie)
Erkrankungen der Augen
Gelegentlich: Probleme mit den Augen (visuelle Störungen)
Erkrankungen der Ohren
Gelegentlich: Klingeln oder Ohrensausen (Tinnitus)
Herzerkrankungen
Häufig: schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitation)
Gelegentlich: Ohnmacht, erhöhte Herzrate (Tachikardie), Brustschmerzen, zu Beginn der Behandlung kann es zu einer Verschlechterung der Angina kommen.
In Einzelfällen sind folgende Nebenwirkungen aufgetreten, obwohl die Verbindung zu der Behandlung mit Amlodipin nicht klar ist: Herzinfarkt (Myokardinfarkt), unregelmäßiger Herzschlag und Brustschmerzen (Angina Pectoris).
Zirkulationstörungen
Gelegentlich: niedriger Blutdruck, Entzündung der Blutgefäße
Erkrankungen der Lunge, Atemwege und Brust
Gelegentlich: Schwierigkeit zu Atmen, Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis), Husten
Magen- und Darmerkrankungen
Häufig: Übelkeit, Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen
Gelegentlich: Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, geschwollenes Zahnfleisch (Zahnfleischhyperplasie)
Sehr selten: Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Erkrankungen der Leber und Galle
Selten: Anstieg bestimmter Leberenzyme, Gelbfärbung der Augen oder der Haut, was das Ergebnis von abnormaler Leberfunktion oder einer Entzündung der Leber sein kann.
Hauterkrankungen
Sehr häufig: geschwollene Fußgelenke
Häufig: Rotfärbung des Gesichts and Hitzegefühl (besonders zu Beginn der Behandlung)
Gelegentlich: kribbeln und prickeln auf der Haut (Exanthema), Jucken, Nesselsucht, Haarverlust, Verfärbung der Haut
Sehr selten: allergische Reaktionen mit Schwellungen der Gesichtshaut oder Extremitäten, Schwellungen der Lippen oder Zunge, Schwellung der Schleimhaut in Mund und Rachen was zu Atemnot und Schwierigkeiten zu Schlucken (Angioödem) führen kann. Wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten suchen Sie bitte sofort eine Notfallstation oder Ihren Arzt auf.
In seltenen Fällen wurden allergische Hautreaktionen mit unregelmäßigen roten Flecken, verursacht durch die Einnahme von Arzneimitteln (erytheme exsudativum multiforme) oder schwere allergische Reaktionen mit Bläschenbildung auf Haut und Schleimhäuten (exfoliative dermatitism, Stevens-Johnson Syndrom), beobachtet.
Erkrankungen der Muskeln und Knochen
Gelegentlich: Muskelkrämpfe, Rücken- und Gelenkschmerzen
Nierenerkrankung:
Gelegentlich: erhöhter Harndrang (erhöhte Miktionsfrequenz)
Erkrankungen der Sexualorgane und Brustdrüsen
Gelegentlich: Impotenz
Allgemeine Erkrankungen
Gelegentlich: Gewichtszu- oder abnahme