Wann darf Xenazine nicht eingenommen werden?
Xenazine darf bei Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe der Tabletten, bei depressiven Verstimmungszuständen, wenn Sie am Parkinson-Syndrom und Bewegungsarmut und Muskelsteife (hypokinetisch-rigidem Syndrom) leiden, bei mittlerer und stark eingeschränkter Leberfunktion, wenn Sie schwanger sind, während der Stillzeit, bei gleichzeitiger Therapie mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel (Reserpin), bei gleichzeitiger Therapie mit sog. Monoaminoxidasehemmern (bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen) nicht eingenommen werden.
Xenazine enthält Laktose. Daher sollte Xenazine bei Galaktose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption nicht eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen kann Xenazine haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Xenazine auftreten:
Sehr häufig: Depression, Benommenheit, Schläfrigkeit, Parkinson-Symptome (Gleichgewichtsstörungen, Zittern oder vermehrter Speichelfluss), Unfähigkeit ruhig sitzen zu bleiben, Ängstlichkeit, erhöhte Prolaktinwerte im Blut.
Häufig: Erregung, Verwirrung, Angstgefühl, Schlaflosigkeit, Schluckstörung, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit, vermehrter Speichelfluss, unregelmässige Menstruation, Brustschmerzen, verminderte Libido.
Sehr selten: Neuroleptisches malignes Syndrom (siehe Abschnitt «Wann ist bei der Anwendung von Xenazine Vorsicht geboten?»), Leukopenie (Verminderung der Zahl der weissen Blutkörperchen), zwanghaftes Blickverharren, Lichtempfindlichkeit.
Weitere mögliche Nebenwirkungen: Desorientiertheit, Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen, Ataxie oder Dystonie (spezielle Formen von Bewegungsstörung), Gedächtnisstörungen, Schwindel, verlangsamter Herzschlag, Schwindelgefühl beim Aufstehen, Schwitzen, Müdigkeit, Schwäche, tiefe Körpertemperatur, erhöhte Leberwerte im Blut.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren, ebenso, wenn irgendein anderes Krankheitszeichen auftritt, bei dem Sie einen Zusammenhang mit der Anwendung von Xenazine vermuten.
Überdosierung: Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schweissausbruch, tiefer Blutdruck, Verwirrung, Halluzinationen, tiefe Körpertemperatur und Benommenheit.