Wirkstoff(e) Torasemid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Mylan Pharma GmbH
Suchtgift Nein
ATC Code C03CA04
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe High-Ceiling-Diuretika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Mylan Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Torem® 2,5/5/10/200, Tabletten Torasemid Meda Pharma GmbH
Torasemid Zentiva® Torasemid Helvepharm AG
Torasemid Actavis Torasemid Actavis
Torasemid-Teva® Torasemid TEVA PHARMA
Torasemid Sandoz® eco Torasemid Sandoz Pharmaceuticals AG

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Torasemid Mylan ist ein harntreibendes Arzneimittel mit dem Wirkstoff Torasemid, das auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin in Tablettenform verabreicht wird. Es hilft bei Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber und/ oder der Nieren und senkt den Blutdruck.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Torasemid Mylan nicht eingenommen werden. Da die gleichzeitige Verwendung mehrerer Arzneimittel die Wirkung eines Arzneimittels verstärken oder abschwächen kann, ist es wichtig, den Arzt, Apotheker oder Ärztin über alle anderen Krankheiten, Allergien und Medikamente zu informieren.

Bevor Sie Torasemid Mylan zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Torasemid Mylan muss gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden. Die Standarddosierung hängt von der Art der Erkrankung ab und kann unter anderem 1-2 Tabletten Torasemid Mylan 2,5 oder 5 (entsprechend 5-20 mg Torasemid) morgens einmal täglich betragen. Die Maximaldosis pro Tag beträgt 2 Tabletten Torasemid Mylan 200 (entspricht 400 mg Torasemid).

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen

  • Störungen des Salz- und Wasserhaushaltes des Körpers
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Müdigkeit, Schwächegefühl und Muskelkrämpfe
  • Magen-Darm-Störungen
  • Anstiege von Leberwerten (Gamma – GT)
  • Harnverhaltung und Überdehnung der Blase
  • Erhöhte Werten von Harnstoff- und Kreatininspiegeln
  • Erhöhte Blutzuckerwerte, erhöhte Blutfettwerte
  • Blutarmut, Verminderung der Anzahl an Blutplättchen und Verminderung der Anzahl an weissen Blutkörperchen im Blut
  • Missempfindungen in Armen und Beinen, Verwirrtheitszustände, Minderdurchblutung des Gehirns
  • Tiefer Blutdruck und Minderdurchblutung des Herzens
  • Gefässverschlüsse
  • Mundtrockenheit
  • Allergische Reaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag, schwere Hautreaktionen oder erhöhte Lichtempfindlichkeit auf
  • Ohrensausen (Tinnitus), Hörverlust, Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
  • Sehstörungen
  • Schwerwiegende allergische Hautreaktionen

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel sollte nicht über 25°C und für Kinder unzugänglich gelagert werden und muss vor dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Torasemid Mylan mit dem Wirkstoff Torasemid ist ein harntreibendes Arzneimittel, das Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber und/ oder der Nieren aus den Geweben ausschwemmt.

Torasemid Mylan senkt auch den hohen Blutdruck.

Die Anwendung von Torasemid Mylan 200 ist ausschliesslich für Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion angezeigt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Die Nahrung sollte ausreichend Kalium enthalten (mageres Fleisch, Kartoffeln, Bananen, Tomaten, Blumenkohl, Spinat, getrocknete Früchte).

Wann ist bei der Einnahme von Torasemid Mylan Vorsicht geboten?

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Dies gilt vor allem bei Behandlungsbeginn, Präparatewechsel sowie in Kombination mit Alkohol.

Da bisher keine ausreichenden Therapieerfahrungen bestehen, sollten Torasemid Mylan Tabletten nicht angewendet werden bei:

  • höhergradigen Erregungsbildungs- und Leitungsstörungen des Herzens;
  • krankhaften Veränderungen des Säure-/Basenhaushaltes;
  • gleichzeitiger Therapie mit Lithium (das bei bestimmten Depressionen eingesetzt wird) oder bestimmten Antibiotika (Aminoglykoside, Cephalosporine);
  • Nierenfunktionsstörungen bedingt durch nierenschädigende Substanzen;
  • krankhaften Veränderungen des Blutbildes (z.B. Verminderung der Anzahl von Blutplättchen im Blut oder Blutarmut bei Patienten ohne Nierenschwäche);

Vorsicht ist erforderlich bei:

Patienten mit Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)

Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Herzrhythmusstörung (Arrhythmie). Die Verabreichung von hoch wirksamen harntreibenden Arzneimitteln (Schleifendiuretika) durch Veränderungen der Salzwerte (Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium) kann ein potenziell lebensbedrohliches Risiko bedeuten.

Torasemid Mylan kann zu Mangel an Kalium führen, was grosse Auswirkungen auf Herz-, Skelett- und Darm-Muskelzellen hat. Insbesondere spezielle Herzrhythmusstörungen sind ein grosser Risikofaktor.

Laborkontrollen

Während der Behandlung mit Torasemid Mylan wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine regelmässige Kontrolle des Salzhaushaltes im Blut, insbesondere der Kalium-, Natrium-, Kreatinin-, Harnsäure-, Glucose- und Blutfettwerte sowie des Blutbildes (rote und weisse Blutkörperchen, Blutplättchen) durchführen.

Natriumserumkonzentration

Natriummangel muss vor oder während der Behandlung mit Torasemid Mylan korrigiert werden.

Kaliumserumkonzentration

Der Kaliumspiegel kann bei gleichzeitig kaliumarmer Ernährung, Erbrechen, Durchfall, nach übermässigem Gebrauch von Abführmitteln sowie bei Patienten mit chronischer Leberfunktionsstörung erniedrigt sein. Der Kaliumspiegel muss daher bei Patienten, während der Behandlung mit Torasemid genau beobachtet werden. Ein bestehender tiefer Kaliumspiegel oder ein sich während der Torasemidbehandlung entwickelnder tiefer Kaliumspiegel muss vom Arzt oder der Ärztin überwacht und korrigiert werden, allenfalls durch die gleichzeitige Verschreibung eines kalium-sparenden Arzneimittels oder eines harntreibenden Arzneimittels.

Es soll darauf geachtet werden, dass die Nahrung genügend Kalium enthält.

Patienten mit Gicht

Sorgfältige Überwachung bei Patienten mit Gicht und Neigung zu erhöhten Harnsäurewerten im Blut; Es besteht ein erhöhtes Risiko für Gichtanfälle bei Patienten, welche harntreibende Mittel (Diuretika) wie Torasemid Mylan anwenden.

Patienten mit Diabetes mellitus (auch verborgener (latenter))

Der Kohlenhydratstoffwechsel soll sorgfältig kontrolliert werden, da ein Anstieg des Blutzuckerspiegels in Einzelfällen nicht auszuschliessen ist.

Patienten mit erhöhten Blutfettwerten

Die Blutfettwerte (Cholesterin- und Triglyzeridwerte) sollen insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden erhöhten Blutfettwerten regelmässig kontrolliert werden.

Patienten mit Blutvolumenmangel (Hypovolämie)

Blutvolumenmangel (Hypovolämie) muss vor oder während der Behandlung mit Torasemid Mylan korrigiert werden. Ob eine Therapie mit Torasemid trotz Blutvolumenmangel durchgeführt werden kann, wird Ihr Arzt bzw Ihre Ärztin entscheiden.

Patienten mit Störungen der Blasenentleerung (Urinretention)

Störungen der Blasenentleerung müssen vor oder während der Behandlung mit Torasemid Mylan korrigiert werden.

Patienten mit gewissen Nierenkrankheiten (nephrotisches Syndrom)

Bei Patient mit gewissen Nierenerkrankungen (nephrotisches Syndrom) sollte die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung Vorrang haben.

Patienten mit tiefem Blutdruck (Hypotonie)

Hoch wirksame harntreibende Arzneimittel (Schleifendiuretika) verschlechtern einen bestehenden tiefen Blutdruck. Im Falle einer harntreibenden Behandlung bei Patienten mit Wasseransammlungen (Ödemen) mit tiefem Blutdruck, muss der tiefe Blutdruck vor oder während der Behandlung mit Torasemid Mylan korrigiert werden.

Hilfsstoffe

Torasemid Mylan 200 Tabletten enthalten Povidon. In Einzelfällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.

Torasemid Mylan Tabletten enthalten Milchzucker (Lactose). Bitte nehmen Sie Torasemid Mylan erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dopingkontrollen

Die Anwendung von Torasemid Mylan kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Torasemid Mylan als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Dies ist äusserst wichtig, da die gleichzeitige Verwendung mehrerer Arzneimittel die Wirkung eines Arzneimittels verstärken oder abschwächen kann.

  • Die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel (insbesondere ACE-Hemmer oder AT2 Antagonisten) können verstärkt werden. Das Risiko einer ACE-Hemmer-induzierten Nierenschwäche kann erhöht sein.;
  • Die Nebenwirkungen von Digitalispräparaten (Arzneimittel bei Herzschwäche) können aufgrund eines möglichen Magnesium- oder Kaliummangels verstärkt werden;
  • Die Wirkung von Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Antidiabetika) kann vermindert werden;
  • Medikamente zur Erniedrigung der Harnsäurewerte im Blut (Probenecid) und entzündungshemmende Arzneimittel zur Schmerz- und Rheumatherapie (NSAID, z.B. Indomethacin, Acetylsalicylsäure) können die Wirkung von Torasemid Mylan vermindern. Das Risiko eines NSAID-induzierten akuten Nierenversagens kann erhöht sein;
  • Die unerwünschten Wirkungen von hochdosierter Salicylattherapie können verstärkt werden. Zudem ist das Risiko von wiederkehrenden Gichtanfällen bei Patienten, welche Salicylate einnehmen, erhöht.
  • Bei Patienten mit vorbestehender Niereninsuffizienz kann die gehör- und nierenschädigende Wirkung von gewissen Antibiotika (Aminoglykoside, Cephalosporine) sowie von Platinderivaten zur Krebsbehandlung erhöht werden;
  • Theophyllin zur Behandlung von Asthma sowie muskelerschlaffende Substanzen (Curare- artige Arzneimittel). Eine Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung von Theophyllin resp. muskelerschlaffenden Substanzen ist möglich. Es ist empfohlen den Theophyllin-Spiegel zu überwachen.
  • Abführmittel, Mineralo- (wie z.B. Aldosteron) und Glucocorticoide (wie z.B. Kortison) können einen durch Torasemid Mylan bedingten Kaliumverlust verstärken;
  • Die Wirkung von Lithium (zur Behandlung von depressiven Krankheiten) kann verstärkt werden;
  • Die Wirkung von gefässverengende Arzneimittel (Katecholamine z.B. Adrenalin, Noradrenalin) kann vermindert werden;
  • Colestyramin zur Senkung von Blutfetten kann die Aufnahme von Torasemid Mylan vermindern.

Darf Torasemid Mylan während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Torasemid Mylan darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen, oder bereits schwanger sind oder wenn Sie stillen möchten.

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Wie wird es angewendet?

Torasemid Mylan muss gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden.

Die Tabletten sollen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit morgens eingenommen werden; die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Blutdrucksenkung

Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, wird die Behandlung des Bluthochdrucks mit 1 Tablette Torasemid Mylan 2,5 einmal täglich begonnen.

Bei unzureichender Wirkung kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis auf 2 Tabletten Torasemid Mylan 2,5 bzw. 1 Tablette Torasemid Mylan 5 (entsprechend 5 mg Torasemid) einmal täglich morgens erhöhen.

Ödeme aufgrund von Funktionsstörungen des Herzens

Soweit nicht anders verordnet, wird die Therapie mit täglich 1 Tablette Torasemid Mylan 5 (entsprechend 5 mg Torasemid) begonnen. Diese Dosis stellt normalerweise auch die Erhaltungsdosis dar.

Bei unzureichender Wirksamkeit kann in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsbildes die Dosis bis auf. 4 Tabletten Torasemid Mylan 5 resp. 2 Tabletten Torasemid Mylan 10 einmal täglich (entsprechend 20 mg Torasemid) morgens gesteigert werden.

Ödeme aufgrund von Leberzirrhose

Soweit nicht anders verordnet, werden täglich 2 Tabletten Torasemid Mylan 5 resp. 1 Tablette Torasemid Mylan 10 (entsprechend 10 mg Torasemid) morgens eingenommen. Bei unzureichender Wirksamkeit kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsbildes die Tagesdosis bis auf 40 mg Torasemid erhöhen.

Ödeme aufgrund bestimmter Nierenerkrankungen

Soweit nicht anders verordnet, wird die Behandlung mit täglich 2 Tabletten Torasemid Mylan 10 (entsprechend 20 mg Torasemid) morgens begonnen. Bei unzureichender Wirksamkeit kann in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsbildes die Tagesdosis bis auf 100 mg Torasemid gesteigert werden.

Nur Patienten mit stark verminderter Nierenfunktion (Creatinin Clearance <30 ml/min) sollten mit täglichen Dosen von >100 mg Torasemid behandelt werden.

Die Maximaldosis pro Tag beträgt einmal 2 Tabletten Torasemid Mylan 200 (entspricht 400 mg Torasemid) morgens als Einmaldosis.

Die Anwendung und Sicherheit von Torasemid Mylan bei bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht geprüft worden (siehe auch «Wann darf Torasemid Mylan nicht eingenommen werden?»).

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Torasemid Mylan nicht eingenommen werden?

Torasemid Mylan darf nicht eingenommen werden bei:

  • bekannter Überempfindlichkeit gegen Torasemid bzw. strukturverwandten Stoffen (Sulfonylharnstoffe) oder einen der sonstigen Bestandteile von Torasemid Mylan;
  • Kindern unter 12 Jahren (fehlende klinische Erfahrung);
  • tiefem Blutdruck;
  • Nierenversagen mit stark verminderter Harnproduktion;
  • Schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinstrübung (Leberkoma)
  • Schwangerschaft, Stillzeit;
  • Blutvolumenmangel;
  • Mangel an Natrium oder Kalium im Blut;
  • erheblichen Störungen der Blasenentleerung (z.B. aufgrund einer Vergrösserung der Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie)).
  • Torasemid Mylan 200: bei normaler oder nur mässig eingeschränkter Nierenfunktion, da die Gefahr eines übermässigen Wasser- und Salzverlustes besteht.

Welche Nebenwirkungen kann Torasemid Mylan haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Torasemid Mylan auftreten:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

  • In Abhängigkeit von der Dosierung und der Behandlungsdauer kann es zu Störungen des Salz- und Wasserhaushaltes des Körpers kommen. Es kann zu einem tiefen Kaliumspiegel führen, besonders durch eine Ernährung, welche arm an Kalium ist, oder bedingt durch Erbrechen, Durchfall, übermässigem Gebrauch von Arzneimitteln zur Förderung des Stuhlgangs oder chronischer Leberschwäche. Ebenfalls kann eine verstärkte bereits vorliegende Erhöhung von Bikarbonatwerten im Blut erfolgen (Verstärkung einer metabolischen Alkalose).
  • Kopfschmerzen, Schwindel.
  • Zu Behandlungsbeginn können Müdigkeit, Schwächegefühl und Muskelkrämpfe auftreten.
  • Insbesondere zu Behandlungsbeginn, können Magen-Darm-Störungen (z.B. Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung) auftreten.
  • Es wurden häufig Anstiege von Leberwerten (Gamma – GT) beobachtet.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

  • Bei Patienten mit Harnabflussbehinderung (z.B. aufgrund einer Vergrösserung der Prostata) kann die vermehrte Harnproduktion zu Harnverhaltung und Überdehnung der Blase führen.
  • Es kann zu erhöhten Werten von Harnstoff- und Kreatininspiegeln kommen.
  • Es sind gelegentlich Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut, erhöhte Blutzuckerwerte, erhöhte Blutfettwerte festzustellen.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

  • Es wurden Blutarmut, Verminderung der Anzahl an Blutplättchen und Verminderung der Anzahl an weissen Blutkörperchen im Blut festgestellt
  • Missempfindungen in Armen und Beinen, Verwirrtheitszustände, Minderdurchblutung des Gehirns.
  • Insbesondere bei grossen Flüssigkeits- und Salzverlusten infolge einer stark vermehrten Harnausscheidung können tiefer Blutdruck und Minderdurchblutung des Herzens auftreten mit möglichen Folgen wie Herzrhythmusstörungen, Brustenge, akuter Herzinfarkt oder ein reversibler Bewusstseinsverlust infolge einer Durchblutungsstörung des Gehirns.
  • Es können teilweise oder vollständige Gefässverschlüsse vorkommen.
  • Mundtrockenheit.
  • In seltenen Fällen treten bezogen auf die Haut allergische Reaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag, schwere Hautreaktionen oder erhöhte Lichtempfindlichkeit auf.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Ohrensausen (Tinnitus), Hörverlust, Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis).

Einzelfälle (Häufigkeit aus den vorliegenden Daten nicht abschätzbar)

  • Es können Sehstörungen auftreten.
  • Es liegen Fälle von schwerwiegenden allergischen Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom) sowie schwerwiegende allergische Hautreaktion als Nebenwirkung des Medikamentes, welche als Blasenbildung und Ablösung der Oberhaut zu erkennen ist, (toxisch epidermale Nekrolyse) vor.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Nicht über 25 °C und für Kinder unzugänglich lagern.

Weitere Hinweise

Torasemid Mylan 5/10 Tabletten sind durch den einseitigen Bruchspalt leicht in zwei Teile zu brechen, so dass eine auf den jeweiligen Bedarf abgestimmte Dosierung möglich ist.

Torasemid Mylan 200 Tabletten sind durch den beidseitigen Bruchspalt leicht in zwei bzw. vier Teile zu brechen, so dass eine auf den jeweiligen Bedarf abgestimmte Dosierung möglich ist.

Legen Sie die Tablette auf eine harte Unterlage. Drücken Sie die Tablette mit beiden Daumen links und rechts des Bruchspalts gegen diese Unterlage. Dadurch erreichen Sie leicht die gewünschte Teilung.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Torasemid Mylan enthalten?

Wirkstoffe

Torasemid Mylan 2,5 Tabletten

Weisse Tabletten, enthält 2,5 mg Torasemid als Wirkstoff.

Torasemid Mylan 5 Tabletten

Weisse Tabletten mit Bruchrille, enthält 5 mg Torasemid als Wirkstoff.

Torasemid Mylan 10 Tabletten

Weisse Tabletten mit Bruchrille, enthält 10 mg Torasemid als Wirkstoff.

Torasemid Mylan 200 Tabletten

Weisse Tabletten mit Kreuzbruchrille, enthält 200 mg Torasemid als Wirkstoff.

Hilfsstoffe

Torasemid Mylan 2,5/5/10 Tabletten

Lactosemonohydrat, Maisstärke, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Torasemid Mylan 200 Tabletten

Lactosemonohydrat, Crospovidon, Povidon, Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat.

Zulassungsnummer

67971 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Torasemid Mylan? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Torasemid Mylan 2,5 Tabletten

Torasemid Mylan 5 Tabletten

Torasemid Mylan 10 Tabletten

Torasemid Mylan 200 Tabletten

Jeweils Packungen zu 20 und 100 Tabletten.

Zulassungsinhaberin

Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.

Diese Packungsbeilage wurde im September 2019 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

[Version 201D]

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Wirkstoff(e) Torasemid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Mylan Pharma GmbH
Suchtgift Nein
ATC Code C03CA04
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden