Wann darf Silkis nicht angewendet werden?
Silkis darf nicht angewendet werden:
-wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe empfindlich (allergisch) reagieren
-wenn Sie erhöhte Kalzium-Spiegel im Blut (Hyperkalzämie) haben oder wenn Sie unter einer Kalziumstoffwechselstörung leiden
-wenn Sie an einer Funktionsstörung der Nieren oder der Leber leiden
-wenn Sie Arzneimittel zur Regelung des Kalzium-haushaltes einnehmen müssen.
Da bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur begrenzte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen, darf Silkis bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Wann ist bei der Anwendung von Silkis Vorsicht geboten?
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin besonders, falls Sie kalziumhaltige Aufbaupräparate, hohe Dosen von Vitamin D3, Digoxin (ein Herzmittel) oder harntreibende Mittel, sogenannte Diuretika einnehmen, oder falls Ihre Niere bzw. Ihre Leber vorgeschädigt ist.
Wenden Sie Silkis im Gesicht mit Vorsicht an, da im Gesicht ein erhöhtes Risiko von Hautreizungen besteht. Der Kontakt mit den Augen sollte vermieden werden. Nach jeder Anwendung von Silkis sollten Sie Ihre Hände gründlich waschen, um eine unbeabsichtigte Verteilung auf nicht betroffene Hautbereiche zu vermeiden. Silkis sollte nicht in Körperfalten aufgetragen werden. Die Salbe darf nach dem Auftragen nicht mit einem Verband abgedeckt werden.
Silkis wirkt leicht hautreizend. Daher ist es möglich, dass eine gleichzeitige Anwendung von Produkten für ein Peeling, Adstringentien oder anderer hautreizenden Mittel, zu einer verstärkten Hautreizung führt.
Wenn ernsthafte Hautreizungen oder allergische Reaktionen auftreten, sollten Sie die Behandlung mit Silkis abbrechen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.
Ein Teil (ca. 10%) des Wirkstoffes Calcitriol aus der Salbe kann durch die Haut in die Blutbahn gelangen. Wird die empfohlene Maximaldosis (100 g Salbe pro Woche oder 30 g pro Tag oder 1/3 der Körperoberfläche pro Tag, [siehe «Wie verwenden Sie Silkis?»]) deutlich überschritten, kann diese Menge genügen, um ähnliche Effekte hervorzurufen wie Vitamin D3, insbesondere eine Erhöhung des Kalziumspiegels im Blut. Aus Erfahrungen mit Vitamin-D3-Überdosierungen weiss man, dass erhöhte Kalziumspiegel im Blut zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall führen können. Bleibt die Erhöhung bestehen, können Nierenfunktionsstörungen und Nierensteine entstehen. Halten Sie sich deshalb an die Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.
Bei übermässiger Anwendung wird die Behandlung nicht beschleunigt und die Wirksamkeit nicht verbessert, dadurch können aber starke Hautrötungen, Hautabschuppung oder unangenehme Hautempfindungen ausgelöst werden.
Weitere mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln gegen Psoriasis wurden nicht untersucht.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Silkis während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten oder falls Sie stillen, darf Silkis nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres darüber informierten Arztes bzw. Ihrer Ärztin angewendet werden.
Calcitriol kann in die Muttermilch übertreten. Deshalb sollte auf die Anwendung von Silkis während der Schwangerschaft und in der Stillzeit verzichtet werden.