Wirkstoff(e) Prednisolon Prednisolon-21-hexanoat
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Medius AG
Suchtgift Nein
ATC Code C05AA04
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren zur topischen Anwendung

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Medius AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Spiricort® Prednisolon Spirig HealthCare AG
Premandol Prednisolon Galderma SA
Hexacorton® Prednisolon SPIRIG
Ultracortenol Augensalbe Prednisolon Prednisolonpivalat AGEPHA Pharma s.r.o.
PRED FORTE® 1%, Augentropfen Prednisolon Prednisolonacetat AbbVie AG

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Scheriproct ist ein Mittel zur Behandlung entzündlicher Analerkrankungen. Es wirkt entzündungshemmend, antiallergisch, juckreizstillend und schmerzlindernd. Die deutliche Schmerzlinderung erleichtert den Stuhlgang. Die beiden Wirkstoffe sind Prednisolonhexanoat und Cinchocainhydrochlorid.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bei Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil von Scheriproct, bei spezifischen Hautprozessen (Syphilis, Tuberkulose) im Behandlungsbereich und bei entzündlichen Veränderungen in der Analregion im Rahmen von Viruserkrankungen/Impfungen, darf dieses Arzneimittel nicht angewandt werden.

Bevor Sie Scheriproct® zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei langdauernder (über 4 Wochen hinaus) Anwendung von Scheriproct können gelegentlich örtliche Veränderungen – wie Dünner­werden der Haut – auftreten. Gelegentlich kann es auch zu allergischen Hautreaktionen kommen.

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Scheriproct Salbe nicht über 25 °C, Suppositorien im Kühlschrank (2–8 °C) sowie ausser der Reichweite von Kindern lagern.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Scheriproct ist ein Mittel zur Behandlung entzündlicher Analerkrankungen. Es wirkt entzündungshemmend, antiallergisch, juckreizstillend und schmerzlindernd. Die deutliche Schmerzlinderung erleichtert den Stuhlgang.

Scheriproct wird angewendet bei Hämorrhoiden, oberflächlichen Afterrissen und Mastdarmentzündung.

Scheriproct darf nur auf Verschreibung und unter der ständigen Kontrolle eines Arztes bzw. einer Ärztin verwendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Scheriproct nicht angewendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil von Scheriproct. Scheriproct darf nicht angewendet werden bei spezifischen Hautprozessen (Syphilis, Tuberkulose) im Behandlungsbereich, bei entzündlichen Veränderungen in der Analregion im Rahmen von Viruserkrankungen/Impfungen.

Wann ist bei der Anwendung von Scheriproct Vorsicht geboten?

Bei Pilzinfektionen ist zusätzlich eine besondere Behandlung erforderlich.

Es muss darauf geachtet werden, dass Scheriproct nicht in Kontakt mit den Augen gerät. Sorgfältiges Händewaschen nach dem Gebrauch wird empfohlen.

Wenn gleichzeitig Latexprodukte wie Kondome im Behandlungsbereich von Scheriproct angewendet werden, können gewisse Inhaltsstoffe diese Latexprodukte beschädigen und somit die Wirksamkeit zur Empfängnisverhütung und zum Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV beeinträchtigen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie weitere Informationen benötigen.

Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Scheriproct verstärken und das Risiko für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen erhöhen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie möglicherweise sorgfältig überwachen, falls Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen (z.B. einige Arzneimittel gegen HIV, wie Ritonavir, Cobicistat).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Scheriproct während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Scheriproct sollte während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin falls Sie schwanger sind oder sein könnten oder wenn Sie stillen.

Einer allgemeinen Regel entsprechend, sollten örtlich anzuwendende, kortikoidhaltige Präparate nicht während der ersten drei Schwangerschaftsmonate angewendet werden.

Die Brüste von stillenden Frauen sollten nicht mit dem Arzneimittel in Kontakt kommen.

Insbesondere eine grossflächige oder verlängerte Anwendung muss während Schwangerschaft und Stillzeit vermieden werden.

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Wie wird es angewendet?

Scheriproct sollte nur bei Erwachsenen angewendet werden.

Wenden Sie die Scheriproct Salbe oder Suppositorien am besten jeweils nach dem Stuhlgang an. Reinigen Sie Ihre Aftergegend sorgfältig vor der Anwendung.

Salbe

Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet, wird die Salbe im Allgemeinen 2-mal täglich aufgetragen. Am ersten Tag kann die Salbe zur schnelleren Beseitigung der Beschwerden bis zu 4-mal angewendet werden.

Wenn Sie keine Beschwerden mehr haben, sollten Sie die Salbe noch während einer Woche 1-mal täglich anwenden. Die Behandlungsdauer soll jedoch 4 Wochen nicht überschreiten.

Äusserliche Anwendung (ohne Applikator):

Verstreichen Sie ein etwa erbsengrosses Stück Salbe sanft mit dem Finger in der Umgebung des Afters sowie im Afterring. Mit der Fingerspitze kann der Widerstand Ihres Schliessmuskels überwunden werden, um die Salbe im Afterring zu verstreichen.

Anwendung innerhalb des Mastdarm mit Applikator:

Für die Anwendung innerhalb des Mastdarms schrauben Sie den beiliegenden Applikator auf die Tube und nehmen die Schutzkappe ab. Führen Sie den Applikator vorsichtig in Ihren After ein. Drücken Sie leicht auf die Tube, damit eine kleine Salbenmenge in den Mastdarm eingebracht wird. Ziehen Sie danach den Applikator vorsichtig wieder heraus.

Reinigen Sie den Applikator nach jeder Anwendung von aussen mit einem Papiertuch, entfernen Sie dann verbleibende Salbenreste im Applikator mit einem Wattestäbchen und reinigen Sie ihn erneut mit einem Papiertuch. Spülen Sie den Applikator eine Minute lang unter warmen Wasser und trocknen Sie ihn von aussen mit einem Papiertuch ab. Verwenden Sie den Applikator nicht, wenn er beschädigt ist.

Bei stark entzündeten und daher besonders schmerzhaften Prozessen kann es jedoch ratsam sein, auch die innere Salbenanwendung mit dem Finger vorzunehmen. Vorfallende Knoten müssen dick bestrichen und wenn möglich, vorsichtig mit dem Finger zurückgedrückt werden.

Suppositorien

Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet: Im Allgemeinen täglich 1 Suppositorium tief einführen. Bei starken Beschwerden kann am ersten Tag 2- bis 3-mal 1 Suppositorium angewendet werden.

Wenn Sie keine Beschwerden mehr haben, sollten Sie noch während einer Woche jeden zweiten Tag 1 Suppositorium anwenden. Die Behandlungsdauer soll jedoch 4 Wochen nicht überschreiten.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Scheriproct auftreten:

Bei langdauernder (über 4 Wochen hinaus) Anwendung von Scheriproct können gelegentlich örtliche Veränderungen – wie Dünner­werden der Haut – auftreten.

Gelegentlich kann es zu allergischen Hautreaktionen kommen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Scheriproct Salbe nicht über 25 °C, Suppositorien im Kühlschrank (2–8 °C) sowie ausser der Reichweite von Kindern lagern.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Scheriproct enthalten?

Salbe

1 g enthält: 1,9 mg Prednisolonhexanoat und 5 mg Cinchocainhydrochlorid. Hilfsstoffe: Aromatica: Bergamotteöl, Vanillin.

Suppositorien

1 Suppositorium enthält: 1,3 mg Prednisolonhexanoat und 1 mg Cinchocainhydrochlorid.

Zulassungsnummer

24137, 24138 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Scheriproct? Welche Packungen sind erhältlich?

Scheriproct erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Es gibt Tuben zu 10 und 30 g Salbe und Schachteln mit 12 Suppositorien.

Zulassungsinhaberin

LEO Pharmaceutical Products Sarath Ltd. Regensdorf ZH

Diese Packungsbeilage wurde im November 2018 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Prednisolon Prednisolon-21-hexanoat
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Medius AG
Suchtgift Nein
ATC Code C05AA04
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren zur topischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden