Die Wirkung von Resyl Plus wird durch reichliches Trinken gefördert. Rauchen trägt zum Auftreten von Schleim in den Atemwegen und von Husten («Raucherhusten») bei. Wenn Sie auf das Rauchen verzichten, können Sie die Wirkung von Resyl Plus unterstützen.
Wann darf Resyl Plus nicht angewendet werden?
Resyl Plus darf nicht angewendet werden:
- bei Überempfindlichkeit gegenüber Codein, Opioidanalgetika (starke Schmerzmittel), Guaifenesin oder einem der Hilfsstoffe;
- bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, dies aufgrund des Risikos für schwerwiegende Nebenwirkungen;
- bei chronischem oder anhaltendem Husten (wie z.B. bei Asthma, Rauchern oder Emphysem [Lungenblähung]);
- bei starker Schleimproduktion / Absonderung von Bronchialschleim;
- bei akutem Asthmaanfall;
- bei eingeschränkter Atemfunktion oder bei einem solchen Risiko (wie z.B. bei chronischer Lungenerkrankung oder chronischer Bronchitis);
- bei gewissen entzündlichen Darmerkrankungen (Divertikulitis) und nach chirurgischen Eingriffen im Magen-Darmtrakt;
- bei Abhängigkeit von Codein und ähnlichen Substanzen (Opiaten);
- bei Behandlung mit gewissen Arzneimitteln gegen Gemütsstörungen, Depressionen (sogenannte Mono-Amino-Oxidase-Hemmer [MAO-Hemmer]);
- von Patientinnen und Patienten jeden Alters, die bekanntermassen «ultraschnelle Metabolisierer» sind, also Codein sehr schnell in Morphin umwandeln, da bei ihnen ein höheres Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen vorliegt;
- während der Schwangerschaft und Stillzeit. Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein in die Muttermilch übergeht und dem Säugling schaden kann.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wissen, was in solchen Fällen zu tun ist.
Wann ist bei der Einnahme von Resyl Plus Vorsicht geboten?
Nicht zusammen mit anderen Codein-haltigen Arzneimitteln anwenden.
Auf die gleichzeitige Einnahme von weiteren Arzneimitteln, die den Hustenreiz herabsetzen oder aufheben (sogenannte Antitussiva), sollten Sie unbedingt verzichten, da es dadurch zu einem unerwünschten Stau von Bronchialschleim mit dem Risiko eines Bronchialkrampfes und einer Lungenentzündung kommen kann.
Husten ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der bestimmte Ursachen hat. Bei hartnäckiger Schleimabsonderung und dem damit einhergehenden Husten sollte der Arzt oder die Ärztin zu Beginn der Behandlung die Ursache des Hustens abklären und gegebenenfalls eine spezifische Behandlung einleiten.
In folgenden Fällen sollten Sie vor der Anwendung Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren:
- bei Magen-Darm-Erkrankungen und Verstopfung;
- wenn bei Ihnen die Gallenblase entfernt wurde;
- wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Metoclopramide oder Domperidone (Arzneimittel bei Übelkeit, Erbrechen);
- beruhigende Arzneimittel wie Schlafmittel, Sedativa, angstlösende Arzneimittel, Antidepressiva, Arzneimittel
- bei Allergien (Antihistaminika), gewissen Herzkrankheiten (Betablocker) oder verspannten Muskeln (Muskelrelaxantien): bei gleichzeitiger Anwendung können deren Wirkungen und Nebenwirkungen verstärkt werden.
Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, oder wenn sich zeigen sollte, dass bei Ihnen aufgrund einer erblichen Veranlagung der Wirkstoff Codein langsamer als bei den meisten anderen Personen ausgeschieden wird, sollten Sie Resyl Plus vorsichtshalber nur während weniger Tage und gemäss ärztlicher Verordnung einnehmen.
Fragen Sie einen Arzt oder eine Ärztin, wenn Ihr Husten nach 3 Tagen nicht verschwunden ist oder sich zumindest nicht deutlich gebessert hat, oder wenn ungewohnte Krankheitszeichen auftreten sollten. Eine kurze Behandlungsdauer verringert auch das Risiko, dass es durch den Wirkstoff Codein zu Gewöhnung und Abhängigkeit kommen könnte.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen und plötzlichen Atembeschwerden, was in sehr seltenen Fällen geschehen kann (siehe unten: «Welche Nebenwirkungen kann Resyl Plus haben?»), müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und so rasch wie möglich einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Information zu den Hilfsstoffen
Ethanol: Resyl Plus Tropfen enthalten 53 Vol.-% Ethanol (Alkohol), d.h. 427,5 mg Ethanol pro 1 ml (dies entspricht etwa 10,8 ml Bier oder 4,5 ml Wein).
Gesundheitliches Risiko für Patienten die unter Alkoholismus leiden.
Ist bei Patienten mit erhöhtem Risiko aufgrund einer Lebererkrankung oder Epilepsie zu berücksichtigen.
Resyl Plus kann auch bei bestimmungsgemässer Anwendung, die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, besonders bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke. Wenn Benommenheit oder Schläfrigkeit auftreten, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden!
Darf Resyl Plus während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Resyl Plus darf während der Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein in die Muttermilch übergeht und dem Säugling schaden kann.
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit oder wenn Sie schwanger werden möchten möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin um Rat fragen.