Wirkstoff(e) Guaifenesin Codeinphosphat-Hemihydrat Ephedrinhydrochlorid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller VERFORA SA
Suchtgift Nein
ATC Code R05FA02
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antitussiva und Expektoranzien, Kombinationen

Zulassungsinhaber

VERFORA SA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Tuscalman® Guaifenesin Laboratorio Farmaceutico S. I. T - Specialità
VICKS Husten-Löser Sirup Guaifenesin PROCTER & GAMBLE
Resyl plus, Tropfen Guaifenesin Spirig HealthCare AG
NeoCitran Hustenlöser, Sirup Acetylcystein Guaifenesin GSK Consumer Healthcare Schweiz AG
Pectocalmine® N, Sirup Guaifenesin VERFORA SA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Pectocalmine enthält eine Zusammensetzung von Wirkstoffen, welche Hustenanfälle lindert, schleimlösend wirkt und das Abhusten und Atmen erleichtert.

Er wird bei akutem, chronischem, trockenem und reizendem Husten eingesetzt, der als Begleiterscheinungen bei gewissen Krankheiten der Atemwege wie Bronchitis und Entzündungen der Luftröhren- oder der Kehlkopfschleimhaut auftritt.

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Tabakkonsum trägt zur Entstehung von Bronchialschleim und Husten bei, welcher chronisch werden kann («Raucherhusten»). Sie können die Wirkung von Pectocalmine unterstützen, wenn Sie auf das Rauchen verzichten.

Wann darf Pectocalmine nicht angewendet werden?

Bei folgenden Situationen darf Pectocalmine nicht eingenommen werden:

  • Codein-haltige Arzneimittel zur Behandlung von Husten und Erkältung dürfen bei Kindern unter 12 Jahren aufgrund des Risikos für schwerwiegende Nebenwirkungen, einschliesslich Atemstörungen, nicht angewendet werden. Pectocalmine darf bei Kindern unter 14 Jahren nicht angewendet werden.
  • Patientinnen und Patienten jeden Alters, die bekanntermassen «ultraschnelle Metabolisierer» sind, also Codein sehr schnell in Morphin umwandeln, dürfen Codein nicht zur Behandlung von Husten und Erkältung anwenden, da bei ihnen ein höheres Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen aufgrund von Codein vorliegt.
  • Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein dem Säugling schaden kann, weil es in die Muttermilch übergeht.
  • Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile (insbesondere gegenüber dem Konservierungsmittel E219).
  • Fructose-Intoleranz, eine seltene erbliche Krankheit des Zucker-Metabolismus;
  • Starke bronchiale Schleimbildung.
  • Atemschwierigkeiten (z.B. akute Anfälle von Bronchialasthma).
  • Schwere Herz-, Leber- oder Nierenkrankheit.
  • Zu hoher Blutdruck (sogenannte Hypertonie).
  • Zu hohe Schilddrüsenaktivität oder
  • Opiatabhängigkeit.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weiss, was in diesen Fällen geeignet ist.

Wann ist bei der Anwendung von Pectocalmine Vorsicht geboten?

Bei Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die an Atemstörungen leiden, wird Codein nicht empfohlen, da diese Patientenpopulation unter Umständen anfälliger für durch Codein bedingte Atemstörungen ist. Pectocalmine darf bei Kindern unter 14 Jahren nicht angewendet werden.

Besondere Vorsicht ist bei Patienten geboten, die an schweren Beschwerden der Blutgefässe, an herabgesetzter Schilddrüsenfunktion, an Prostatagrössenzunahme oder an Epilepsie leiden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin gibt Ihnen über die notwendigen Vorsichtsmassnahmen Auskunft.

Bei chronischer Verstopfung nicht über längere Zeit hinweg einnehmen.

Bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer Arzneimittel kann Pectocalmine deren Nebenwirkungen verstärken. Damit keine Gewöhnung an Codein entsteht, darf Pectocalmine nicht in hohen Dosen über längere Zeit eingenommen werden.

Bei allergischen Reaktionen (siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Pectocalmine haben?») ist die Behandlung sofort zu unterbrechen und der Arzt bzw. die Ärztin zu informieren.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionen und die Fähigkeit zum Fahren oder zur Benutzung von Werkzeugen und Maschinen beeinträchtigen. Dieser Effekt wird durch gleichzeitige Einnahme von Alkohol verstärkt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Darf Pectocalmine während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein dem Säugling schaden kann, weil es in die Muttermilch übergeht.

Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt bzw. die Ärztin um Rat fragen.

Was Pectocalmine betrifft, dürfen Sie das Arzneimittel während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht einnehmen, denn es könnte die Gesundheit des ungeborenen Kindes oder des Säuglings gefährden.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet beträgt die übliche Dosierung (Messbecher benutzen):

Erwachsene und Kinder ab 14 Jahren: 4 mal täglich 15 ml, zwischen den Mahlzeiten.

Falls der Husten nach 5 bis 7 Tagen immer noch anhält oder sich verschlimmert hat, dürfen Sie auf keinen Fall die empfohlene Dosierung erhöhen, sondern müssen den Arzt bzw. die Ärztin konsultieren, damit der Ursprung der Beschwerden gesucht und eine schwerere Krankheit, die eine spezifische Behandlung erfordern würde, ausgeschlossen wird.

Halten Sie sich an die, in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie einmal eine Dosis vergessen haben, können Sie die Behandlung ohne Änderung weiterführen.

Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Pectocalmine auftreten:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

Oft kann man Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung) und Kopfschmerzen beobachten. In diesem Fall ist die Behandlung zu unterbrechen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

Seltener treten Herzrhythmusbeschwerden und Herzklopfen, Seh- und Hörbeschwerden, Mundtrockenheit, Schlaflosigkeit und psychische Beschwerden (Erregung, Euphorie, Halluzinationen) auf.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10 000 Behandelten)

Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) auftreten, die sich durch eines oder mehrere der folgenden Symptome äussern: Juckreiz, Hautausschläge, Gesichtsrötung, Schwitzen.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10 000 Behandelten)

In einzelnen Fällen können die allergischen Reaktionen bis zum Schock mit Pulsbeschleunigung, Unwohlsein, Atembeschwerden und Bewusstseinsverlust führen. In diesem Fall wird eine sofortige ärztliche Unterstützung verlangt. In einzelnen Fällen können Schwindel, Hitzegefühl oder eine Bronchienverengung mit Atemschwierigkeiten (sogenannter Bronchospasmus) auftreten.

Codein kann eine Abhängigkeit und leichte Abstinenzsymptome verursachen.

Die Einnahme zu hoher Dosen erhöht die Gefahr von unerwünschten Wirkungen und kann dazu krampfartige Zustände und Atemnot verursachen.

Kinder, insbesondere Kleinkinder, reagieren mit besonderer Empfindlichkeit auf die Einnahme von zu hohen Dosen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Pectocalmine ist ausserhalb der Reichweite von Kindern, bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Anzeige

Weitere Informationen

Was ist in Pectocalmine enthalten?

15 ml enthalten als Wirksubstanzen 300 mg Guaifenesin, 20 mg Codeinhydrogenphosphat, 15 mg Ephedrin-HCl und 31,5 mg Polygala-Flüssigextrakt.

Der Sirup enthält Saccharin, Cyclamat, Sorbitol, die Konservierungsmittel Natriumbenzoat (E211) und Natrium Parahydroxybenzosäure-Methylester (E219), Aromastoffe (mit Vanillin), den Farbstoff Caramel (E150) und weitere Hilfsstoffe.

15 ml entsprechen 0,35 Broteinheit (21,15 kcal/90 kJ).

Zulassungsnummer

52005 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Pectocalmine? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken ohne ärztliche Verschreibung nach persönlicher Fachberatung durch die Apothekerin/den Apotheker erhältlich.

Sirup: Flasche zu 200 ml, mit Messbecher.

Zulassungsinhaberin

VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne.

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Anzeige

Wirkstoff(e) Guaifenesin Codeinphosphat-Hemihydrat Ephedrinhydrochlorid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller VERFORA SA
Suchtgift Nein
ATC Code R05FA02
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antitussiva und Expektoranzien, Kombinationen

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden