Wann darf Rasagilin Mylan nicht eingenommen werden?
Rasagilin Mylan darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie ĂĽberempfindlich (allergisch) gegenĂĽber Rasagilin (Wirkstoff) oder einem der sonstigen Bestandteile von Rasagilin Mylan sind.
- wenn Sie an einer mittelschweren bis schweren Leberinsuffizienz leiden.
Während der Einnahme von Rasagilin Mylan dürfen Sie keine anderen Monoaminoxidase-(MAO)-Hemmer einnehmen, egal ob sie als Antidepressiva, zur Behandlung der Parkinson-Krankheit oder für irgendeine andere Indikation angewendet werden (rezeptfreie Arzneimittel und Naturheilmittel eingeschlossen).
Während der Behandlung mit Rasagilin Mylan dürfen Sie keine Arzneimittel einnehmen, die Johanniskraut enthalten.
Nehmen Sie Pethidin (sehr starkes Schmerzmittel) nicht während einer Rasagilin Mylan-Behandlung ein.
Auch Fluoxetin oder Fluvoxamin (beides Mittel gegen Depressionen) dĂĽrfen nicht gleichzeitig mit Rasagilin Mylan eingenommen werden.
Zwischen dem Absetzen von Fluoxetin und der Aufnahme der Behandlung mit Rasagilin Mylan sollte ein Zeitraum von mindestens fĂĽnf Wochen eingehalten werden. Mindestens 14 Tage sollten zwischen dem Absetzen von Rasagilin Mylan und dem Beginn einer Behandlung mit MAO-Hemmern, Pethidin, Fluoxetin und Fluvoxamin liegen.
Welche Nebenwirkungen kann Rasagilin Mylan haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Rasagilin Mylan auftreten:
Bei Anwendung als Monotherapie (ohne gleichzeitige Gabe von Levodopa):
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Kopfschmerzen
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Blähungen, Grippe, Depressionen, Fieber, Schnupfen (Rhinitis), Bindehautentzündung, Gelenkentzündung, Muskelschmerzen, Schwindel, Unwohlsein, Nackenschmerzen, allergische Reaktion, Hautkrebs, Herzenge (Angina pectoris), anormale Ergebnisse von Bluttests (Leukopenie), Hautreaktion (Kontaktdermatitis), Harndrang, Halluzinationen
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Schlaganfall, Herzinfarkt, Ausschlag mit Bläschenbildung (vesikulobullöser Ausschlag), verminderter Appetit
Bei Anwendung als Kombinationstherapie (bei gleichzeitiger Gabe von Levodopa):
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Fehlfunktionen des Bewegungsablaufs
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Stürze, Blutdruckabfall bei Lagewechsel, Verstopfung, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Übelkeit und Erbrechen, Gelenkschmerzen, Hautausschlag, länger dauernde Muskelkontraktionen, anormale Träume, verminderter Appetit, Nackenschmerzen, Schwierigkeiten bei der Muskelkoordination (Gleichgewichtsstörung), Taubheitsgefühl und Muskelschwäche in der Hand (Karpaltunnelsyndrom), Halluzinationen
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Schlaganfall, Herzenge (Angina pectoris), Hautkrebs, Verwirrtheit
Es gab Fälle von Patientinnen und Patienten, die während der Einnahme von einem oder mehrerer Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit nicht in der Lage waren, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies bezeichnet man als Impulskontrollstörung. Bei Patientinnen und Patienten, die Rasagilin Mylan und/oder andere Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit einnehmen, wurde folgendes beobachtet:
- zwanghafte Gedanken und impulsives Verhalten.
- starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen.
- verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt, wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb.
- Kaufsucht oder unkontrolliertes, übermässiges Ausgeben von Geld.
- Essattacken und zwanghaftes Essen.
Übermässige Schläfrigkeit und plötzliches Einschlafen tagsüber können bei der Behandlung mit Rasagilin Mylan auftreten. Es wurde berichtet, dass Patientinnen und Patienten plötzlich eingeschlafen sind, obwohl sie das Gefühl hatten, vor dem Ereignis völlig wach gewesen zu sein.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen, er bzw. sie wird mit Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch fĂĽr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.