Pentoxi-Mepha Retardtabletten

Abbildung Pentoxi-Mepha Retardtabletten
Wirkstoff(e) Pentoxifyllin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Mepha Pharma AG
Suchtgift Nein
ATC Code C04AD03
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Periphere Vasodilatatoren

Zulassungsinhaber

Mepha Pharma AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Pentoxi-Mepha 400 verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes, indem es die Verformbarkeit der roten Blutkörperchen wiederherstellt und das Verkleben der Blutplättchen vermindert. Schäden an der Gefässwand werden durch das verminderte Anlagern der weissen Blutkörperchen gesenkt.

Durch die Behandlung mit Pentoxi-Mepha 400 verbessert sich die Durchblutung in den kleinsten Gefässen der Gewebe, die somit mit mehr Sauerstoff versorgt werden.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin wird Pentoxi-Mepha 400 angewendet bei:

Durchblutungsstörungen in den Gliedmassen (infolge Arteriosklerose oder Zuckerkrankheit) z.B. mit Ruheschmerz oder Schmerzen beim Gehen, Geschwüren an den Gliedmassen, z.B. Unterschenkelgeschwür;

Durchblutungsstörungen im Gehirnbereich mit Begleiterscheinungen wie Schwindel, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen;

Durchblutungsstörungen des Auges (Nachlassen der Sehkraft) und des Innenohres (Verminderung des Hörvermögens).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Neben der Behandlung mit Pentoxi-Mepha 400 wird nach Möglichkeit eine Bewegungstherapie (Gehtraining, Gymnastik, Physiotherapie) für die betroffenen Gliedmassen empfohlen.

Wann darf Pentoxi-Mepha 400 nicht angewendet werden?

Pentoxi-Mepha 400 darf nicht eingenommen werden:

  • bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, einem anderen Wirkstoff aus der Gruppe der Methylxantine oder gegenüber einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung;
  • bei frischen Hirn- und Netzhautblutungen und anderen relevanten Blutungen (Gefahr der Zunahme von Blutungen);
  • bei akutem Herzinfarkt (Erhöhung eines bereits bestehenden Risikos von Herzrhythmusstörungen und Blutdruckabfall);
  • bei Geschwüren im Magen- und/oder Darmbereich;
  • bei Krankheitszuständen mit erhöhter Blutungsneigung.

Wann ist bei der Einnahme von Pentoxi-Mepha 400 Vorsicht geboten?

Treten Netzhautblutungen während der Behandlung mit Pentoxi-Mepha 400 auf, ist das Präparat sofort abzusetzen.

Bei den ersten Anzeichen für eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion (Angioödem oder anaphylaktischer Schock mit Symptomen wie z.B. Schwellung der Haut und Schleimhäuten, Atemnot, Erbrechen, Schweissausbruch, Schwindel) ist das Präparat sofort abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu benachrichtigen.

Eine besonders sorgfältige Überwachung durch den Arzt bzw. die Ärztin ist erforderlich:

  • bei Patienten mit schweren Herzrhythmusstörungen (Gefahr der Verschlechterung der Rhythmusstörungen);
  • bei Patienten mit erniedrigtem Blutdruck (Gefahr einer weiteren Blutdrucksenkung);
  • bei Patienten mit Verengung oder Verschluss der Herzkranzgefässe (sog. Koronarsklerose);
  • nach Herzinfarkt oder nach chirurgischen Eingriffen;
  • bei Patienten mit stark eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion (Kumulationsgefahr);
  • bei Patienten mit Zuckerkrankheit (Gefahr der Verschlechterung der Stoffwechsellage);
  • bei Patienten mit verstärkter Blutungsbereitschaft aufgrund von z.B.: gerinnungshemmenden Medikamenten oder Gerinnungsstörungen (verstärkte Gefahr von Blutungen);
  • bei Patienten mit bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen).

Blutdrucksenkende Mittel (unter anderem ACE-Hemmer) und andere Arzneimittel mit blutdrucksenkendem Potential (z.B. Nitropräparate) können unter der Behandlung mit Pentoxi-Mepha 400 eine verstärkte Wirkung zeigen.

Die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin oder anderen Arzneimitteln gegen die Zuckerkrankheit kann verstärkt werden (erhöhtes Risiko einer Unterzuckerung im Blut).

Die gleichzeitige Einnahme von Pentoxi-Mepha und einem bestimmten Asthmamittel, Theophyllin, kann bei einigen Patienten zu verstärkten Nebenwirkungen des Asthmamittels führen.

Die gleichzeitige Behandlung mit dem Antibiotikum Ciprofloxacin kann die Konzentration von Pentoxifyllin im Blut erhöhen.

Während der Behandlung mit Pentoxi-Mepha 400 sollten regelmässig Blutbildkontrollen durch den Arzt bzw. die Ärztin durchgeführt werden.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Pentoxi-Mepha 400 während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit schwangeren Frauen vor. Pentoxi-Mepha sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist absolut notwendig. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder es werden wollen.

Pentoxifyllin und seine Metaboliten treten in die Muttermilch über. Das Präparat sollte daher während der Stillzeit nicht angewendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Der Arzt oder die Ärztin hat die Dosierung auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt.

Üblicherweise wird Pentoxi-Mepha 400 wie folgt eingenommen:

3x täglich 1 Retardtablette.

Nach Eintritt der Besserung kann die Dosis auf 2x 1 Retardtablette reduziert werden.

Der Arzt oder die Ärztin kann bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- bzw. Leberfunktion, oder schwerer Herzkrankheit eine niedrigere Dosierung anordnen.

Die Retardtabletten sind unzerkaut mit genügend Flüssigkeit während oder kurz nach dem Essen einzunehmen. Die Retardtabletten weisen eine Zierrille auf, an welcher sie nicht geteilt werden dürfen.

Fädiatrie

Die Anwendung und Sicherheit von Pentoxi-Mepha bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Pentoxi-Mepha soll daher bei Kinder und Jugendlichen nicht angewendet werden.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Pentoxi-Mepha auftreten:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

Magendarmstörungen (Völlegefühl, Magendruck, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall).

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

Kopfschmerzen, Schwindel, Unruhe, Schlafstörungen und Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush) und Herzrhythmusstörungen (z.B. Herzjagen). Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz und Nesselfieber.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)

Angina pectoris (Engegefühl im Brustbereich mit plötzlich auftretendem Schmerz in der Herzgegend), Blutdruckabfall. Bei Patienten mit erhöhter Blutungsbereitschaft – Blutungen (z.B. Haut und Schleimhäuten, Magen, Darm, Harn- und Geschlechtsapparat, Blutungen im Schädel, Netzhautblutungen).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn solche Sie solche Symptome beobachten. Treten Netzhautblutungen oder andere Blutungen auf, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt/die Ärztin zu benachrichtigen.

Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

Überempfindlichkeitsreaktionen mit örtlichen Schwellungen der Haut (angioneurotisches Oedem), Krämpfe der Bronchien und manchmal sogar Schock.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion (wie z.B. Schwellung der Haut, Atemnot, Erbrechen, Schweissausbruch, Schwindel) ist Pentoxi-Mepha sofort abzusetzen und ein Arzt/eine Ärztin zu benachrichtigen.

Gallenstauung (mit Anzeichen einer Gelbsucht), ein Anstieg von bestimmten Leberenzymen und eine Hirnhautentzündung (mit Anzeichen von schweren Kopfschmerzen und Fieber).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Sollten Sie Tabletten besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese bitte in die Apotheke zur Vernichtung zurück.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Pentoxi-Mepha 400 enthalten?

Wirkstoffe

1 Retardtablette enthält: Pentoxifyllin 400 mg (mit verzögerter Freisetzung des Wirkstoffs).

Hilfsstoffe

Povidon K 90, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B), mikrokristalline Cellulose, Talkum, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid.

Filmüberzug:

Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 6000, Ethylacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer.

Zulassungsnummer

49324 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Pentoxi-Mepha 400? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packungen zu 20 und 100 Retardtabletten (mit Zierrille).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 3.3

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Zulassungsland Schweiz
Hersteller Mepha Pharma AG
Suchtgift Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden