Wirkstoff(e) Natriumhydrogencarbonat
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Meda Pharma GmbH
Suchtgift Nein
ATC Code A06AD65
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Meda Pharma GmbH

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Molaxole Sachets enthalten ein Pulver, bestehend aus Macrogol und Salzen. Macrogol ist eine Substanz, die Wasser bindet und dadurch den Stuhl feucht hält und aufweicht, wodurch die Darmpassage erleichtert wird.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Molaxole darf nicht verwendet werden bei Darmverschluss, Darmverengungen, entzündlichen Darmerkrankungen, Darmlähmung oder einer Perforation (Durchbruch) im Verdauungstrakt.

Bevor Sie Molaxole® zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Sofern vom Arzt/Ärztin nichts anderes verordnet, werden bei Verstopfung 1-2 Sachets pro Tag eingenommen. Der Inhalt eines Sachets Molaxole wird in ein Glas Wasser (125 ml) gegeben und gut umgerührt. Sobald das Pulver vollständig gelöst ist, wird die Lösung ausgetrunken.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Gelegentlich: Blähbauch, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Fettstuhl, Nesselsucht.

Selten: Darmgeräusche.

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel sollen für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden. Pulver: Im Originalbehälter bei Raumtemperatur (15 °C-25 °C) und vor Feuchtigkeit geschützt lagern.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Molaxole Sachets enthalten ein Pulver, bestehend aus Macrogol und Salzen. Macrogol ist eine Substanz, die Wasser bindet und dadurch den Stuhl feucht hält und aufweicht, wodurch die Darmpassage erleichtert wird. Dadurch wirkt Molaxole als Abführmittel bei Verstopfung und Kotstau (Koprostase).

Molaxole soll nur nach Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Unausgewogene Ernährung und Bewegungsarmut (weitgehend sitzende Tätigkeit, Bettlägerigkeit) sind mögliche Ursachen der Verstopfung. Es ist möglich, dass der Darm zu träge und zu langsam arbeitet.

Bevor Sie ein Abführmittel nehmen, sollten Sie immer versuchen, die Verstopfung zu beseitigen, indem Sie sich geeignet ernähren und für angemessene körperliche Bewegung sorgen.

Erhöhen Sie den Faseranteil der Nahrung und trinken Sie mehr Flüssigkeit (Wasser, Fruchtsaft, etc.). Nehmen Sie viele Ballaststoffe aus grünem Gemüse, Vollkornbrot, Teigwaren, etc. zu sich und verzichten Sie auf Kaffee, Tee, Schokolade und raffinierte Nahrungsmittel. Auch Fleisch und Milchprodukte können eine Verstopfung bewirken, ihre Aufnahme ist deshalb zu reduzieren. Um die Bewegungsfähigkeit des Darmes zu erhalten, ist körperliche Bewegung (Morgengymnastik, Spaziergänge, kalte Duschen, evtl. gymnastische Übungen für die Bauchmuskulatur) sehr wichtig.

Wann darf Molaxole nicht angewendet werden?

Molaxole darf nicht verwendet werden bei Darmverschluss, Darmverengungen, entzündlichen Darmerkrankungen, Darmlähmung oder einer Perforation (Durchbruch) im Verdauungstrakt. Des Weiteren dürfen Sie Molaxole nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin einnehmen, wenn Sie Bauchschmerzen unbekannter Herkunft haben oder wenn Sie allergisch sind auf einen der Inhaltsstoffe, z.B. auf Macrogol.

Wann ist bei der Einnahme von Molaxole Vorsicht geboten?

Da derzeit keine Erfahrungen mit einer Langzeitbehandlung vorliegen, darf Molaxole nicht länger als 3 Monate angewendet werden.

Zur Auflösung einer Koprostase (Kotstauung) soll die Behandlung maximal 3 Tage dauern.

Falls Sie an einer Herzkreislaufkrankheit leiden, sollten Sie bei der Behandlung einer Koprostase (Kotstauung) nicht mehr als 2 Sachets pro Stunde einnehmen.

Wenn Sie während der Behandlung mit Molaxole eine starke Müdigkeit verspüren oder Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe), Kurzatmigkeit, starker Durst bzw. Mundtrockenheit oder Herzkreislaufschwäche auftreten, sollten Sie die Behandlung abbrechen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.

Bei Kindern unter 12 Jahren darf Molaxole nicht angewendet werden.

Wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen, sollten diese erst 2 Stunden nach Einnahme von Molaxole eingenommen werden.

Die Wirksamkeit einiger Arzneimittel, wie beispielsweise Antiepileptika, kann während der Einnahme von Molaxole verringert sein.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden

Die Einnahme der zubereiteten Molaxole Lösung ersetzt nicht die reguläre Flüssigkeitszufuhr; diese muss weiterhin gewährleistet sein.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit oder auf das Bedienen von Maschinen

Es sind keine Auswirkungen bekannt. Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.

Wenn Sie eine grössere Menge Molaxole eingenommen haben, als Sie sollten, kann es zu Durchfall kommen. Nehmen Sie solange kein Molaxole mehr ein, bis der Durchfall aufgehört hat und beginnen Sie dann erneut mit der Einnahme einer geringeren Dosis. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Darf Molaxole während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind, schwanger werden möchten oder stillen, fragen Sie vor der Einnahme von Molaxole Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.

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Wie wird es angewendet?

Sofern vom Arzt/Ärztin nichts anderes verordnet, werden bei Verstopfung 1-2 Sachets pro Tag eingenommen. Der Inhalt eines Sachets Molaxole wird in ein Glas Wasser (125 ml) gegeben und gut umgerührt. Sobald das Pulver vollständig gelöst ist, wird die Lösung ausgetrunken.

Für ältere Patienten (>65 Jahre) genügt üblicherweise die Einnahme eines Sachets täglich.

Zur Behandlung einer Koprostase (Kotstauung) wird Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin in der Regel 8 Sachets pro Tag verordnen, welche Sie innerhalb von 6 Stunden einnehmen müssen. Lösen Sie den Inhalt je eines Sachets in 125 ml Wasser, rühren Sie gut bis zur vollständigen Auflösung des Pulvers und trinken Sie das Glas leer. Sie können auch 8 Sachets in 1 Liter Wasser auflösen und innerhalb von 6 Stunden einnehmen.

Bewahren Sie diese Lösung im Kühlschrank (2 °C-8 °C) in einem verschlossenen oder abgedeckten sauberen Gefäss auf.

Die Behandlung von Kindern unter 12 Jahren mit Molaxole wird nicht empfohlen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Am häufigsten sind Nebenwirkungen im Verdauungstrakt (Gastrointestinalbereich).

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Molaxole auftreten:

Gelegentlich: Blähbauch (abdominelle Aufblähung), Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Fettstuhl, Nesselsucht (Urtikaria).

Selten: Darmgeräusche.

Durchfall verbessert sich im Allgemeinen, sobald die Dosis von Molaxole reduziert wird.

Nach Markteinführung wurden folgende zusätzliche Nebenwirkungen beobachtet: Allergische Reaktionen einschliesslich anaphylaktische Reaktionen, Gewebsschwellungen (Angioödeme), Atemnot, Hautausschlag, Hautrötung, Juckreiz, Störungen des Elektrolythaushaltes, insbesondere verminderte/erhöhte Kaliumkonzentration im Blut, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Beschwerden im Anorektalbereich, Ödeme der Extremitäten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel sollen für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.

Pulver: Im Originalbehälter bei Raumtemperatur (15 °C-25 °C) und vor Feuchtigkeit geschützt lagern.

Trinklösung: Zubereitete Trinklösung im Kühlschrank (2 °C-8 °C) in einem verschlossenen oder abgedeckten sauberen Gefäss 6 Stunden haltbar.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Molaxole enthalten?

1 Sachet Molaxole enthält: 13,125 g Macrogol 3350 (Polyethylenglykol), 178,5 mg Natriumhydrogencarbonat, 350,7 mg Natriumchlorid, 46,6 mg Kaliumchlorid; Süssstoff: Acesulfam-K (E-950); Aromastoff: Zitronenaroma.

Zulassungsnummer

60384 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Molaxole? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Molaxole: Packungen zu 20, 100 und 2× 50 (Bündelpackung) Sachets.

Zulassungsinhaberin

MEDA Pharma GmbH, 8602 Wangen-Brüttisellen.

Diese Packungsbeilage wurde im August 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Natriumhydrogencarbonat
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Meda Pharma GmbH
Suchtgift Nein
ATC Code A06AD65
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden