Migräne-Kranit soll nicht über längere Zeit und in höheren Dosen ohne ärztliche Kontrolle eingenommen werden. Dauern die Kopfschmerzen trotz Behandlung länger als einige Tage, muss ein Arzt bzw. eine Ärztin aufgesucht werden. Sie sollten auch dann einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen, wenn die Kopfschmerzen sehr häufig auftreten oder Ihnen Migräne-Kranit nicht oder nicht mehr hilft.
Es ist zu bedenken, dass der dauernde Gebrauch von Schmerzmitteln gegen Kopfweh seinerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen dauernd weiter bestehen.
Die langdauernde regelmässige Einnahme grosser Mengen paracetamolhaltiger Präparate wurde mit dem Auftreten von Nierenschädigungen oder Nierenversagen in Verbindung gebracht.
Hinweis
Für die sichere Behandlung von schweren migräneartigen Kopfschmerzen kann es sehr wertvoll sein, wenn Sie das Auftreten Ihrer Beschwerden regelmässig in einem Tagebuch oder Kalender notieren und dabei auch auf Begleitumstände achten (z.B. bestehende Stresssituationen, Verwendung bestimmter Nahrungs-, Genussmittel oder Getränke, für Sie charakteristische erste Anzeichen beginnender Beschwerden). Soweit möglich, meiden Sie auffällig vor Ihren Beschwerden wiederkehrende Begleitumstände. Teilen Sie bitte gegebenenfalls Ihre Beobachtungen Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit.
Migräne-Kranit darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit (die sich z.B. durch Hautrötungen äussert) gegen das Arzneimittel oder bestimmte Bestandteile darin, bei Leberentzündung (Hepatitis), bei schweren Nieren- und Leberfunktionsstörungen, bei krankhafter Erhöhung des Augeninnen-druckes (grüner Star) sowie bei Harnabflussstörungen im Zusammenhang mit einer krankhaften Vergrösserung der Vorsteherdrüse (Prostata).
Migräne-Kranit darf während der Behandlung mit gewissen Arzneimitteln gegen Depressionen (sog. «MAO-Hemmern») nicht eingenommen werden.
Bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen und bei einer angeborenen Krankheit des Blutes (hämolytische Anämie durch Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel).
Die Anwendung über einen längeren Zeitraum als einige Tage wird nicht empfohlen.
Kinder unter 14 Jahren sollten Migräne-Kranit nicht einnehmen.
Migräne-Kranit kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Beim Lenken von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen etc. ist deshalb Vorsicht geboten. Dies gilt in verstärktem Masse, wenn gleichzeitig alkoholische Getränke oder Beruhigungsmittel eingenommen werden.
Während der Behandlung mit Migräne-Kranit ist auf die Einnahme alkoholischer Getränke zu verzichten, da Alkohol die Wirkung unvorhersehbar abändern und in Verbindung mit dem Wirkstoff Paracetamol zu schweren Leberschäden führen kann. Die Wirkstoffe von Migräne-Kranit und verschiedene Arzneimittel (das Antibiotikum Chloramphenicol, die Schlaf- und Beruhigungsmittel mit Barbituraten oder Mittel gegen Krampfanfälle [Antiepileptika]) können ihre Wirkungen oder Wirkungsdauer gegenseitig verändern.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Migräne-Kranit soll während der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser wenn Ihnen der Arzt oder die Ärztin es ausdrücklich verschreibt.