Rauchen trägt zur Verschlimmerung von Bronchialasthma und zur Entstehung von chronischer Bronchitis bei. Wenn Sie rauchen, können Sie die Wirksamkeit von Miflonide Breezhaler unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten.
Wann darf Miflonide Breezhaler nicht angewendet werden?
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Budesonid oder anderen Bestandteilen des Arzneimittels (Laktose, Gelatine, Farbstoff [Farbstoff nur bei Miflonide Breezhaler 400 µg]), sowie bei aktiver Lungentuberkulose darf Miflonide Breezhaler nicht angewendet werden.
Wann ist bei der Anwendung von Miflonide Breezhaler Vorsicht geboten?
Die Wirkung von Miflonide Breezhaler tritt erst mit einer Verzögerung von mehreren Stunden nach der Inhalation ein, und die volle Wirkung wird erst nach mehreren Tagen regelmässiger Behandlung erreicht. Deshalb ist Miflonide Breezhaler nicht zur Behandlung eines akuten Asthma-Anfalls geeignet. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weiss, was in solchen Fällen zu tun ist.
Die Verwendung von Wirkstoffen vom Typ der Kortikosteroide verringert die Abwehr des Körpers gegenüber Infektionskrankheiten. Das Risiko einer Infektionskrankheit ist zwar bei der Inhalation von Miflonide Breezhaler geringer als bei einer Behandlung mit anderen Kortikosteroiden in Form von Tabletten, doch sollten Sie trotzdem darauf achten, während der Behandlung mit diesem Präparat mögliche Quellen von Infektionskrankheiten zu meiden. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin unverzüglich, wenn im Laufe der Behandlung mit Miflonide Breezhaler eine Infektionskrankheit auftritt. Dies ist besonders wichtig, wenn bei Kindern Windpocken auftreten (bei Erwachsenen ist das selten), da Windpocken unter diesen Umständen eine schwere Verlaufsform annehmen können. Vorsicht ist ebenfalls bei einer Masern- oder Rötelnansteckung geboten.
Falls Sie Symptome wie Fieber, Husten, Schwierigkeiten oder Schmerzen bei der Atmung, Keuchatmung, Schmerzen in der Brust beim Atmen (alles Anzeichen einer möglichen Lungenentzündung) haben, melden Sie dies umgehend Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Bei infektiösen Lungenkrankheiten, einschliesslich Lungentuberkulose, darf Miflonide Breezhaler nur verwendet werden, wenn gleichzeitig eine gezielte antibiotische Behandlung durchgeführt wird. Bei übermässigem Gebrauch oder Langzeitanwendung bei Kindern kann die Möglichkeit einer Wachstumsverzögerung nicht ausgeschlossen werden. Der Arzt bzw. die Ärztin wird deshalb die Wachstumsentwicklung von Kindern, welche über längere Zeit mit Miflonide Breezhaler behandelt werden, sorgfältig beobachten. Über eine solche Zusatzbehandlung entscheidet Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Miflonide Breezhaler enthält Laktose (Milchzucker). Sie sollten das Arzneimittel nicht anwenden, wenn Sie an gewissen erblichen Störungen des Stoffwechsels von Zucker leiden.
Wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, so kann dies zu einem gehäuften Auftreten unerwünschter Wirkungen führen. Besondere Aufmerksamkeit ist bei gleichzeitiger Einnahme von folgenden Arzneimitteln geboten: Itraconazol, Atazanavir, Ketoconazol, Ritonavir, Nelfinavir, Amiodaron, Clarithromycin, Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken und Arzneimittel zur Behandlung von HIV-lnfektionen.
Miflonide Breezhaler 400 µg
Die Kapselhülle dieses Präparates ist mit dem Azofarbstoff E124 (Ponceau 4R) gefärbt, der Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Rötung der Haut, Unwohlsein und/oder Atembeschwerden) auslösen kann. Die Kapselhülle dient nur als Behältnis des Inhalationspulvers. Daher wird der Azofarbstoff bei vorschriftsmässiger Anwendung des Präparates nicht eingeatmet, und das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen ist unwahrscheinlich.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Miflonide Breezhaler während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten sowie während der Stillzeit dürfen Sie Miflonide Breezhaler ausschliesslich nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin anwenden. Sollten Sie während der Behandlung mit Miflonide Breezhaler schwanger werden, sollten Sie unverzüglich den Arzt bzw. die Ärztin darüber informieren.
Miflonide Breezhaler wird in sehr geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Deshalb sollten Sie Ihr Kind nicht stillen, wenn Sie Miflonide Breezhaler in der Stillzeit anwenden müssen.