Pilze werden üblicherweise meist in der Vagina (Scheide) zusammen mit Bakterien gefunden, ohne dass sie aber krankmachende Eigenschaften entwickeln müssen. Der am häufigsten vorkommende Pilz wird Candida albicans genannt und kann sich unter gewissen Umständen ausbreiten und zu einer störenden Infektion führen. Diese Infektion bezieht sich meist auf die Vagina und das umgebende Gewebe, wie zum Beispiel die Schamlippen.
Das Antimykotikum in Gyno-Canesten Vaginalcreme ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Pilzinfektionen verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antimykotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.
Während der Verwendung des Produktes sollten keine Tampons, intravaginalen Duschen oder anderen Vaginalprodukte verwendet werden.
Während des Gebrauchs von Gyno-Canesten Vaginalcreme wird empfohlen, auf Geschlechtsverkehr zu verzichten, da die Infektion auf den Sexualpartner übertragen werden kann.
Wann darf Gyno-Canesten Vaginalcreme nicht angewendet werden?
Gyno-Canesten Vaginalcreme sollte bei Überempfindlichkeit gegen bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen, Antimykotika vom Imidazoltyp oder gegenüber einem Bestandteil des Präparates nicht angewendet werden.
Eine Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und Schleimhäute oder Hautausschläge.
Wann ist bei der Anwendung von Gyno-Canesten Vaginalcreme Vorsicht geboten?
Cetylstearylalkohol (Hilfsstoff in der Vaginalcreme) kann lokale Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) verursachen.
Bei einer lokalen Irritation oder allergischen Reaktion sollte die Behandlung mit Gyno-Canesten Vaginalcreme abgebrochen werden.
Wenn Sie an Fieber, Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen, faulig riechendem Ausfluss aus der Scheide, Übelkeit, Blutung an der Scheide und/oder begleitenden Schulterschmerzen leiden, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Kontakt mit den Augen sollte vermieden werden.
Falls Sie mit Tacrolimus, einem Immunsuppressivum, behandelt werden, sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin darüber informieren; er/sie wird gegebenenfalls die Arzneistoffkonzentrationen in Ihrem Blut überwachen.
Die Anwendung von Gyno-Canesten Vaginalcreme kann die Schutzwirkung von Latexprodukten, wie Vaginaldiaphragmas oder Präservativen, herabsetzen. Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden.
Ausserdem kann die heilende Wirkung von Gyno-Canesten Vaginalcreme beeinträchtigt sein.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Gyno-Canesten Vaginalcreme während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Gyno-Canesten Vaginalcreme sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet, dies sei klar notwendig.
Über eine Verabreichung während der Schwangerschaft, insbesondere im 1. Trimester, entscheidet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin.
Während der Schwangerschaft ist eine Behandlung mit Gyno-Canesten Vaginaltabletten einer Behandlung mit Gyno-Canesten Vaginalcreme vorzuziehen, da Gyno-Canesten Vaginaltabletten ohne Applikator angewendet werden können.
Über die Anwendung von Gyno-Canesten Vaginalcreme während der Stillzeit entscheidet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin.