Was sollte dazu beachtet werden?
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Das Antibiotikum in Daraprim ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.
Wann ist bei der Einnahme von Daraprim Vorsicht geboten?
Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung, Krampfanfällen (Epilepsie) oder an einem Folsäuremangel leiden, wird Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Daraprim mit besonderer Vorsicht verabreichen und die Behandlung streng überwachen.
Während der Behandlung mit Daraprim wird Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin zusätzlich Kalziumfolinat oder Folsäure verordnen, um so die Nebenwirkungen von Daraprim auf die Blutbildung zu vermindern.
Da Sie gleichzeitig mit Daraprim ein Antibiotikum (Sulfonamid) einnehmen müssen, sollten Sie genügend trinken.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Daraprim mit bestimmten Arzneimitteln (Cotrimoxazol, Trimethoprim, Proguanil, Zidovudin oder Zytostatika) kann der Folsäurestoffwechsel zusätzlich gehemmt werden. Eine gleichzeitige Verabreichung sollte daher streng überwacht werden. Die gleichzeitige Einnahme von Lorazepam, einem Benzodiazepin, mit Pyrimethamin kann zu leichten Leberschädigungen führen. Die Wirksamkeit oder Toxizität anderer Substanzen (z.B. Chinin oder Warfarin) kann durch die gleichzeitige Verabreichung mit Pyrimethamin beeinflusst werden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Darf Daraprim während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, sollten Sie Daraprim ausschliesslich nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. mit der Ärztin einnehmen. Informieren Sie deshalb bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten.
Daraprim darf nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft angewendet werden.
Schwangere unter Behandlung mit Daraprim müssen gleichzeitig ein Folsäurepräparat erhalten.
Daraprim wird seit vielen Jahren in Kombination mit einem Antibiotikum (Sulfonamid) zur Behandlung der Toxoplasmose ab dem 4. Monat der Schwangerschaft eingesetzt. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird mit Ihnen die Risiken einer Toxoplasmose-Infektion während der Schwangerschaft und die Vor- und Nachteile der Behandlung eingehend besprechen.
Da der in Daraprim enthaltene Wirkstoff auch in die Muttermilch ausgeschieden wird, sollte während der Behandlung mit Daraprim auf das Stillen verzichtet werden.