Wirkstoff(e) Acetylsalicylsäure (ASS)
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Bayer
Suchtgift Nein
ATC Code N02BA01
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Bayer

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Asperivo 300/500/Paediatric Acetylsalicylsäure (ASS) RIVOPHARM
Aspirin® 500, Brausetabletten Acetylsalicylsäure (ASS) Bayer (Schweiz) AG
Aspégic 500® Acetylsalicylsäure (ASS) Opella Healthcare Switzerland AG
ASS Cardio axapharm Acetylsalicylsäure (ASS) Axapharm AG
Aspro® 500 Acetylsalicylsäure (ASS) Bayer (Schweiz) AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Aspirin enthält den Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Dieser wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend.

Aspirin Tabletten, Kautabletten und Granulat werden angewendet zur kurzfristigen Behandlung von leichten bis mässig starken, akuten Schmerzen (Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen) und zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder Schmerzen bei Erkältungskrankheiten. Kinder und Jugendliche nur nach ärztlicher Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Aspirin Vorsicht geboten?»).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Aspirin soll nicht ohne Befragen des Arztes bzw. der Ärztin länger als 5 Tage oder bei Fieber nicht länger als 3 Tage angewendet werden, ausser auf ärztliche Verschreibung.

Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Kontrolle.

Die angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.

Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiter bestehen.

Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.

In folgenden Fällen dürfen Sie Aspirin nicht anwenden:

Wenn Sie an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür leiden.

Wenn Sie eine krankhaft erhöhte Blutungsneigung aufweisen.

Bei Zuständen mit erhöhter Blutungsgefahr (z.B. Monatsblutung oder Verletzungen).

Wenn Sie überempfindlich sind auf den Wirkstoff Acetylsalicylsäure oder auf andere Entzündungshemmer (Rheumamittel) oder Schmerz- und Fiebermittel. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).

Bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen.

Im letzten Drittel der Schwangerschaft.


Bei vorgeschädigter Niere und/oder Leber ist eine sorgfältige Überwachung notwendig.

Bei chronischen oder wiederkehrenden Magen-Darmbeschwerden und Asthma, bei Nesselfieber, Nasen-Polypen, bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem so genannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel» sowie bei einer Behandlung mit gerinnungshemmenden Mitteln («Blutverdünner»), soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.

Kinder und Jugendliche mit Fieber, Grippe, Windpocken oder anderen Virus-Erkrankungen dürfen Aspirin nur nach Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen. Kommt es bei diesen Erkrankungen oder nach ihrem Abklingen zu Bewusstseins­störungen mit Erbrechen, sollte unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin konsultiert werden.

Bei gleichzeitiger und längerer Anwendung von Aspirin kann die Wirkung von Kortisonpräparaten, krampflösenden Mitteln (Antiepileptika), Blutverdünnern, Lithiumpräparaten gegen Depressionen und von blutzuckersenkenden Tabletten verstärkt werden. Es kann zu einer Steigerung der unerwünschten Wirkungen dieser Arzneimittel kommen. Die Wirkung von Gichtmitteln (Probenecid und Sulfinpyrazon) und Mitteln gegen erhöhten Blutdruck kann vermindert werden. Bei Anwendung von Rheumamitteln oder Methotrexat (das z.B. bei chronischer Polyarthritis eingenommen wird) ergibt sich eventuell eine Verstärkung der unerwünschten Wirkungen.

Selbst in kleinen Dosen verringert die Acetylsalicylsäure die Ausscheidung von Harnsäure. Dies kann bei Patienten, welche bereits eine geringe Harnsäure-Ausscheidung aufweisen, Gicht auslösen.

Aspirin kann bei gleichzeitiger Einnahme von Kortisonpräparaten oder Alkohol das Risiko für gastrointestinale Blutungen erhöhen.

Aspirin Kautabletten und Aspirin Granulat

Bei Vorliegen der erblichen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie ist zu beachten, dass diese Arzneimittel den Süssstoff Aspartam enthalten.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Über die Einnahme vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt bzw. die Ärztin oder Zahnärztin zu befragen bzw. zu informieren.


Während der Schwangerschaft und Stillzeit soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen. In den letzten 3 Monaten vor dem errechneten Geburtstermin darf Aspirin nicht eingenommen werden.

Während der Stillzeit ist auf hohe Dosen zu verzichten.

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Wie wird es angewendet?

Aspirin Tabletten und Kautabletten zu 500 mg

Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren und schwerer als 40 kg: 1?2 Tabletten, falls erforderlich alle 4?8 Stunden wiederholen. Bis zu maximal 6 Tabletten täglich.

Es empfiehlt sich, möglichst nach einer Mahlzeit, die Tabletten in Flüssigkeit zerfallen zu lassen und reichlich Flüssigkeit nachzutrinken.

Die Aspirin-Kautabletten im Munde zerkauen und ohne oder mit Wasser schlucken.

Aspirin Granulat 500 mg

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren und schwerer als 40 kg: 1?2 Beutel Granulat, falls erforderlich alle 4?8

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Als Nebenwirkung können Magenbeschwerden auftreten. In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Schwellung der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge oder Asthma, Atemnot sowie Magengeschwüre und Blutungen der Magenschleimhaut auftreten. Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion auf, ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren. Kommt es während der Behandlung zu einer Schwarzfärbung des Stuhls oder zum blutigen Erbrechen, soll das Arzneimittel abgesetzt und unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden. Selten kommt es zu Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen und Verwirrtheitszuständen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Tabletten, Kautabletten und Granulat bei Raumtemperatur (15?25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren und vor Feuchtigkeit schützen.

Granulat: Reissen Sie den Beutel in Pfeilrichtung auf. Aus produktionstechnischen Gründen öffnet sich der Beutel nur zur Hälfte.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

1 Tablette enthält 500 mg Acetylsalicylsäure (Wirkstoff) und Hilfsstoffe.

1 Kautablette enthält 500 mg Acetylsalicylsäure (Wirkstoff), Aspartam, Farbstoff: Gelborange S (E 110), Aromastoffe und Hilfsstoffe.

1 Beutel Granulat enthält 500 mg Acetylsalicylsäure (Wirkstoff), Aspartam, Vanillin, weitere Aromastoffe und Hilfsstoffe.

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Suchtgift Nein
ATC Code N02BA01
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