Nehmen Sie Amisulprid Sandoz in folgenden Fällen nicht ein:
Ăśberempfindlichkeit auf Amisulprid oder einen der Hilfsstoffe.
Schwangerschaft oder Stillzeit.
Prolactinabhängiger Tumor oder Brustkrebs.
Alter unter 15 Jahren.
Vorliegen eines Phäochromozytoms, eine Krankheit, die eine anhaltende Blutdrucksteigerung bewirkt.
Sie werden mit Levodopa behandelt.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit einem Dopamin-Agonisten (Wirkstoffe: Amantadin, Apomorphin, Bromocriptin, Cabergolin, Entacapon, Lisurid, Pergolid, Piribedil, Pramipexol, Quinagolid, Ropinirol), ausser Sie leiden an der Parkinson?schen Krankheit.
Sie nehmen bestimmte Arzneimittel ein, die eine schwere Herzrhythmusstörung (torsades de pointes) auslösen können, z.B. Antiarrhythmika (Wirkstoffe: Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Mexiletin, Flecainid, Propafenon, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), oder bestimmte Neuroleptika (zur Behandlung psychischer Störungen) (Wirkstoffe: Chlorpromazin, Cyamemazin, Levomepromazin, Thioridazin, Trifluoperazin, Sulpirid, Tiaprid, Droperidol, Haloperidol, Pimozid). Sie nehmen andere Arzneimittel mit den folgenden Wirkstoffen zu sich: Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Sultoprid, Thioridazin, Methadon, Erythromycin IV, Mizolastin, Vincamin IV, Halofantrin, Pentamidin, Moxifloxacin, Sparfloxacin oder bestimmte Medikamente gegen Pilzerkrankungen (antimykotisch wirkende Imidazole).
Sie mĂĽssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin informieren, wenn Sie
an Niereninsuffizienz leiden;
an Parkinsonscher Krankheit leiden;
an epileptischen Anfällen leiden;
an Diabetes leiden;
an einer Verlangsamung des Herzrythmus (Bradykardie), einem zu niedrigen Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie) oder einer EKG-Anomalie (Verlängerung des QT-Segments) leiden;
oder wenn Sie Risikofaktoren fĂĽr einen Schlaganfall (zerebralen Insult) aufweisen.
Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine wirksame schwangerschaftsverhütende Methode verwenden.
Bei unerklärlichem Fieber unterbrechen Sie die Behandlung und benachrichtigen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Auch wenn Amisulprid Sandoz wie empfohlen eingenommen wird, kann dieses Arzneimittel Schläfrigkeit verursachen; die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, kann folglich beeinträchtigt sein!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa!).
Die Anwendung von Amisulprid während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Amisulprid ist während der Stillzeit kontraindiziert. Wenn Sie schwanger sind oder Ihr Kind stillen, darf Amisulprid Sandoz ohne ausdrückliche Genehmigung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin nicht eingenommen werden. Wenn die Behandlung bis zur Niederkunft fortgeführt wird, ist eine medizinische Überwachung des Neugeborenen erforderlich.