Wirkung
Pharmakodynamik
Valaciclovir, beziehungsweise seine wirkende Form Aciclovir, ist ein sogenannter Antimetabolit für die DNA des Herpes Virus. Es wird aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit zu der Nukleinbase Guanin in die DNA des Virus eingebaut. Dadurch kommt es zum Abbruch des DNA-Strangs und das Virus kann sich nicht weiter replizieren. Es hat keinen Einfluss auf die DNA der gesunden Zellen.
Pharmakokinetik
Die orale Bioverfügbarkeit von Valaciclovir liegt bei ungefähr 54% und die Proteinbindung beträgt 13-17%. Der Abbau wird nicht von den Enzymen des CYP450-Systems, sondern von verschiedenen anderen Enzymen katalysiert (Dehydrogenasen und Oxidasen). Über 90% der eingenommenen Dosis werden über den Urin ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt rund 2-3 Stunden.