Valtrex 1000 mg - Filmtabletten

Abbildung Valtrex 1000 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Valaciclovir
Zulassungsland Österreich
Hersteller GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 24.07.1995
ATC Code J05AB11
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Direkt wirkende antivirale Mittel

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Valtrex gehört zur Gruppe der antiviralen Arzneimittel. Es wirkt, indem es das Wachstum von Viren wie das Herpes-simplex-Virus (HSV), das Varizella-zoster-Virus (VZV) und das Zytomegalie-Virus (CMV) hemmt.

Valtrex wird angewendet

  • zur Behandlung der Gürtelrose (bei Erwachsenen)
  • zur Behandlung von HSV-Infektionen der Haut und von Genitalherpes (bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahre). Es wird auch angewendet um ein Wiederauftreten dieser Infektionen zu verhindern.
  • zur Behandlung von Lippenherpes (bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahre)
  • zur Vorbeugung von CMV-Infektionen nach Organtransplantationen (bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahre).
  • zur Behandlung und Vorbeugung von immer wieder auftretenden HSV-Infektionen der Augen (bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahre)

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Valtrex darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Valaciclovir oder Aciclovir oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

→ Nehmen Sie Valtrex nicht ein, wenn das oben genannte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Valtrex einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Valtrex einnehmen, wenn

  • Sie Probleme mit den Nieren haben
  • Sie Probleme mit der Leber haben
  • Sie älter als 65 Jahre sind
  • Ihr Immunsystem geschwächt ist.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob dies auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Valtrex einnehmen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die einzunehmende Dosis hängt davon ab, wogegen Ihr Arzt Ihnen Valtrex verordnet hat. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen.

Behandlung der Gürtelrose

  • Die übliche Dosis beträgt 1000 mg (eine 1000 mg-Tablette oder zwei 500 mg-Tabletten) 3-mal täglich.
  • Nehmen Sie Valtrex 7 Tage lang ein.

Behandlung von Lippenherpes

  • Die übliche Dosis beträgt 2000 mg (zwei 1000 mg-Tabletten oder vier 500 mg-Tabletten) 2-mal täglich.
  • Die zweite Dosis sollte 12 Stunden (aber nicht früher als 6 Stunden) nach der ersten Dosis eingenommen werden.
  • Nehmen Sie Valtrex nur einen Tag lang ein (zwei Dosen).

Behandlung von HSV-Infektionen der Haut und Genitalherpes

  • Die übliche Dosis beträgt 500 mg (eine 500 mg-Tablette oder zwei 250 mg-Tabletten) 2-mal täglich.
  • Bei der ersten Infektion nehmen Sie Valtrex 5 Tage lang ein oder, falls Ihr Arzt es Ihnen so verordnet, bis zu 10 Tage lang. Bei wieder auftretenden Infektionen beträgt die Dauer der Behandlung normalerweise 3 bis 5 Tage.

Vermeidung des Wiederauftretens von HSV-Infektionen, wenn Sie schon einmal eine HSV-Infektion hatten

  • Die übliche Dosis ist eine 500 mg-Tablette 1-mal täglich.
  • Für manche Personen, bei denen die HSV-Infektion häufig wieder auftritt, kann es von Nutzen sein, 2-mal täglich eine 250 mg-Tablette einzunehmen.
  • Nehmen Sie Valtrex so lange ein, bis Ihnen Ihr Arzt sagt, dass Sie die Einnahme beenden sollen.

Vorbeugung einer Infektion mit CMV (Zytomegalie-Virus)

  • Die übliche Dosis beträgt 2000 mg (zwei 1000 mg-Tabletten oder vier 500 mg-Tabletten) 4-mal täglich.
  • Nehmen Sie die Dosen im Abstand von etwa 6 Stunden ein.
  • Üblicherweise werden Sie so bald wie möglich nach Ihrer Operation mit der Einnahme von Valtrex beginnen.
  • Nehmen Sie Valtrex nach Ihrer Operation etwa 90 Tage lang ein, bis Ihnen Ihr Arzt sagt, dass Sie die Einnahme beenden sollen.

Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosierung von Valtrex anpassen, wenn

  • Sie über 65 Jahre alt sind
  • Sie ein geschwächtes Immunsystem haben
  • Sie Nierenprobleme haben
  • Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Valtrex einnehmen.

Wie das Arzneimittel einzunehmen ist

  • Nehmen Sie das Arzneimittel ein.
  • Schlucken Sie die ganze Tablette mit Wasser hinunter.
  • Nehmen Sie Valtrex jeden Tag zur selben Zeit ein.
  • Nehmen Sie Valtrex nach den Anweisungen Ihres Arztes oder Apothekers ein.

Patienten über 65 Jahre oder mit Nierenfunktionsstörungen

Während Sie Valtrex einnehmen, ist es sehr wichtig, dass Sie über den Tag regelmäßig Wasser trinken. Dies hilft, Nebenwirkungen zu verringern, die die Nieren oder das Nervensystem beeinträchtigen können. Ihr Arzt wird Sie sorgfältig auf Anzeichen solcher Nebenwirkungen hin überwachen. Nebenwirkungen auf das Nervensystem könnten z. B. ein Gefühl von Verwirrtheit oder Unruhe sein, oder eine ungewöhnliche Schläfrigkeit oder Benommenheit.

Wenn Sie eine größere Menge von Valtrex eingenommen haben, als Sie sollten

Valtrex ist normalerweise nicht schädlich, wenn Sie nicht über mehrere Tage zu viel davon einnehmen. Wenn Sie zu viele Tabletten einnehmen, kann es sein, dass Ihnen übel wird, Sie sich erbrechen, Sie Probleme mit den Nieren bekommen,beziehungsweise, dass Sie verwirrt, unruhig oder weniger aufmerksam sind, Sie könnten auch Dinge sehen, die nicht da sind, oder ohnmächtig werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie zu viel Valtrex eingenommen haben. Nehmen Sie die Tablettenpackung dafür mit.

Wenn Sie die Einnahme von Valtrex vergessen haben

  • Wenn Sie vergessen haben, Valtrex einzunehmen, nehmen Sie es, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es dann aber schon fast Zeit ist für Ihre nächste Dosis, lassen Sie die vergessene Dosis aus.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden Nebenwirkungen können bei diesem Arzneimittel auftreten:

Reaktionen, auf die Sie achten müssen:

  • Schwere allergische Reaktionen (Anaphylaxie). Diese sind selten bei Einnahme von Valtrex und gehen einher mit rascher Entwicklung von Symptomen einschließlich:
  • Rötung, juckender Hautausschlag
  • Anschwellen der Lippen, des Gesichts, des Halses und Rachens, das Atembeschwerden verursacht (Quincke-Ödem)
  • Blutdruckabfall, der zum Kollaps führt.
  • Wenn Sie eine allergische Reaktion entwickeln, nehmen Sie Valtrex nicht mehr ein und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Hautreaktionen nach Sonneneinstrahlung (Photosensibilität)
  • Hautausschlag
  • Juckreiz (Pruritus)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Verwirrtheit
  • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht da sind (Halluzinationen)
  • Starke Benommenheit
  • Zittern
  • Unruhe

Diese Nebenwirkungen auf das Nervensystem treten üblicherweise bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, bei älteren Patienten oder bei Patienten nach einer Organtransplantation auf, die hohe Valtrex-Dosen von 8 Gramm oder mehr pro Tag einnehmen. Sie bessern sich normalerweise, wenn Valtrex abgesetzt oder die Dosis reduziert wird.

Andere gelegentlich auftretende Nebenwirkungen:

  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Magenbeschwerden
  • Hautausschlag, manchmal mit Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria)
  • Schmerzen im unteren Rücken (Nierenschmerzen)
  • Blut im Harn (Hämaturie)

Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen, die bei Blutuntersuchungen festgestellt werden können:

  • Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Verringerung der Anzahl der Blutplättchen, das sind Zellen, die zur Blutgerinnung beitragen (Thrombozytopenie)
  • Anstieg von Substanzen, die in der Leber produziert werden.

Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

  • Unsicherer Gang und fehlende Koordination (Ataxie)
  • langsame, verwaschene Sprache (Dysarthrie)
  • Krampfanfälle
  • veränderte Hirnfunktionen (Enzephalopathie)
  • Bewusstlosigkeit (Koma)
  • wirre oder unruhige Gedanken (Delirium)

Diese Nebenwirkungen auf das Nervensystem treten üblicherweise bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, bei älteren Patienten oder bei Patienten nach einer Organtransplantation auf, die hohe Valtrex-Dosen von 8 Gramm oder mehr pro Tag einnehmen. Sie bessern sich normalerweise, wenn Valtrex abgesetzt oder die Dosis reduziert wird.

Andere selten auftretende Nebenwirkungen:

  • Nierenfunktionsstörungen, die dazu führen können, dass Sie wenig oder nicht Wasser lassen können

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für mögliche Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN, ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

  • Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
  • Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum (Verwendbar bis:) bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
  • Nicht über 30°C lagern.
  • Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Valtrex enthält

  • Der Wirkstoff ist Valaciclovir. Jede Tablette enthält 1000 mg Valaciclovir (als Valaciclovirhydrochlorid).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern

Mikrokristalline Cellulose

Crospovidon

Povidon K90

Magnesiumstearat

Wasserfreies hochdisperses Siliciumdioxid

Filmüberzug

Hypromellose

Titandioxid (E171)

Macrogol 400

Polysorbat 80 (nur bei den Tabletten mit 500 und 1000 mg)

Carnaubawachs

Wie Valtrex aussieht und Inhalt der Packung

Valtrex Tabletten sind in Blisterpackungen aus Polyvinylchlorid/Aluminiumfolie verpackt.

Valtrex 1000 mg Tabletten sind in Packungen mit 21 Filmtabletten erhältlich. Sie sind weiß und auf einer Seite mit „GX CF2“ gekennzeichnet.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien

Hersteller:

Glaxo Wellcome SA, Aranda de Duero (Burgos), Spanien oder

GlaxoSmithKline Pharmaceuticals S.A., Poznan, Polen

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich, Bulgarien, Zypern, Tschechische Republik, Estland, Finnland, Griechenland, Island, Irland, Lettland, Litauen, Malta, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slovenien, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich: Valtrex

Deutschland: Valtrex S 250 mg, Valtrex

Frankreich, Belgien, Dänemark, Italien, Luxemburg, Niederlande: Zelitrex

Die Stärke Valtrex 250 mg ist in Österreich nicht erhältlich.

Zulassungsnummer: 1-21103

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2017.

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Hersteller GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 24.07.1995
ATC Code J05AB11
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden