DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Langsame intravenöse Injektion von 5 mg Vitamin K1 pro kg Körpergewicht (entspricht 0,5 ml des Tierarzneimittels pro kg Körpergewicht) vor Beginn der oralen Therapie (siehe Abschnitt “Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart”). Die parenterale Behandlung muss einmalig nach 12-18 Stunden wiederholt werden, wenn eine orale Behandlung nicht sofort möglich ist.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Das Produkt darf nur vom Tierarzt verabreicht werden. Langsam intravenös verabreichen.
Die Bildung von Prothrombin kann bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung unzureichend sein. Deshalb ist eine sorgfältige Überwachung der Blutgerinnungsparameter nach Verabreichung von Vitamin K1 erforderlich.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation
Die Sicherheit des Tierarzneimittels bei trächtigen Hündinnen und während der Laktation ist nicht untersucht worden.
An Labortieren durchgeführte Studien haben keine teratogenen oder fetotoxischen Wirkungen ergeben. Vitamin K1 überwindet die Plazentaschranke.
Vitamin K1 sollte nur nach einer Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Salicylate (NSAID) und Cephalosporine mit N-Methyl-Thiotetrazol Rest können die Wirkung von Vitamin K1 durch Hemmung des Vitamin K-Recycling reduzieren.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel)
Erbrechen wurde bei Hunden nach der 1. und 2. Injektion, verabreicht in einem Abstand von 12 Stunden, in der 3-fachen empfohlenen Dosis (15 mg Vitamin K1 pro kg Körpergewicht pro Injektion) beobachtet. Eine wiederholte Anwendung (10 Tage) mit 7-facher empfohlener Dosierung einer abgebauten Lösung (ein Abbau von Lecithin zu Lysolecithin wird bei längerer Lagerung des Tierarzneimittels beobachtet) verursachte intravaskuläre Hämolyse mit deutlicher Anämie und Erbrechen.