Urilin 40 mg/ml - Sirup für Hunde

Abbildung Urilin 40 mg/ml - Sirup für Hunde
Zulassungsland Österreich
Hersteller Dechra Regulatory B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 19.08.2010
ATC Code QG04BX91
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Dechra Regulatory B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Urilin 40 mg/ml Sirup für Hunde

Phenylpropanolamin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Phenylpropanolamin ist ein Sympathomimetikum, das durch die direkte Stimulation der glatten Muskulatur des Harnröhrenschließmuskels wirkt. Es ist nur für die Behandlung von Harninkontinenz infolge einer erworbenen Schließmuskelschwäche der Harnröhre bei der Hündin vorgesehen.

Die Wirksamkeit von Phenylpropanolamin wurde nur für ovariohysterektomierte Hündinnen belegt.

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Hündinnen, die mit nicht-selektiven Monoaminooxidase-Hemmstoffen behandelt werden.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben.

Die empfohlene Dosis ist 0,8 mg Phenylpropanolamin pro kg Körpergewicht (entspricht 1 mg/kg Phenylpropanolamin HCl) dreimal täglich im Futter; entsprechend 0,1 ml Urilin-Sirup pro 5 kg Körpergewicht dreimal täglich.

1 Tropfen pro 2,34 kg Körpergewicht dreimal täglich im Futter.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Die Flasche nicht schütteln, einfach umgekehrt über das Tierfutter halten und die erforderliche Tropfenanzahl zählen.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei einigen Hunden wurden nach der Behandlung mit Phenylpropanolamin weiche Fäzes, Diarrhö, verminderter Appetit, Herzrhythmusstörungen und Kollaps beobachtet. Außerdem traten gelegentlich Übelkeit und Erbrechen auf. Die Behandlung wurde abhängig von der Schwere der Nebenwirkungen fortgesetzt.

Sympathomimetika können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die meisten davon äußern sich in Form einer übermäßigen Stimulierung des sympathischen Nervensystems, insbesondere in Auswirkungen auf Herzfrequenz und Blutdruck.

Auch Schwindel und Ruhelosigkeit wurden gelegentlich beobachtet.

Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über 25 C lagern.

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 3 Monate.

Nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses ist die in dieser Gebrauchsinformation angegebene Haltbarkeit nach Anbruch zu errechnen und das entsprechende Datum, nach dem noch verbleibende Restmengen zu verwerfen sind, auf dem Etikett in das dafür vorgesehene Feld einzutragen.

Das Tierarzneimittel nach Ablauf des auf dem Etikett und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Anzeige

Weitere Informationen

AT: Vertrieb

Dechra Veterinary Products GmbH

DE: Mitvertrieb:

Albrecht GmbH, Hauptstr. 6 – 8, D-88326 Aulendorf, Deutschland.

BESONDERE WARNHINWEISE

Nur für die Behandlung von Tieren.

Urilin eignet sich nicht zur Behandlung von unerwünschtem Harnabsatz aufgrund von Verhaltensstörungen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Phenylpropanolamin, ein Sympathomimetikum, kann das Herz-Kreislauf-System (insbesondere den Blutdruck und die Herzfrequenz) beeinflussen und sollte daher bei Tieren mit Herz-Kreislauf- Erkrankungen mit Vorsicht angewendet werden.

Vorsicht ist auch bei der Behandlung von Tieren mit schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz, Diabetes mellitus, Nebennierenrindenüberfunktion, Glaukom oder anderen Stoffwechselstörungen geboten.

Bei Hündinnen unter einem Jahr sollte vor der Behandlung die Möglichkeit einer anatomischen Missbildung als Ursache für die Inkontinenz in Betracht gezogen werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

  • Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Phenylpropanolamin sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
  • Die Einnahme hoher Dosen Phenylpropanolaminhydrochlorid ist toxisch. Mögliche Symptome sind Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit, Schlaflosigkeit oder Ruhe- losigkeit und erhöhter Blutdruck. Eine hohe Überdosis kann vor allem bei Kindern zum Tode führen.
  • Um eine versehentliche Aufnahme zu vermeiden, muss das Tierarzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern angewendet und für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
  • Nach Gebrauch stets den kindersicheren Verschluss wieder fest verschließen.
  • Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
  • Der Kontakt mit Augen und Haut sollte vermieden werden.
  • Bei Hautkontakt, die betroffene Stelle mit Wasser und Seife abwaschen. Nach der Anwendung des Tierarzneimittels Hände waschen.
  • Nach Augen- oder Hautkontakt mit dem Produkt können Rötungen und Reizerscheinungen auftreten.
  • Im Falle von versehentlichem Augenkontakt die Augen mit sauberem Wasser für

etwa 15 Minuten spülen und einen Arzt konsultieren. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation:

Nicht bei Hündinnen während der Trächtigkeit oder Laktation anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Die gleichzeitige Anwendung mit anderen sympathomimetisch wirksamen oder anticholinergen Tierarzneimitteln, trizyklischen Antidepressiva oder selektiven Monoaminooxidase-Hemmern vom Typ B sollte nur mit Vorsicht erfolgen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel):

Bei gesunden Hunden wurden bis zum Fünffachen der empfohlenen Dosis keine Symptome beobachtet. Eine Überdosis kann jedoch Symptome einer übermäßigen Stimulation des sympathischen Nervensystems verursachen. Die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen. Im Fall einer starken Überdosierung können Alpha-Rezeptorenblocker geeignet sein. Es können jedoch keine spezifischen Empfehlungen für Tierarzneimittel oder zu verabreichende Dosierungen gegeben werden.

Anzeige

Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Urilin 40 mg/ml - Sirup für Hunde - Beipackzettel

Zulassungsland Österreich
Hersteller Dechra Regulatory B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 19.08.2010
ATC Code QG04BX91
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden