Triptofem darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Triptorelinacetat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie allergisch gegen GnRH oder sonstige GnRH-Analoga (ähnliche Arzneimittel wie Triptofem) sind.
- wenn Sie schwanger sind oder stillen. Siehe Abschnitt "Schwangerschaft und Stillzeit".
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Triptofem anwenden.
- Es wurde von (zum Teil schweren) Depressionen bei Patientinnen, welche Triptofem anwenden, berichtet. Wenn Sie Triptofem anwenden und depressive Stimmungsveränderungen bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
- Wenn Sie an Stimmungsschwankungen oder Depressionen leiden.
- Die Behandlung mit Triptofem kann in seltenen Fällen zu Hirnblutungen (Hypophysenapoplexie) führen. Informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen plötzlich Kopfschmerzen, Erbrechen oder Sehstörungen auftreten.
- Die Behandlung mit Triptofem kann zu Osteoporose (Knochenschwund) führen, wodurch das Risiko von Knochenverletzungen erhöht wird.
- Wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Osteoporose haben, informieren Sie Ihren Arzt darüber vor Behandlungsbeginn mit Triptofem. Risikofaktoren sind:
- wenn jemand in Ihrer engeren Familie bereits an Osteoporose leidet.
- wenn Sie übermäßig Alkohol trinken, unter Mangelernährung leiden oder starke Raucherin sind.
- wenn Sie weitere Arzneimittel erhalten, die die Knochenstärke beeinflussen können.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn einer der unten aufgeführten Warnhinweise auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zutraf.
- Sie leiden an einer leichten bis schweren Lebererkrankung.
- Sie leiden an einer akuten Allergie oder bei Ihnen sind in der Vergangenheit leicht allergische Reaktionen aufgetreten.
- Wenn Sie die Injektion von Triptofem selbst vornehmen, sollten Sie sich möglicher allergischer Reaktionen (Juckreiz, Hautausschlag, Fieber) bewusst sein (siehe Abschnitt 4 “Welche Nebenwirkungen sind möglich?”).
Falls Sie nach der Injektion von Triptofem an folgenden Reaktionen leiden, müssen Sie Ihren Arzt sofort informieren.
- Bauchschmerzen
- Anschwellung des Bauches
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Gewichtszunahme
- Atemnot
- Vermindertes Wasserlassen
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, selbst wenn die Symptome erst Tage nach Gabe der letzten Injektion auftreten. Diese können Anzeichen einer hohen Aktivität in den Eierstöcken sein, die schwerwiegende Folgen haben kann (siehe Abschnitt 4 “Welche Nebenwirkungen sind möglich?”). Wenn diese Symptome schwerwiegend werden, muss die Infertilitätsbehandlung abgebrochen und Sie müssen im Krankenhaus behandelt werden.
Während Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wird Ihr Arzt Ultraschalluntersuchungen und in manchen Fällen Bluttests veranlassen, um Ihr Ansprechen auf die Behandlung zu kontrollieren.
Die Infertilitätsbehandlung mit Hormonpräparaten wie diesem Arzneimittel kann das Risiko des Auftretens
- einer ektopen Schwangerschaft (Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter), wenn Sie bereits eine Eileiterkrankheit hatten
- einer Fehlgeburt
- einer Mehrlingsschwangerschaft (Zwillinge, Drillinge, etc.)
- kongenitaler Missbildungen (angeborene Missbildungen des Babys)
erhöhen.
Die Anwendung von Triptofem kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Anwendung von Triptofem zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenden Sie Triptofem nicht an, wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Wenden Sie Triptofem nicht an, wenn Sie möglicherweise schwanger sind. Eine Schwangerschaft sollte durch Ihren Arzt ausgeschlossen werden. Wenn Sie während der Behandlung feststellen, dass Sie schwanger sind, brechen Sie die Behandlung mit Triptofem ab. Während der Behandlung mit Triptofem sollten Sie ein nicht-hormonelles Verhütungsmittel, wie z.B. Kondome oder Diaphragmen, verwenden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Es können jedoch unerwünschte Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl, Schläfrigkeit und Sehstörungen auftreten, welche die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen können. In diesem Fall sollten Sie weder ein Fahrzeug steuern noch Maschinen bedienen.
Triptofem enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro maximale Dosis. Es ist nahezu „natriumfrei“.