Trimix MOF Emulsion zur Infusion

Abbildung Trimix MOF Emulsion zur Infusion
Zulassungsland Österreich
Hersteller Fresenius Kabi Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 21.09.2012
ATC Code B05BA10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Fresenius Kabi Austria GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Trimix MOF enthÀlt eine AminosÀurelösung, eine Glucoselösung und eine Fettemulsion in einem Dreikammerbeutel. Der AminosÀurelösung ist L-Carnitin zugesetzt.

Trimix MOF dient als AminosĂ€uren-, Energie- und Carnitinquelle sowie Quelle fĂŒr ω-3-FettsĂ€uren (Omega-3-FettsĂ€uren) zur kĂŒnstlichen (parenteralen) ErnĂ€hrung bei mittel- bis langfristigem Verzicht auf Nahrung und hohem Energiebedarf, z.B.

  • nach grĂ¶ĂŸeren operativen Eingriffen,
  • zur kĂŒnstlichen (parenteralen) ErnĂ€hrung von Intensivpatienten mit Abbaustoffwechsel.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Trimix MOF darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe, Fisch-, Ei-, Soja- oder Erdnussprotein oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei FrĂŒh- und Neugeborenen, SĂ€uglingen und Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Trimix MOF bei Ihnen angewendet wird.

KĂŒnstliche (parenterale) ErnĂ€hrung sollte nur unter der Voraussetzung stattfinden, dass jeglicher Zustand mit akutem Schock, Serumlactatkonzentrationen > 3 mmol/l, schwerer Überzuckerung, schweren Elektrolytstörungen, schwerem Sauerstoffmangel, schwerer ÜbersĂ€uerung des Blutes oder Akutphase, unmittelbar nach Operationen und Verletzungen, zuvor korrigiert wurde.

In diesen FĂ€llen ist die Wiederherstellung und Erhaltung der lebenswichtigen Funktionen, wie Volumenstatus, Kreislauf und Atmung, vorrangig.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Sojabohnenöl, Fischöl und Phospholipide aus Ei. Diese können selten Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Es wurden allergische Kreuzreaktionen zwischen Sojabohnen und ErdnĂŒssen beobachtet.

Wenn Sie zu Schwitzen beginnen, Fieber, Kopfschmerzen, Hautausschlag oder Atemnot bekommen, muss die Infusion sofort unterbrochen werden.

Ihr Arzt wird die Behandlung mit Trimix MOF sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen,

  • wenn Sie an Störungen des AminosĂ€ure-Stoffwechsels leiden,
  • wenn Sie an einer beeintrĂ€chtigten Leberfunktion leiden.
    Im Zusammenhang mit der Verabreichung von Àhnlichen PrÀparaten kam es zu einem Anstieg der Leberenzyme und einem Gallenstau. Bei Verdacht auf eine unzureichende Leberfunktion, sollte eine Kontrolle des Serum-Ammoniaks in Betracht gezogen werden.
    Eine verminderte FĂ€higkeit des Körpers zur Ausscheidung der in Trimix MOF enthaltenen Fette kann zu einem FettĂŒberladungssyndrom fĂŒhren.
  • wenn Sie an einer beeintrĂ€chtigten Nierenfunktion leiden. Sie mĂŒssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie zur Dialyse (Nierenersatztherapie) gehen oder eine andere Form der Blutreinigung erhalten.
  • wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben und keine Möglichkeit zur BlutwĂ€sche (Dialyse) besteht.
  • wenn Sie an einer ÜbersĂ€uerung des Blutes leiden (metabolische Acidose),
  • wenn Sie an HerzschwĂ€che geringeren Grades leiden,
  • wenn Sie an der Zuckerkrankheit leiden (in diesem Fall ist eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels erforderlich),
  • wenn Sie an Glucoseverwertungsstörungen leiden,
  • wenn Ihr Kaliumspiegel im Blut zu niedrig ist,
  • wenn Ihr Natriumspiegel im Blut zu niedrig ist,
  • wenn Sie an Problemen mit der Blutgerinnung leiden,
  • wenn Ihre Nebennieren nicht richtig funktionieren,
  • wenn Sie an Blutarmut leiden (AnĂ€mie),
  • wenn Sie an einer gestörten SerumosmolaritĂ€t leiden,
  • wenn Sie an einem gestörten Fettstoffwechsel leiden.

Folgende Erkrankungen können auf einen gestörten Fettstoffwechsel hinweisen: beeintrĂ€chtigte Nierenfunktion, Zuckerkrankheit, EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse, beeintrĂ€chtigte Leberfunktion, Unterfunktion der SchilddrĂŒse, Lungenerkrankungen oder Blutvergiftung.

Wenn Sie ausschließlich kĂŒnstlich ernĂ€hrt werden, werden Sie gleichzeitig Elektrolyte, Vitamine und Spurenelemente erhalten.

Die Verabreichung von AminosĂ€uren in eine Vene ist mit einer erhöhten Ausscheidung von Spurenelementen, insbesondere Kupfer und Zink, ĂŒber den Urin verbunden. Dies ist bei der Dosierung von Spurenelementen zu beachten, insbesondere bei LangzeiternĂ€hrung ĂŒber eine Vene.

FĂŒr eine Verwertung der AminosĂ€uren ist eine ausreichende Kaliumzufuhr notwendig.

Wenn Ihr Kaliumspiegel und/oder Natriumspiegel im Blut erniedrigt ist, wird Ihr Arzt auf eine passende Zufuhr von Kalium und Natrium achten.

Bei gesteigerter Glucosezufuhr kann eine Erhöhung der tÀglichen Kaliumzufuhr notwendig sein. Kaliumspiegel sinken zwar im Allgemeinen nicht unter den Normwert ab, jedoch ist eine Kontrolle insbesondere bei Herzrhythmusstörungen zu empfehlen.

Tritt bei der Verabreichung von glucosehĂ€ltigen Lösungen MuskelschwĂ€che, die bis zur AtemlĂ€hmung fĂŒhren kann, auf, muss an einen maskierten Phosphatmangel gedacht werden, der bis zur Bewusstlosigkeit fĂŒhren kann. Aus diesem Grund muss der Phosphatspiegel im Blut ĂŒberwacht werden.

Um einen FolsÀuremangel zu vermeiden, werden Sie tÀglich FolsÀure bekommen.

WÀhrend der Behandlung mit Trimix MOF wird Ihr Arzt verschiedene Untersuchungen anordnen (Elektrolytgehalt im Blut, Anteil gelöster Teilchen im Blut, SÀure-Basen-Haushalt, Wasserbilanz, Blutzuckerwerte, Blutfettwerte, Blutammoniak, Serumharnstoff, Blutbild, Gerinnungsfaktoren, Leber- und Nierenfunktion sowie Carnitin-Blutspiegel). Hohe Fettspiegel im Blut können die Bestimmung einiger Laborwerte stören.

Wenn Sie Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfette einnehmen, muss die Dosierung dieser Arzneimittel gegebenenfalls vom Arzt angepasst werden.

Der Zusatz anderer Medikamente oder Substanzen zu Trimix MOF sollte generell vermieden werden, es sei denn, die KompatibilitÀt ist nachgewiesen.

Kinder und Jugendliche

Trimix MOF ist bei Kindern und Jugendlichen nicht angezeigt.

Die Anwendung des Arzneimittels Trimix MOF kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.

Anwendung von Trimix MOF zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Heparin (blutgerinnungshemmendes Arzneimittel, gegeben in klinisch bedeutsamen Dosen) bewirkt eine vorĂŒbergehende Erhöhung der Freisetzung eines fettspaltenden Enzyms in den Kreislauf. Dies kann anfĂ€nglich zu einem Anstieg der Fettspaltung im Plasma fĂŒhren, gefolgt von einem vorĂŒbergehenden Abfall der KlĂ€rung der Triglyceride.

Sojabohnenöl hat einen natĂŒrlichen Gehalt an Vitamin K1 (dieses Vitamin ist wichtig fĂŒr die Blutgerinnung). Die Konzentration in Trimix MOF ist jedoch so gering, dass Sie, falls Sie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Cumarinderivaten) behandelt werden, keine wesentliche BeeintrĂ€chtigung der Blutgerinnung befĂŒrchten mĂŒssen.

Aufgrund des Carnitin-Gehalts von Trimix MOF kann, wenn Sie gleichzeitig mit Arzneimitteln zur Senkung erhöhter Blutfettspiegel behandelt werden, deren Wirkung verstÀrkt werden.

Falls Sie mit ValproinsÀure, einem Arzneimittel gegen Epilepsie, mit bestimmten AIDS- Medikamenten oder bestimmten Antibiotika behandelt werden, kann Ihr Carnitinbedarf erhöht sein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Es liegen derzeit keine klinischen Erfahrungen zur Anwendung von Trimix MOF an schwangeren oder stillenden Frauen vor. Die ReproduktionstoxizitĂ€t wurde im Tierversuch nicht geprĂŒft.

Bei der Anwendung in der Schwangerschaft oder Stillzeit wird Ihr Arzt daher den zu erwartenden Nutzen gegen das mögliche Risiko abwÀgen.

Trimix MOF enthÀlt Natrium

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Beutel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Trimix MOF wird Ihnen von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet wie viel Sie benötigen und wann es verabreicht wird. Dies hĂ€ngt von Ihrem Körpergewicht, Gesundheitszustand, dem Bedarf an AminosĂ€uren, Energie und FlĂŒssigkeit sowie Ihrer FĂ€higkeit das zugefĂŒhrte Fett auszuscheiden ab.

Es gelten folgende Richtlinien:

TAGESDOSIS:

Erwachsene: Eine GesamtflĂŒssigkeitszufuhr von 30 - 40 ml/kg Körpergewicht (KG) und Tag im

Rahmen einer kĂŒnstlichen (parenteralen) ErnĂ€hrungstherapie sollte nur in AusnahmefĂ€llen ĂŒberschritten werden.

Bei totaler parenteraler ErnÀhrung werden im Allgemeinen 0,8 - 2 g AminosÀuren, durchschnittlich 3

– 4 (maximal 6) g Glucose und 1 - 2 g Fett/kg KG und Tag zugefĂŒhrt.

Unter normalen Stoffwechselbedingungen sollte die tÀgliche Gesamtzufuhr an Kohlenhydraten auf 350 - 400 g beschrÀnkt werden, bei eingeschrÀnkten Stoffwechselbedingungen (Verringerung der Verbrennung der Kohlenhydrate z.B. nach Verletzungen oder Operationen, bei mangelnder Versorgung mit Sauerstoff sowie bei verminderter Funktion der Organe) ist sie auf 200 - 300 g zu reduzieren.

Im Allgemeinen sollten etwa 12 - 30 ml Trimix MOF (entsprechend 840 - 2100 ml beim 70-kg- Patienten) pro kg KG und Tag infundiert werden.

Maximale Tagesdosis

Die maximale Tagesdosis Àndert sich entsprechend dem klinischen Zustand des Patienten und kann sich sogar tÀglich Àndern. Die empfohlene maximale Tagesdosis betrÀgt bei Patienten mit intakter Nierenfunktion 30 ml pro kg KG und Tag.

Die empfohlene maximale Tagesdosis von 30 ml pro kg KG und Tag liefert 0,34 g Stickstoff pro kg KG und Tag (entsprechend 2 g AminosĂ€uren pro kg KG und Tag), 3 g Glucose pro kg KG und Tag, 1,5 g Fett pro kg KG und Tag und eine Gesamtenergie von ca. 35 kcal pro kg KG und Tag (entsprechend ca. 27 kcal pro kg KG und Tag an Nichteiweißenergie).

INFUSIONSGESCHWINDIGKEIT:

Erwachsene: Die Infusionsgeschwindigkeit sollte 1,5 ml Trimix MOF/kg KG und Stunde (entsprechend 0,1 g AminosĂ€uren, 0,075 g Fett und 0,15 g Glucose/kg KG und Stunde) nicht ĂŒberschreiten (d. h. 1000 ml Trimix MOF in 9,5 h bei einem 70 kg - Patienten).

Die maximale Infusionsgeschwindigkeit fĂŒr die einzelnen Komponenten betrĂ€gt: fĂŒr AminosĂ€uren 0,1 g/kg KG und Stunde;

fĂŒr Fett 0,15 (beginnend mit 0,05) g/kg KG und Stunde;

fĂŒr Glucose 0,25 - 0,5 g/kg KG und Stunde unter normalen Stoffwechselbedingungen.

Bei eingeschrÀnkten Stoffwechselbedingungen (nach Verletzungen oder Operationen, bei mangelnder Versorgung mit Sauerstoff sowie bei verminderter Funktion der Organe) ist eine Reduzierung auf 0,125 - 0,25 g/kg KG und Stunde erforderlich.

Bei Patienten mit Leber- oder Nierenproblemen ist eine individuelle Dosisanpassung erforderlich.

Trimix MOF wird Ihnen von einem Arzt in eine zentrale Vene infundiert.

Sie können Trimix MOF bekommen, solange Sie kĂŒnstlich ernĂ€hrt werden.

Handhabung

  1. Überfolie entfernen und den Beutel aufgeklappt auf eine feste Unterlage legen.
  2. Durch Druck mit beiden HĂ€nden auf die Ă€ußere wĂ€ssrige Kammer wird die Peelnaht zwischen den beiden wĂ€ssrigen Komponenten geöffnet.
  3. Nach Durchmischung der Lösungen wird durch Druck auf die emulsionshÀltige Kammer die zweite Peelnaht geöffnet.
  4. FĂŒr eine gute Durchmischung mit den wĂ€ssrigen Komponenten ist zu sorgen.
  5. Die homogene Mischung ist gebrauchsfertig.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Trimix MOF ist bei Kindern und Jugendlichen nicht angezeigt.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Trimix MOF erhalten haben, als Sie sollten

Bei Überdosierung bzw. zu hoher Infusionsgeschwindigkeit können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, SchĂŒttelfrost, Fieber, Hautrötung mit HitzegefĂŒhl, erhöhter AminosĂ€uregehalt im Blut,

vermehrte AminosĂ€uren-Verluste mit dem Urin, erhöhter Ammoniakgehalt im Blut und BlutĂŒbersĂ€uerung auftreten.

Aufgrund des Glucosegehalts sind Konzentrationsanstiege von Bilirubin und Lactat, erhöhter Blutzucker, Zucker im Urin, Leberverfettung, Wasserentzug, Erhöhung des Anteils gelöster Teilchen im Blut und Koma möglich.

Überdosierung der enthaltenen Fettemulsion kann zu Nebenwirkungen fĂŒhren (siehe Abschnitt 4).

Mögliche Beschwerden nach Carnitin-Überdosierung entsprechen den Nebenwirkungen nach hohen Dosen (siehe Abschnitt 4).

Ihr Arzt wird unverzĂŒglich die geeigneten Gegenmaßnahmen einleiten, die Infusion abbrechen oder mit verringerter Dosierung fortsetzen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HÀufigkeitsangaben zugrunde gelegt: Sehr hÀufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

HĂ€ufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Aufgrund der enthaltenen Fettemulsion: HÀufig: leicht erhöhte Körpertemperatur

Gelegentlich: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und SchĂŒttelfrost

Selten: erhöhter oder erniedrigter Blutdruck, Atemnot, Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Hautausschlag, Nesselsucht, Hautrötungen, Schwellungen in Gesicht, Kehlkopf und Mundbereich, Kopfschmerz), Hitze- oder KĂ€ltegefĂŒhl, BlĂ€sse, BlaufĂ€rbung der Haut, Nacken-, RĂŒcken-, Knochen-, Brust- und Lendenschmerzen oder einem ÜbersĂ€ttigungssyndrom mit erhöhter Triglyceridkonzentration im Blut und Beschwerden wie Fieber, VergrĂ¶ĂŸerung von Milz und Leber, ev. Gelbsucht, Störungen der Blutgerinnung, Blutarmut, Verminderung der weißen Blutkörperchen, Verminderung der BlutplĂ€ttchen, krankhaft verĂ€nderten Leberfunktionsproben sowie Koma

Sehr selten: schmerzhafte Dauererektion des Penis, erhöhte Blutfettwerte, verstĂ€rkte Gerinnungsneigung, BlutĂŒbersĂ€uerung.

AbhĂ€ngig von der individuellen Stoffwechsellage (besonders bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen oder genetisch bedingt) kann in seltenen FĂ€llen bereits nach kurzer Zeit und niedrigen Dosen oder auch erst nach lĂ€ngerdauernder guter VertrĂ€glichkeit ein ÜbersĂ€ttigungssyndrom auftreten.

Triglyceride, die Omega-3-FettsÀuren enthalten, können die Blutungszeit verlÀngern und die Zusammenlagerung der BlutplÀttchen (PlÀttchenaggregation) hemmen. Bei Patienten mit Asthma, das durch Aspirin ausgelöst wurde, kann sich die Lungenfunktion ebenfalls verschlechtern.

Aufgrund der enthaltenen Glucoseinfusion kann es zu erhöhtem Blutzucker und Zucker im Urin kommen.

Unter UmstÀnden kann es zu einem maskierten Phosphatmangel mit MuskelschwÀche bis hin zu AtemlÀhmung und Bewusstlosigkeit kommen.

Wenn Sie regelmĂ€ĂŸige BlutwĂ€sche bekommen, kann Trimix MOF durch seinen Carnitingehalt zu einer ungewöhnlichen Erhöhung der Blutfettwerte und bei hoher Dosierung zu einer Zunahme der Zusammenballung der BlutplĂ€ttchen fĂŒhren.

Nach hochdosierten Injektionen von Carnitin in eine Vene wurde in EinzelfĂ€llen ĂŒber vorĂŒbergehende Kopfschmerzen, OhnmachtsgefĂŒhl und Sehverschlechterung berichtet.

Bei jedem Anzeichen einer allergischen Reaktion (wie Schwitzen, Fieber, SchĂŒttelfrost, Kopfschmerzen, Hautausschlag oder Atemnot) ist die Infusion sofort zu unterbrechen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25 ÂșC lagern. Nicht einfrieren.

Den Beutel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Beutel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dĂŒrfen Trimix MOF nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: die AminosĂ€uren- und Glucoselösung ist nicht klar und farblos bis leicht gelblich, die Fettemulsion ist nicht homogen und/oder das BehĂ€ltnis ist beschĂ€digt.

Trimix MOF muss nach dem Öffnen des BehĂ€ltnisses sofort verwendet werden. Restmengen sind zu verwerfen.

Nach Mischen mit anderen NÀhrlösungen ist die Mischung innerhalb von 24 Stunden zu infundieren.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Mischung innerhalb von 24 Stunden infundiert werden. Mischungen sind unter aseptischen Bedingungen herzustellen. Es dĂŒrfen nur solche Arzneimittel zugesetzt werden, fĂŒr die die KompatibilitĂ€t sichergestellt ist.

Mischungen von Trimix MOF mit z.B. Elotrace, Glucose-1-phosphat „Fresenius“ 1 molar, Soluvit und Vitalipid fĂŒr Erwachsene wurden auf KompatibilitĂ€t ĂŒberprĂŒft.

Die KompatibilitĂ€t gilt nur fĂŒr definierte MischungsverhĂ€ltnisse. Angaben zu den Mischungs- verhĂ€ltnissen sind auf Anfrage beim Pharmazeutischen Unternehmer (siehe Abschnitt 6) erhĂ€ltlich.

Auf gute Durchmischung der zugesetzten Arzneimittel ist zu achten.

Die KompatibilitĂ€t ist zumindest visuell zu ĂŒberprĂŒfen (nicht sichtbare chemische bzw. therapeutische InkompatibilitĂ€ten sind dennoch möglich).

Die Infusion der Mischlösung sollte innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen sein.

Aus mikrobiologischer Sicht mĂŒssen Lösungen, die unter unkontrollierten und unvalidierten Bedingungen gemischt wurden, sofort angewendet werden. Die Verantwortung fĂŒr die Lagerzeit/Bedingungen der gebrauchsfertigen Lösung liegt beim Anwender.

Nur zur einmaligen Entnahme.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Trimix MOF enthÀlt

1000 ml enthalten:

WirkstoffeAminosÀuren- lösung + L-CarnitinGlucoselösungFettemulsionfertige Mischlösung
500 ml250 ml250 ml1000 ml
L-Alanin8,000 g8,000 g
L-Arginin5,650 g5,650 g
AspartinsÀure1,700 g1,700 g
GlutaminsÀure2,800 g2,800 g
Glycyl-Glutamin H2O15,135 g15,135 g
entspr. Glycin5,135 g5,135 g
entspr. Glutamin10,000 g10,000 g
Glycyl-Tyrosin 2H2O1,725 g1,725 g
entspr. Glycin0,470 g0,470 g
entspr. Tyrosin1,140 g1,140 g
L-Histidin3,400 g3,400 g
L-Isoleucin2,800 g2,800 g
L-Leucin3,950 g3,950 g
Lysinacetat6,350 g6,350 g
entspr. Lysin4,500 g4,500 g
L-Methionin2,800 g2,800 g
WirkstoffeAminosÀuren- lösung + L-CarnitinGlucoselösungFettemulsionfertige Mischlösung
500 ml250 ml250 ml1000 ml
L-Alanin8,000 g8,000 g
L-Arginin5,650 g5,650 g
AspartinsÀure1,700 g1,700 g
GlutaminsÀure2,800 g2,800 g
Glycyl-Glutamin H2O15,135 g15,135 g
entspr. Glycin5,135 g5,135 g
entspr. Glutamin10,000 g10,000 g
Glycyl-Tyrosin 2H2O1,725 g1,725 g
entspr. Glycin0,470 g0,470 g
entspr. Tyrosin1,140 g1,140 g
L-Histidin3,400 g3,400 g
L-Isoleucin2,800 g2,800 g
L-Leucin3,950 g3,950 g
Lysinacetat6,350 g6,350 g
entspr. Lysin4,500 g4,500 g
L-Methionin2,800 g2,800 g
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    ZitronensĂ€ure, SalzsĂ€ure, Natriumhydroxid, Natriumoleat, Glycerol, Eilecithin, α-Tocopherol, Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Trimix MOF aussieht und Inhalt der Packung

Eine Packung enthÀlt:

  • 4 Dreikammerbeutel mit je 500 Milliliter klarer und farbloser bis leicht gelblicher AminosĂ€urelösung, 250 Milliliter klarer und farbloser bis leicht gelblicher Glucoselösung und 250 Milliliter homogener Fettemulsion oder
  • 4 Dreikammerbeutel mit je 750 Milliliter klarer und farbloser bis leicht gelblicher AminosĂ€urenlösung, 375 Milliliter klarer und farbloser bis leicht gelblicher Glucoselösung und 375 Milliliter homogener Fettemulsion oder
  • 3 Dreikammerbeutel mit je 1000 Milliliter klarer und farbloser bis leicht gelblicher AminosĂ€urenlösung, 500 Milliliter klarer und farbloser bis leicht gelblicher Glucoselösung und 500 Milliliter homogener Fettemulsion.

OsmolaritÀt: 1166,3 mosmol/l

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Fresenius Kabi Austria GmbH Hafnerstraße 36

8055 Graz Österreich

Z.Nr.: 1-31575

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im August 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Trimix MOF Emulsion zur Infusion - Beipackzettel

Zulassungsland Österreich
Hersteller Fresenius Kabi Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 21.09.2012
ATC Code B05BA10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden