Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ändern Sie keinesfalls von sich aus die vom Arzt verschriebene Dosierung.
Zum Einnehmen.
Die Tabletten sind mit dem Frühstück oder Mittagessen unzerkaut zusammen mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.
Ein starres Therapieschema lässt sich nicht angeben, da der Behandlungsplan dem individuellen Krankheitszustand angeglichen werden muss und oft vom Ausmaß der bestehenden Erkrankung abhängt.
Es wird empfohlen, nicht mehr als 2 Tabletten Spirono Genericon auf einmal einzunehmen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:
Primärer Hyperaldosteronismus:
Am Beginn der Behandlung 100 - 200 mg Spironolacton (1 x 2 bis 2 x 2 Tabletten) täglich für 3 - 6 Tage (bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Diuretika 25 mg).
Bei stark ausgeprägtem Aldosteronismus kann der Arzt die Dosis auf bis zu 400 mg täglich steigern.
Je nach Therapieerfolg kann die Dosis vom Arzt individuell vermindert werden.
Leberzirrhose mit Aszites und Ödemen:
Am Beginn der Behandlung 100 mg Spironolacton (1 x 2 Tabletten) täglich für 3 - 6 Tage (bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Diuretika 25 mg).
Bei Bedarf kann der Arzt die Dosis auf bis zu 400 mg täglich steigern.
Für eine Dauertherapie genügen 50 - maximal 200 mg Spironolacton täglich. Die Erhaltungsdosis kann je nach Bedarf täglich, jeden 2. oder jeden 3. Tag verabreicht werden.
Bei Herzinsuffizienz:
Am Beginn der Behandlung 25 mg Spironolacton täglich (bei gleichzeitiger Anwendung von ACEHemmern oder AT1-Blockern 12,5 - 25 mg).
Falls nach 8 Wochen die Herzinsuffizienz weiterhin besteht und keine Hyperkaliämie aufgetreten ist, kann die Dosis auf bis zu 50 mg Spironolacton täglich bis zum Eintritt der klinischen Wirkung erhöht werden.
Für eine Dauertherapie werden 100 - 200 mg Spironolacton täglich (bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern oder AT1-Blockern 50 mg) empfohlen.
Bei Hyperkaliämie kann die Dosis jederzeit auf 25 mg pro Tag reduziert werden.
Respiratorische Insuffizienz mit chronischem Cor pulmonale:
Am Beginn der Behandlung 50 mg Spironolacton täglich für 2 - 3 Wochen (bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Diuretika 25 mg).
Eine Anpassung der Dosis erfolgt je nach Ansprechen der Behandlung. Bei Bedarf kann eine Dosis von bis zu 400 mg Spironolacton täglich bis zum Eintritt der klinischen Wirkung erforderlich sein.
Für eine Dauertherapie genügen 50 - maximal 200 mg Spironolacton täglich. Die Erhaltungsdosis kann je nach Bedarf täglich, jeden 2. oder jeden 3. Tag verabreicht werden.
Ödeme infolge chronischer Nierenerkrankungen (nephrotisches Syndrom):
Zusätzliche Gabe von 25 - 50 mg Spironolacton täglich bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Diuretika (ACE-Hemmern oder ARB), reduzierter Albuminurie, Proteinurie und/oder einem klinisch relevanten Protein-Creatinin Verhältnis (bis zu 58 %) während einer Dauertherapie (bis zu 3 Jahre).
Anwendung bei älteren Patienten (über 65 Jahren) und Patienten mit moderat beeinträchtigter Nieren- oder Leberfunktion
Wegen einer altersbedingten Abnahme der Nierenfunktion ist bei älteren Patienten das Risiko für erhöhte Kaliumwerte im Blut (Hyperkaliämie) größer. Dieses Risiko kann altersunabhängig erhöht sein, wenn eine Begleiterkrankung in Verbindung mit gesteigerter allgemeiner Wirkstoffbelastung, speziell bei leichter bis mäßiger Leberfunktionsstörung vorliegt. Eine regelmäßige Überprüfung der
Serumkaliumwerte bei diesen drei Patientengruppen wird empfohlen (siehe Abschnitt „Kontrolle der Serumkaliumwerte“).
Anwendung bei Diabetikern
Da eine diabetische Nierenerkrankung, eine häufige Folgeerkrankung des Diabetes, mit eingeschränkter Nierenfunktion und folglich mit einem erhöhten Risiko für eine Hyperkaliämie in Verbindung stehen kann, wird bei Diabetes-Patienten eine regelmäßige Überprüfung der
Serumkaliumwerte empfohlen (siehe Abschnitt „Kontrolle der Serumkaliumwerte“).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Säuglinge, Kleinkinder und Kinder unter 50 kg Körpergewicht:
Die Behandlung wird mit 1 mg/kg Körpergewicht begonnen. Anschließend wird der Arzt nach Überprüfung der Wirkung und nach Bestimmung des Kaliumgehalts im Blut (Kaliumspiegel) die Dosis langsam steigern, bis die geeignete Dosis für die Erhaltungstherapie erreicht ist. Aufgrund des hohen Wirkstoffgehalts ist Spirono Genericon für einen Bedarf unter 50 mg pro Tag ungeeignet.
Kinder und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht:
Kinder und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht erhalten täglich 50 - 100 mg, bei Bedarf bis zu maximal 400 mg täglich.
Die Dauer der Behandlung mit Spirono Genericon wird vom Arzt festgelegt. Üblicherweise wird Spirono Genericon als Dauerbehandlung über einen längeren Zeitraum eingesetzt. Es wird empfohlen, die Behandlung bei Kindern nicht länger als 30 Tage durchzuführen. Bei längerer Anwendung wird der Arzt die Notwendigkeit der Behandlung gegenüber dem Risiko abwägen.
Kontrolle der Serumkaliumwerte
Im ersten Jahr der Therapie sind vor Start und in den Wochen 1, 4, 8, 12, 26 (nach 6 Monaten), 39 (nach 9 Monaten), 53 (nach 12 Monaten) Kontrollen der Serumkaliumwerte vorzunehmen.
In den folgenden Therapiejahren werden halbjährliche Kontrollen empfohlen.
Hochrisikopatienten (Ältere, Diabetiker, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Begleitmedikation mit Effekten auf den Kaliumspiegel) müssen engmaschiger überwacht werden!
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Spirono Genericon eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie über einen längeren Zeitraum zu hohe Dosen eingenommen haben, kann es zu Veränderungen im Mineralstoffhaushalt und zu Austrocknung des Körpers kommen. Diese Erscheinungen können sich in Schläfrigkeit und Verwirrtheit äußern. Ebenso kann es zu Störungen der Herzfunktion kommen. Bei Verdacht auf Überdosierung verständigen Sie sofort einen Arzt.
Hinweis für das medizinische Fachpersonal
Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende der Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Einnahme von Spirono Genericon vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Spirono Genericon abbrechen
Auch wenn Sie Spirono Genericon aus irgendeinem Grund nicht (mehr) einnehmen, melden Sie das Ihrem Arzt, um mögliche gesundheitliche Nachteile zu vermeiden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.