Rybrila 160 Mikrogramm/ml Lösung zum Einnehmen

Abbildung Rybrila 160 Mikrogramm/ml Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Glycopyrroniumbromid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Clinigen Healthcare B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 11.10.2022
ATC Code A03AB02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel bei funktionellen gastrointestinalen Störungen

Zulassungsinhaber

Clinigen Healthcare B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Rybrila enthÀlt den Wirkstoff Glycopyrronium und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als synthetische Anticholinergika, quartÀre Ammoniumverbindungen bezeichnet werden.

Rybrila wird zur Behandlung einer ĂŒbermĂ€ĂŸigen Speichelproduktion (Sialorrhö) bei Kindern und Jugendlichen ab 3 Jahren angewendet. Sialorrhö (vermehrter Speichelabfluss oder ĂŒbermĂ€ĂŸige Speichelbildung) ist ein hĂ€ufiges Symptom bei vielen Erkrankungen der Nerven und Muskeln. Die Ursache liegt meist in einer unzureichenden Kontrolle der Gesichtsmuskulatur. Akute Sialorrhö kann mit EntzĂŒndungen, Infektionen der ZĂ€hne oder des Mundraums einhergehen.

Rybrila wirkt auf die SpeicheldrĂŒsen und verringert die Speichelproduktion.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Rybrila darf nicht angewendet werden, wenn das Kind

  • allergisch gegen Glycopyrronium oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist
  • ein Glaukom (erhöhten Augeninnendruck) hat
  • Myasthenia gravis, eine Erkrankung, die zu MuskelschwĂ€che und MĂŒdigkeit fĂŒhrt, hat
  • einen Verschluss des Magenausgangs (Pylorusstenose) oder des Darms hat, der zu Erbrechen, Bauchschmerzen und einem aufgeblĂ€hten Bauch (paralytischer Ileus) fĂŒhrt
  • seine Blase nicht vollstĂ€ndig entleeren kann (Harnverhalt)
  • eine schwere Nierenerkrankung hat und dialysepflichtig ist
  • Kaliumchlorid in fester Darreichungsform einnimmt
  • Anticholinergika einnimmt

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ihrem Kind Rybrila geben,

  • wenn es Reflux (Sodbrennen, eine Störung, bei der Magensaft in die Speiseröhre lĂ€uft) hat
  • wenn es Colitis ulcerosa (eine chronische EntzĂŒndung des Dickdarms (Kolon), die zu Bauchschmerzen, Durchfall und Blut im Stuhl fĂŒhren kann) hat
  • wenn es einen frischen Herzinfarkt oder eine Herzerkrankung, unregelmĂ€ĂŸigen Puls oder hohen Blutdruck (da dieses Arzneimittel die normale Herzfrequenz Ă€ndern kann) hat
  • wenn es eine Erkrankung hat, die zu einem beschleunigten Puls fĂŒhrt (Ursachen sind zum Beispiel eine SchilddrĂŒsen-Überfunktion, Herzversagen oder Herzoperationen)
  • wenn eine Operation / ein operativer Eingriff (auch beim Zahnarzt) mit Inhalationsnarkose ansteht. Der Grund dafĂŒr ist, dass dieses Arzneimittel den normalen Herzrhythmus verĂ€ndern kann.
  • wenn es Durchfall hat, insbesondere wenn es einen kĂŒnstlichen Darmausgang

    (DĂŒnndarmausgang oder Dickdarmausgang) hat

  • wenn es Fieber hat oder die Umgebungstemperatur hoch ist, da dieses Arzneimittel die Schweißmenge verringert, was es dem Körper erschwert, sich abzukĂŒhlen
  • wenn es eine Nierenerkrankung hat, da dann möglicherweise die Dosis dieses Arzneimittels verringert werden muss
  • wenn es eine Störung der Blut-Hirn-Schranke hat

Brechen Sie die Behandlung ab und sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes, wenn Folgendes eintritt:

Der Arzt wird nach Beurteilung solcher Ereignisse entscheiden, ob die Behandlung fortgesetzt werden soll und ob die Dosis reduziert werden muss.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Ihr Kind zutrifft, wenden Sie sich an einen Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ihrem Kind Rybrila geben.

Rybrila vermindert die Speichelbildung, wodurch das Risiko von Zahnerkrankungen erhöht werden kann. Deshalb mĂŒssen die ZĂ€hne des Kindes tĂ€glich geputzt werden und das Kind muss regelmĂ€ĂŸige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt wahrnehmen.

Kinder unter 3 Jahren

Dieses Arzneimittel wird fĂŒr Kinder unter 3 Jahren nicht empfohlen.

Sprechen Sie mit einem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ihrem Kind Rybrila geben oder wenn dieses Arzneimittel einem Kind verordnet wurde, das jĂŒnger als 3 Jahre ist.

Einnahme von Rybrila zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet hat oder vorgesehen ist, dass es andere Arzneimittel einnimmt/anwendet.

Das gilt auch fĂŒr Arzneimittel, die nicht verschreibungspflichtig sind.

Wenn der Arzt Ihres Kindes dieses Arzneimittel zusammen mit einem oder mehreren Ă€hnlichen Arzneimitteln wie Oxybutynin verordnet, mĂŒssen Sie vielleicht eine geringere Dosis dieses Arzneimittels als ĂŒblich geben. Der Grund dafĂŒr ist, dass bei gleichzeitiger Einnahme von

Glycopyrronium und Àhnlichen Arzneimitteln das Risiko von Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Harnverhalt und Verstopfung erhöht ist.

Informieren Sie den Arzt Ihres Kindes, wenn Ihr Kind folgende Arzneimittel einnimmt/anwendet oder kĂŒrzlich eingenommen/angewendet hat:

  • Antidepressiva wie Amitriptylin, Clomipramin, Lofepramin, Imipramin (trizyklische Antidepressiva genannt) oder Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) wie Phenelizin, Moclobemid, Rasagilin, Selegilin, Tranylcypromin
  • Phenothiazine wie Chlorpromazin, Fluphenazin, Prochlorperazin oder Triflupromazin, die zur Behandlung von psychischen Erkrankungen oder Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel eingesetzt werden
  • Antihistaminika wie Promethazin, das zur Behandlung von Allergien angewendet wird
  • Parasympathomimetika wie Carbachol, Neostigmin oder Physostigmin, die die Übertragung von Nervenimpulsen auf Muskeln beeinflussen
  • Kortikosteroide wie Prednisolon, die unter anderem zur Behandlung von Asthma und
    EntzĂŒndungskrankheiten eingesetzt werden
  • InhalationsanĂ€sthetika, die vor operativen Eingriffen (auch beim Zahnarzt) angewendet werden
  • Clozapin oder Haloperidol zur Behandlung einer Schizophrenie
  • Nefopam zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen
  • Domperidon oder Metoclopramid zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen
  • Amantadin oder Levodopa zur Behandlung der Parkinsonkrankheit
  • Memantin zur Behandlung einer Alzheimer-Demenz
  • Langsam lösliche Digoxin-Tabletten, Disopyramid oder Atenolol zur Behandlung von
    Herzbeschwerden
  • Metformin zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2
  • Glyceroltrinitrat-Tabletten zur Behandlung von Angina pectoris. Diese Tabletten lösen sich unter der Zunge unter UmstĂ€nden nicht wie gewohnt auf, weil dieses Arzneimittel Mundtrockenheit verursacht
  • Topiramat oder Zonisamid zur Behandlung von Epilepsie und zur Vorbeugung von MigrĂ€ne
  • Kaliumchlorid in fester Darreichungsform (siehe Abschnitt 2 “Rybrila darf nicht angewendet werden, wenn das Kind“)
  • Anticholinergika (siehe Abschnitt 2 “Rybrila darf nicht angewendet werden, wenn das Kind“)

Die Langzeitwirksamkeit und -sicherheit von Rybrila ist ĂŒber die empfohlene Behandlungsdauer von 24 Wochen hinaus nicht untersucht worden. Eine fortgesetzte Anwendung von Rybrila sollte alle 3 Monate mit dem Arzt Ihres Kindes besprochen werden, um festzustellen, ob Rybrila weiterhin fĂŒr Ihr Kind die richtige Behandlung ist.

Einnahme von Rybrila zusammen mit Nahrungsmitteln

Die Wirksamkeit von Rybrila kann bei gleichzeitiger Einnahme mit fettreichen Nahrungsmitteln vermindert sein. Deshalb sollte dieses Arzneimittel mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden.

Wenden Sie sich an den Arzt Ihres Kindes, wenn Sie das Arzneimittel zusammen mit Mahlzeiten geben mĂŒssen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Die Einnahme von Glycopyrronium in der Schwangerschaft oder Stillzeit wird nicht empfohlen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Rybrila kann Schwindel und verschwommenes Sehen hervorrufen.

Dies kann die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen. FĂŒhren Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bevor diese Wirkungen vollstĂ€ndig abgeklungen sind.

Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Österreich:

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Rybrila enthÀlt Sorbitol (Ph. Eur.) (E420), Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E219) und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E217)

  • Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 250 mg Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend) (Ph. Eur.) (E420) pro ml.
    Sorbitol ist eine Quelle fĂŒr Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditĂ€re Fructoseintoleranz (HFI) – eine seltene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde.
  • Natriummethyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E219) und Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat
    (Ph. Eur.) (E217) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung hervorrufen.
  • Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro maximale Dosis, d.h., es ist nahezu "natriumfrei".

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Es gibt andere Lösungen zum Einnehmen, die Glycopyrronium enthalten, aber jede kann anders angewendet werden.

Lesen Sie die Packungsbeilage dieses Arzneimittels sorgfÀltig durch und fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Verwenden Sie nur die in dieser Packung enthaltene Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen ab 3 Jahren

Geben Sie Ihrem Kind die vom Arzt verordnete Dosis dreimal am Tag mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit.

Die Anfangsdosis wird auf Grundlage des Körpergewichts Ihres Kindes berechnet. Der Arzt ihres Kindes richtet sich bei der Bestimmung der Dosis nach der folgenden Tabelle.

Die Dosis hĂ€ngt sowohl von der Wirkung von Rybrila als auch von Nebenwirkungen ab, die beim Patienten auftreten. In Abschnitt 4 sind mögliche Nebenwirkungen aufgefĂŒhrt, die bei der Anwendung von Rybrila auftreten können. Nebenwirkungen sollten bei allen Arztbesuchen mit dem Arzt Ihres Kindes besprochen werden, auch bei Arztbesuchen zum Anlass einer Dosiserhöhung oder -senkung, sowie immer dann, wenn Sie Bedenken haben. Ihr Kind sollte in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden untersucht werden, um zu prĂŒfen, ob Rybrila immer noch die richtige Behandlung ist.

Gewicht Dosis Dosis Dosis Dosis Dosis
  Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5
(kg) (ml) (ml) (ml) (ml) (ml)
13-17 1,5 4,5 7,5
18-22
23-27 2,5 7,5 12,5
28-32
33-37 3,5 10,5
38-42
43-47 4,5 13,5
≄48

Art der Anwendung

Nur zum Einnehmen und zur Anwendung ĂŒber eine Nasensonde (nasoenterale Sonde) oder Magensonde durch die Haut (perkutane endoskopische Gastrostomie; PEG).

Eine skalierte 15 ml-Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen und ein Flaschenadapter (“Press-In” Bottle Adapter PIBA) sind in der Packung enthalten.

1. Öffnen Sie die Flasche und setzen Sie vor der ersten Anwendung den Flaschenadapter ein (siehe Abbildungen A-B).

Hinweis: möglicherweise ist dies bereits in der Apotheke erfolgt.

2. Setzen Sie die Applikationsspritze in den Flaschenadapter ein und ziehen Sie die benötigte Menge aus der umgedrehten Flasche auf (siehe Abbildungen C-D).

Hinweis: ÜberprĂŒfen Sie, ob die FĂŒllmenge korrekt ist. Die Höchstdosis der höchsten Dosierungsstufe betrĂ€gt 15 ml.

  1. Die Flasche wieder richtig herum drehen und die gefĂŒllte Applikationsspritze entfernen (siehe Abbildung E).
  2. Den Inhalt der Applikationsspritze in den Mund des Kindes entleeren.
  3. Die Flasche mit dem Schraubdeckel verschließen und dabei den Flaschenadapter in der Flasche belassen.
  4. Die Applikationsspritze nach jedem Gebrauch mit warmem Wasser spĂŒlen und trocknen lassen.

Wenn Ihr Kind das Arzneimittel durch eine ErnĂ€hrungssonde erhĂ€lt, spĂŒlen Sie die Sonde mit 20 ml Wasser, nachdem Sie das Arzneimittel gegeben haben.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Rybrila angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie Ihrem Kind eine höhere Dosis dieses Arzneimittels gegeben haben, als Sie sollten, ist das Auftreten von Nebenwirkungen wahrscheinlicher. Wenden Sie sich unverzĂŒglich an den Arzt oder holen Sie Ă€rztlichen Rat ein. Zeigen Sie dem medizinischen Fachpersonal, wenn möglich, die Flasche und diese Packungsbeilage.

Wenn Sie die Anwendung von Rybrila vergessen haben

  • Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, geben Sie sie so bald wie möglich. Geben Sie dann die nĂ€chste Dosis zur gewohnten Zeit, wie vom Arzt verordnet. Wenn jedoch die nĂ€chste Dosis fĂ€llig ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und geben Sie die nĂ€chste Dosis zur gewohnten Zeit.
  • Geben Sie nicht die doppelte Menge, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Wenn eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie die Anwendung und holen Sie dringend Àrztlichen Rat ein.

  • Schwere allergische Reaktion (Anschwellen von Zunge, Lippen, Gesicht oder Rachen) – nicht bekannt
  • Verstopfung (Schwierigkeiten beim Stuhlgang) – sehr hĂ€ufig
  • Harnverhalt (UnfĂ€higkeit die Blase vollstĂ€ndig zu entleeren) – hĂ€ufig
  • LungenentzĂŒndung (schwere Atemwegsinfektion) – hĂ€ufig
  • Allergische Reaktion (Nesselsucht, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Juckreiz) – gelegentlich
  • Fieber – hĂ€ufig
  • VerhaltensĂ€nderungen wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit – sehr hĂ€ufig

Sonstige Nebenwirkungen:

Sehr hÀufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Mundtrockenheit
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • HitzegefĂŒhl
  • Verstopfte Nase
  • Verringerte Bronchialsekretion
  • Weniger Sekret in den Atemwegen

HÀufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Infektionen der oberen Atemwege
  • Infektionen der Harnwege
  • Benommenheit (SchlĂ€frigkeit)
  • Agitiertheit
  • Ausschlag

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Allergie
  • Kopfschmerzen
  • UnwillkĂŒrliche Augenbewegungen (Nystagmus)
  • Mundgeruch
  • Ausschlag (Nesselsucht)
  • Nasenbluten
  • Pilzinfektion (Soor) des Mund- und Rachenraumes
  • Erweiterung der Pupillen des Auges (Mydriasis)
  • Dehydration
  • Durst
  • Harndrang
  • Schlaflosigkeit (Schlafstörungen)
  • Anormale Kontraktionen des Verdauungstraktes bei der Aufnahme von Nahrungsmitteln (Bewegungsstörungen des Magen-Darm-Trakts)
  • Störung der Muskeln und Nerven im Darm, die eine Verengung oder Blockade (Pseudoobstruktion) verursacht

Nebenwirkungen, deren HĂ€ufigkeit nicht bekannt ist (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • Übelkeit
  • Engwinkelglaukom (erhöhter Augeninnendruck)
  • Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
  • Trockene Augen
  • Angioödem
  • Langsamer Herzschlag (vorĂŒbergehende Bradykardie)
  • Infektion der Nasennebenhöhlen (Sinusitis)
  • Trockene Haut
  • Verminderte Schweißbildung

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser

Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen.

Deutschland:

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte,

Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn,

Website: http://www.bfarm.de

Österreich:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 Wien, Österreich,

Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche nach „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

In der Original-Flasche aufbewahren.

Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Das Arzneimittel nach Anbruch der Flasche nicht lÀnger als 28 Tage verwenden.

Deutschland:

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z.B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Österreich:

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Rybrila enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist Glycopyrronium.
    Jeder ml Lösung zum Einnehmen enthÀlt 200 Mikrogramm Glycopyrroniumbromid (Ph. Eur.), entsprechend 160 Mikrogramm Glycopyrronium.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Glycerin, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend) (Ph. Eur.), Natriummethyl-4- hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E219), Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur) (E217), CitronensÀure Monohydrat (E330), Natriumcitrat (Ph. Eur.) (E331), Erdbeer-Aroma (enthÀlt Aromastoffe, Maltodextrin, arabisches Gummi (E414), Triacetin (E1518)), gereinigtes Wasser

Wie Rybrila aussieht und Inhalt der Packung

Rybrila ist eine klare, farblose Lösung zum Einnehmen mit Erdbeergeschmack.

Rybrila ist erhÀltlich in braunen 150 ml Flaschen mit manipulations- und kindergesichertem HDPE/F-Schraubdeckel.

Jede 150 ml Flasche ist in einem Umkarton mit einem Flaschenadapter aus F und einer skalierten 15 ml Applikationsspritze fĂŒr Zubereitungen zum Einnehmen aus LDPE zum Abmessen der korrekten Dosis verpackt.

Packungen mit 1 x 150 ml und Mehrfachpackungen/BĂŒndelpackungen mit 2 x 150 ml, 3 x 150 ml, 4 x 150 ml und 5 x 150 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber

Clinigen Healthcare B.V.,

Schiphol Boulevard 359, WTC Schiphol Airport, D Tower 11th floor, 1118BJ Schiphol,

Niederlande

Hersteller

Labialfarma - LaboratĂłrio de Produtos FarmacĂȘuticos e NutracĂȘuticos, S.A.,

Felgueira, Sobral MortĂĄgua, 3450-336, Portugal

Deutschland:

Pharmazeutischer Unternehmer im Mitvertrieb

MEDICE Arzneimittel FĂŒtter GmbH & Co. KG,

Kuhloweg 37, 58638 Iserlohn, Deutschland,

Telefon: (02371) 937-0, Telefax: (02371) 937-106, E-Mail: info@medice.de

Österreich:

Mitvertrieb

MEDICE Arzneimittel GmbH, Römerstraße 14, 5400 Hallein, Österreich

Österreich: Z.Nr.:

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland, Österreich Rybrila 160 Mikrogramm/ml Lösung zum Einnehmen
Finnland Rybrila 160 micrograms/ml oraaliliuos
Frankreich Rybrila 160 micrograms/ml solution buvable
Irland Rybrila 160 micrograms/ml oral solution
Niederlande Rybrila 160 micrograms/ml drank
Norwegen Rybrila 160 micrograms/ml mikstur, opplĂžsning
Schweden Rybrila 160 micrograms/ml oral lösning

Deutschland:

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Februar 2022.

Österreich:

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Mai 2021.

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Wirkstoff(e) Glycopyrroniumbromid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Clinigen Healthcare B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 11.10.2022
ATC Code A03AB02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden