Reminyl darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Galantamin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenerkrankung leiden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Reminyl einnehmen. Dieses Arzneimittel soll nur bei einer Alzheimer Erkrankung angewendet werden und wird nicht bei anderen Formen von Gedächtnisverlust oder Verwirrung empfohlen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Reminyl kann schwerwiegende Hautreaktionen, Herzprobleme und Krampfanfälle hervorrufen. Sie müssen sich dieser Nebenwirkungen, während der Einnahme von Reminyl, bewusst sein. (Siehe Abschnitt 4 “ Welche Nebenwirkungen sind möglich“)
Vor der Einnahme von Reminyl muss Ihr Arzt wissen, ob Sie Folgendes haben oder hatten:
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Leber- oder Nierenprobleme
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eine Herzerkrankung (wie zum Beispiel Beschwerden in der Brust, häufig ausgelöst durch körperliche Aktivität, Herzinfarkt, Herzmuskelschwäche, langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag, ein verlängertes QTc-Intervall)
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Veränderung des Elektrolythaushaltes (natürlich vorkommende Chemikalien im Blut wie Kalium)
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ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür
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eine Magen- und Darmblockade
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eine Störung des Nervensystems wie Epilepsie oder Schwierigkeiten in der Kontrolle der Körperbewegung oder der Bewegung der Gliedmaßen (extrapyramidale Störung)
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eine Atemwegserkrankung oder Infektion, die die Atmung beeinträchtigen (wie Asthma, obstruktive Lungenerkrankungen oder Lungenentzündung)
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Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Ihr Arzt wird entscheiden, ob Reminyl für Sie geeignet ist oder ob die Dosis geändert werden muss.
Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie kürzlich operiert wurden an Magen, Darm oder Blase. Ihr Arzt könnte entscheiden, dass Reminyl für Sie nicht geeignet ist.
Reminyl kann zu Gewichtsverlust führen. Wenn Sie Reminyl einnehmen, wird Ihr Arzt Ihr Gewicht regelmäßig kontrollieren.
Kinder und Jugendliche
Reminyl wird für Kinder und Jugendliche nicht empfohlen.
Einnahme von Reminyl zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Reminyl soll nicht mit anderen Arzneimitteln, die auf dieselbe Weise wirken, eingenommen werden, diese schließen ein:
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Donepezil oder Rivastigmin (gegen die Alzheimer-Krankheit)
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Ambenonium, Neostigmin oder Pyridostigmin (gegen schwere Muskelschwäche)
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Pilocarpin (wenn es gegen Mundtrockenheit oder trockene Augen eingenommen wird)
Einige Arzneimittel verursachen häufiger Nebenwirkungen bei Patienten, die Reminyl einnehmen. Dazu gehören:
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Paroxetin oder Fluoxetin (Antidepressiva)
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Chinidin (gegen ungleichmäßigen Herzschlag)
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Ketoconazol (ein Antipilzmittel)
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Erythromycin (ein Antibiotikum)
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Ritonavir (gegen das humane Immundefizienzvirus oder „HIV“).
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nicht-steroidale entzündungshemmende Schmerzmittel (wie Ibuprofen), die das Risiko von Magengeschwüren erhöhen können
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Arzneimittel, die bei Herzleiden oder Bluthochdruck eingenommen werden (z. B. Digoxin, Amio- daron, Atropin, Betablocker oder Kalziumkanal-Blocker). Wenn Sie Arzneimittel gegen ungleichmäßigen Herzschlag einnehmen, kann Ihr Arzt unter Verwendung eines Elektrokardiogramms (EKG) Ihre Herzfunktion überprüfen
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Arzneimittel, die das QTc-Intervall beeinflussen.
Ihr Arzt verordnet Ihnen eventuell eine niedrigere Reminyldosis, wenn Sie eines der genannten Arzneimittel einnehmen.
Reminyl kann einige Narkosemittel beeinflussen. Wenn Sie sich einer Operation mit Vollnarkose unterziehen müssen, informieren Sie den Arzt rechtzeitig darüber, dass Sie Reminyl einnehmen.
Wenn Sie noch irgendwelche Fragen haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen während der Behandlung mit Reminyl nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Vor allem in den ersten Wochen der Behandlung kann Reminyl Schwindelgefühl und Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn Sie Reminyl derart beeinflusst dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen, keine Werkzeuge benutzen oder Maschinen bedienen.
Reminyl enthält Saccharose
Wenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Zuckerarten festgestellt wurde, befragen Sie vor der Einnahme Ihren Arzt.