OTOSPORIN darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Polymyxin-B-Sulfat, Neomycinsulfat, Hydrocortison, einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder gegen ähnliche Substanzen wie Framycetin, Kanamycin, Gentamicin und andere verwandte Antibiotika sind sowie bei Paragruppenallergie.
- wenn Sie eine gesicherte oder vermutete Trommelfellperforation oder Parazentese (Operation zur Wiederherstellung der Mittelohrbelüftung meist bei verstopfter Ohrtrompete) haben.
- wenn Sie an tuberkulösen, luetischen, mykotischen und viralen (z.B. unbehandelten Herpes simplex- oder Herpes zoster-) Infektionen des äußeren Gehörganges leiden.
- bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern (bis zu 2 Jahren)
Eine übermäßige und großflächige Anwendung über einen längeren Zeitraum wird nicht empfohlen, wo vom Körper viel aufgenommen werden kann.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Otosporin anwenden.
Liegen Gegenanzeigen vor, oder sollten Anzeichen von Nebenwirkungen auftreten, so informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Wenn allergische Reaktionen auftreten, sollte die Behandlung abgebrochen werden und ein Arzt aufgesucht werden.
Bei jüngeren Kindern sollte eine Langzeitbehandlung mit OTOSPORIN Ohrentropfen vermieden werden.
Hydrocortison kann allergische Reaktionen auf einen der Inhaltsstoffe von OTOSPORIN verschleiern.
Infektionen, die durch Viren, Pilze oder durch Neomycin- bzw. Polymyxin-B- resistente Bakterien verursacht sind, können durch Hydrocortison aktiviert, verstärkt oder verschleiert werden. Sollte die Behandlung mit Otosporin nicht rasch ansprechen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wie bei anderen Antibiotika kann eine länger dauernde Behandlung zum Überwuchern mit nicht-empfindlichen Keimen oder Pilzen führen.
OTOSPORIN Ohrentropfen dürfen nur am Ohr angewendet werden. Sie sind für die Anwendung am Auge nicht geeignet.
Anwendung von OTOSPORIN zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
OTOSPORIN soll nicht gleichzeitig mit antibakteriellen Medikamenten vom Typ des Neomycins (Aminoglykosid-Antibiotika) oder anderen Substanzen, die den Hörsinn schädigen können, verabreicht werden.
Es besteht die Möglichkeit einer Verstärkung gewisser Muskelblocker durch die im OTOSPORIN enthaltenen Antibiotika.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Über die Anwendung von OTOSPORIN während einer Schwangerschaft oder Stillperiode entscheidet im Einzelfall der Arzt.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
OTOSPORIN hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.
OTOSPORIN enthält p-Hydroxybenzoesäuremethylester (E 218), Cetylstearylalkohol und Polysorbat
p-Hydroxybenzoesäuremethylester (E 218) kann allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen hervorrufen.
Cetylstearylalkohol bzw. Sorbate können örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.