Dosierung
Dieses Arzneimittel darf nur bei Erwachsenen und bei Kindern über 2 Jahren angewendet werden.
Oleunor 5,7% mit Elektrolyten ist eine Emulsion zur Infusion, die über einen Schlauch (Katheter)in eine große Vene im Brustbereich gegeben wird.
Oleunor 5,7% mit Elektrolyten muss vor der Anwendung auf Raumtemperatur gebracht werden. Nur zum einmaligen Gebrauch.
Die Infusion eines Beutels dauert normalerweise 12 bis 24 Stunden
Anwendung bei Erwachsenen
Ihr Arzt wird eine Flussrate festlegen, die Ihren Bedürfnissen und Ihrem klinischen Zustand entspricht. Das Arzneimittel kann so lange angewendet werden, wie es Ihr klinischer Zustand erfordert.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Dosierung bei Kindern älter als 2 Jahre und Jugendlichen
Der Arzt entscheidet über die Dosis und darüber, wie lange dieses Arzneimittel gegeben wird. Beides hängt vom Alter, Gewicht, Größe und Gesundheitszustand ab sowie der Fähigkeit des Körpers, die Bestandteile von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten abzubauen.
Wenn Sie eine größere Menge von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten erhalten haben, als Sie sollten
Falls die gegebene Dosis zu hoch ist oder zu schnell gegeben wurde, kann es durch den Aminosäuren-Gehalt zu einer Übersäuerung des Blutes und zu Anzeichen einer Hypervolämie (Anstieg des Blutvolumens im Blutkreislauf) kommen. Die Glukosekonzentration Ihres Blutes und Ihres Urins steigt möglicherweise an, ein hyperosmolares Syndrom (stark zähflüssiges Blut) kann verursacht werden, und der Fettgehalt kann zu einem Anstieg der Triglyzeride im Blut führen. Wenn Sie ein zu großes Volumen von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten erhalten, kann dies zu Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Kopfschmerz, Hitzewallungen, übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrosis) und einem gestörten Elektrolythaushalt führen. In diesen Fällen muss die Infusion sofort abgebrochen werden.
In manchen schweren Einzelfällen kann Ihr Arzt vorübergehend eine Dialyse verordnen, um Ihre Nieren dabei zu unterstützen, das überschüssige Arzneimittel auszuscheiden.
Um solche Vorkommnisse zu verhindern, überprüft Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen Ihren Gesundheitszustand und bestimmt Ihre Blutwerte.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
B DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG
Dosierung
Oleunor 5,7% mit Elektrolyten eignet sich nicht für Kinder unter 2 Jahren, da für diese keine geeignete Zusammensetzung und Beutelvolumina vorliegen (siehe Abschnitte 4.4; 5.1 und 5.2 der Fachinformation).
Die Fähigkeit des Patienten zur Eliminierung der Fette und Metabolisierung von Stickstoff und Glukose, sowie die Ernährungsanforderung sollten die Dosierung und Infusionsgeschwindigkeit bestimmen. Die Dosierung ist individuell, mit Bezug auf das Körpergewicht (KG) und den klinischen Zustand des Patienten, anzupassen.
Die maximale Tagesdosis variiert mit dem klinischen Zustand des Patienten und kann sich unter Umständen sogar von Tag zu Tag verändern.
Die nachstehend aufgeführte maximale Tagesdosierung darf nicht überschritten werden. Aufgrund der statischen Zusammensetzung des Mehrkammerbeutels wird möglicherweise der gesamte
Nährstoffbedarf des Patienten nicht gleichzeitig gedeckt. Es sind klinische Situationen möglich, in denen der Patient eine von der Zusammensetzung des statischen Beutels abweichende Nährstoffmenge benötigt. In diesem Fall muss bei einer Anpassung des Volumens (der Dosierung) berücksichtigt werden, welche Auswirkung dies auf die Dosierung aller Nährstoffkomponenten von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten haben wird. Zum Beispiel benötigen pädiatrische Patienten möglicherweise mehr als 0,2 mmol/kg Phosphat pro Tag. In diesem Fall können die medizinischen Fachkräfte das Volumen (die Dosierung) von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten anpassen, um diesem gesteigerten Bedarf gerecht zu werden.
Bei Erwachsenen
Die Dosierung hängt ab vom Energiebedarf, dem klinischen Zustand, Körpergewicht und der Fähigkeit des Patienten, die Bestandteile von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten zu metabolisieren, sowie von der zusätzlichen oralen/enteralen Energie- oder Proteinzufuhr. Daher muss die Beutelgröße entsprechend gewählt werden.
Der durchschnittliche Tagesbedarf beträgt:
-
Der Bedarf liegt bei 0,10 bis 0,15 g Stickstoff/kg Körpergewicht/Tag (0,6 bis 0,9 g Aminosäuren/kg KG/Tag) bei normalem Ernährungszustand oder einem leichten Grad der Stoffwechselbelastung. Bei Patienten mit moderater bis hoher Stoffwechselbelastung mit oder ohne Mangelernährung, liegt der Bedarf im Bereich von 0,15 bis 0,25 g Stickstoff/kg Körpergewicht/Tag (0,9-1,6 g Aminosäuren/kg KG/Tag). Bei manchen sehr speziellen Bedingungen (z.B. Verbrennungen oder ausgeprägten Anabolismus) kann der Stickstoffbedarf sogar noch höher sein.
-
20 bis 40 kcal/kg KG,
-
20 bis 40 ml Flüssigkeit/kg bzw. 1 bis 1,5 ml pro verbrauchter kcal.
Bei adipösen Patienten sollte die Dosierung auf dem geschätzten Idealgewicht basieren.
Die maximale Tagesdosis Oleunor 5,7% mit Elektrolyten definiert sich durch die Aminosäurenaufnahme von 35 ml/kg. Dies entspricht 2,0 g Aminosäuren pro kg KG, 3,9 g Glukose pro kg KG, 1,4 g Lipide pro kg KG, 1,2 mmol Natrium pro kg KG und 1,1 mmol Kalium pro kg KG. Bei einem Patienten mit 70 kg Körpergewicht entspricht dies 2.450 ml Oleunor 5,7% mit Elektrolyten pro Tag und damit einer Aufnahme von 140 g Aminosäuren, 270 g Glukose und 98 g Lipiden, also 2.058 Nichteiweiß-Kalorien (kcal) und 2.622 Gesamtkalorien (kcal).
Die Flussrate muss im Normalfall während der ersten Stunde der Infusion schrittweise erhöht und danach unter Berücksichtigung der verordneten Dosis, des täglich aufgenommenen Volumens und der Infusionsdauer angepasst werden.
Die maximale Flussrate für Glukose beträgt 0,25 g/kg Körpergewicht/Stunde, für Aminosäuren 0,1 g/kg Körpergewicht/Stunde und für Lipide 0,15g/kg Körpergewicht/Stunde.
Bei Oleunor 5,7% mit Elektrolyten beträgt die maximale Infusionsrate 1,8 ml/kg KG/Stunde. Dies entspricht 0,10 g/kg KG/Stunde für Aminosäuren, 0,19 g/kg KG/Stunde für Glukose und 0,07 g/kg KG/Stunde für Lipide.
Die empfohlene Infusionsdauer beträgt 14 - 24 Stunden.
Bei Kindern über zwei Jahre
Oleunor 5,7% mit Elektrolyten ist für die Anwendung bei Kindern nicht empfohlen.
Es wurden keine klinischen Studien bei Kindern durchgeführt.
Die Dosierung hängt ab vom Energiebedarf, dem klinischen Zustand, dem Körpergewicht und der Fähigkeit des Patienten, die Bestandteile von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten zu metabolisieren, sowie von der zusätzlichen oralen/enteralen Energie- oder Proteinzufuhr. Daher muss die Beutelgröße entsprechend gewählt werden.
Außerdem verringert sich der Tagesbedarf an Flüssigkeit, Stickstoff und Energie kontinuierlich mit dem Alter. Zwei Altersgruppen, 2 bis 11 Jahre und 12 bis 18 Jahre, werden berücksichtigt.
Bei Oleunor 5,7% mit Elektrolyten sind die limitierenden Faktoren in der Altersgruppe der 2- bis 11-Jährigen die Phosphatkonzentration (0,2 mmol/kg KG/Tag)a für die Tagesdosis und die Lipidkonzentration für die Infusionsrate pro Stunde. In der Altersgruppe der 12 bis 18-Jährigen sind die limitierenden Faktoren die Phosphatkonzentration (0,2 mmol/kg KG/Tag)a für die Tagesdosis und die Aminosäurenkonzentration für die Infusionsrate pro Stunde. Daraus ergibt sich folgende Zufuhr:
Wirkstoffe | 1.000 ml | 1.500 ml | 2.000 ml |
Raffiniertes Olivenöl u. raffiniertes Sojaöl a | 40,00 g | 60,00 g | 80,00 g |
L-Alanin | 8,24 g | 12,36 g | 16,48 g |
L-Arginin | 5,58 g | 8,37 g | 11,16 g |
L-Asparaginsäure | 1,65 g | 2,47 g | 3,30 g |
L-Glutaminsäure | 2,84 g | 4,27 g | 5,69 g |
Glycin | 3,95 g | 5,92 g | 7,90 g |
L-Histidin | 3,40 g | 5,09 g | 6,79 g |
L-Isoleucin | 2,84 g | 4,27 g | 5,69 g |
L-Leucin | 3,95 g | 5,92 g | 7,90 g |
L-Lysinacetat | 6,32 g | 9,48 g | 12,64 g |
(entspricht Lysin) | (4,48 g) | (6,72 g) | (8,96 g) |
L-Methionin | 2,84 g | 4,27 g | 5,69 g |
L-Phenylalanin | 3,95 g | 5,92 g | 7,90 g |
L-Prolin | 3,40 g | 5,09 g | 6,79 g |
L-Serin | 2,25 g | 3,37 g | 4,50 g |
L-Threonin | 2,84 g | 4,27 g | 5,69 g |
L-Tryptophan | 0,95 g | 1,42 g | 1,90 g |
L-Tyrosin | 0,15 g | 0,22 g | 0,30 g |
L-Valin | 3,64 g | 5,47 g | 7,29 g |
Natriumacetat-Trihydrat | 1,50g | 2,24 g | 2,99 g |
Wasserhaltiges Natriumglycerophosphat | 3,67 g | 5,51 g | 7,34 |
Kaliumchlorid | 2,24 g | 3,35 g | 4,47 g |
Magnesiumchlorid-Hexahydrat | 0,81 g | 1,22 g | 1,62 g |
Calciumchlorid-Dihydrat | 0,52 g | 0,77 g | 1,03 g |
Glukose-Monohydrat (Glukose, wasserfrei) | 121,00 g (110,00 g) | 181,50 g (165,00 g) | 242,00 g (220,00 g) |
a: In den ESPGHAN/ESPEN-Leitlinien empfohlene Werte
Die Flussrate muss im Normalfall während der ersten Stunde der Infusion schrittweise erhöht und danach unter Berücksichtigung der verordneten Dosis, des täglich aufgenommenen Volumens und der Infusionsdauer angepasst werden.
Es empfiehlt sich im Allgemeinen, die Infusion bei kleinen Kindern mit niedrigen Tagesdosen einzuleiten und schrittweise bis zur maximalen Dosis zu erhöhen (siehe oben).
Art und Dauer der Anwendung
Nur zum einmaligen Gebrauch. Intravenöse Anwendung, Infusion in eine zentrale Vene.
Es wird empfohlen, den Inhalt des Beutels nach dem Öffnen möglichst sofort zu verwenden und nicht für eine spätere Anwendung aufzubewahren.
Nach dem Mischen ist die Emulsion homogen und milchig und zeigt keine Phasentrennung. Hinweise zur Zubereitung und Handhabung der Emulsion zur Infusion siehe Abschnitt 6.6 der Fachinformation.
Wegen seiner hohen Osmolarität darf Oleunor 5,7% mit Elektrolyten nur durch eine zentrale Vene
verabreicht werden.
Die empfohlene Infusionsdauer für die parenterale Ernährung beträgt zwischen 12 und 24 Stunden pro Beutel.
Die parenterale Ernährung kann so lange fortgesetzt werden, wie es der klinische Zustand des Patienten erfordert.
C INKOMPATIBILITÄTEN
Andere Arzneimittel oder Substanzen erst dann einer der Beutelkammern oder der gebrauchsfertig gemischten Emulsion zusetzen, wenn die Kompatibilität und die Stabilität der resultierenden Gesamtlösung (vor allem die Stabilität der Lipidemulsion) geprüft wurde.
Azidität (niedriger pH-Wert) oder ein ungeeigneter Gehalt an zweiwertigen Kationen (Ca2+ und Mg2+) stellen beispielsweise Faktoren dar, die zu einer Destabilisierung der Lipidemulsion führen und so eine Inkompatibilität hervorrufen können.
Wie bei allen Zusätzen zur parenteralen Ernährung muss auch bei Zusatz von Calcium und Phosphaten auf die Mischungsverhältnisse geachtet werden. Wird zu viel Calcium und Phosphat zugegeben, insbesondere in Form von Mineralsalzen, kann dies zur Bildung von Calciumphosphat- Ausfällungen führen.
Oleunor 5,7% mit Elektrolyten enthält Calcium-Ionen, die ein zusätzliches Risiko für die Präzipitat-Bildung bei mit Citrat antikoaguliertem/konserviertem Blut-oder Blutbestandteilen darstellen.
Ceftriaxon darf nicht gemischt mit calciumhaltigen Infusionslösungen wie Oleunor 5,7% mit Elektrolyten oder gleichzeitig über dasselbe Infusionsbesteck (z. B. über eine Y-Verbindung) verabreicht werden, da das Risiko der Präzipitat-Bildung von Ceftriaxon-Calcium-Salzen besteht (siehe Abschnitt 4.4 und 4.5 der Fachinformation).
Auf Grund des Risikos einer Präzipitat-Bildung darf Oleunor 5,7% mit Elektrolyten nicht mit Ampicillin oder Fosphenytoin über dasselbe Infusionsbesteck verabreicht oder mit diesen Arzneimitteln gemischt werden.
Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen dürfen sequenziell, eines nach dem anderen, verabreicht werden, sofern die Infusionen an verschiedenen Stellen durchgeführt werden oder die Infusionsbestecke ausgetauscht bzw. zwischen Infusionen gründlich mit einer kompatiblen Flüssigkeit durchgespült werden.
Unbedingt die Kompatibilität von Lösungen prüfen, die gleichzeitig über dasselbe Infusionssystem, denselben Katheter oder dieselbe Kanüle appliziert werden.
Nicht vor, gleichzeitig mit oder nach der Gabe von Blut durch dasselbe Infusionsbesteck verabreichen, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.
D BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG UND SONSTIGE HINWEISE ZUR HANDHABUNG
Einen Überblick über die Vorbereitungsschritte vor der Verabreichung von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten siehe Abbildung 1
Zum Öffnen
Die Schutz-Umverpackung entfernen.
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Das Päckchen mit Sauerstoff-Absorber entsorgen.
-
Die Unversehrtheit des Beutels und der nicht-permanenten Trenn-Nähte überprüfen. Nur verwenden, wenn der Beutel unbeschädigt ist, die nicht-permanenten Trenn-Nähte intakt sind (also der Inhalt der 3 Beutelkammern noch nicht vermischt ist), die Aminosäuren- und die Glukoselösung klar, farblos bis hellgelb und praktisch frei von sichtbaren Partikeln sind, und die Lipidemulsion homogen und milchig ist und keine Phasentrennung zeigt.
Mischen der Lösungen und der Emulsion
-
Sicherstellen, dass das Produkt Raumtemperatur hat, wenn die nicht-permanenten Trenn- Nähte gebrochen werden.
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Den Beutel von der Beuteloberseite her (Ende mit dem Aufhänger) mit den Händen zusammenrollen. Die nicht-permanenten Trenn-Nähte verschwinden von der Einlass-Seite. Den Beutel weiter aufrollen, bis die Trenn-Nähte etwa bis zur Hälfte geöffnet sind.
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Den Beutel mindestens 3 Mal umdrehen, um die Kammerinhalte zu mischen.
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Nach dem Mischen sieht die Emulsion homogen und milchig aus und zeigt keine Phasentrennung.
Zusätze
Das Fassungsvermögen des Beutels erlaubt den Zusatz von Vitaminen, Elektrolyten und Spurenelementen.
Eventuelle Zusätze (einschließlich Vitamine) zur gebrauchsfertigen Mischung (nach dem Öffnen der nicht-permanenten Trenn-Nähte und dem Mischen des Inhalts der 3 Kammern) hinzufügen.
Vitamine können der Kammer mit Glukoselösung auch vor dem Mischen der Lösung (also vor dem Öffnen der nicht-permanenten Trenn-Nähte und dem Mischen der 3 Kammerinhalte) zugesetzt werden.
Beim Hinzufügen von Zusätzen zu elektrolythaltigen Lösungen die bereits im Beutel enthaltene Menge an Elektrolyten berücksichtigen.
Zusätze müssen unter aseptischen Bedingungen von qualifiziertem Personal hinzugefügt werden. Elektrolyte können entsprechend der nachfolgenden Tabelle zu Oleunor 5,7% mit Elektrolyten hinzugefügt werden:
Pro 1.000 ml
| Inhalt pro | Beutel | |
| 1.000 ml | 1.500 ml | 2.000 ml |
Lipide | 40 g | 60 g | 80 g |
Aminosäuren | 56,9 g | 85,4 g | 113,9 g |
Stickstoff | 9,0 g | 13,5 g | 18,0 g |
Glukose | 110,0 g | 165,0 g | 220,0 g |
Energie: | | | |
Gesamtkalorien | 1.070 kcal | 1.600 kcal | 2.140 kcal |
Nichteiweiß-Kalorien | 840 kcal | 1.260 kcal | 1.680 kcal |
Glukosekalorien | 440 kcal | 660 kcal | 880 kcal |
Fettkalorien² | 400 kcal | 600 kcal | 800 kcal |
Verhältnis Nichteiweiß- | | | |
Kalorien/Stickstoff | 93 kcal/g | 93 kcal/g | 93 kcal/g |
Verhältnis Glukose- / Fettkalorien | 52/48 | 52/48 | 52/48 |
Fett- / Gesamtkalorien | 37% | 37% | 37% |
Elektrolyte: | | | |
Natrium | 35,0 mmol | 52,5 mmol | 70,0 mmol |
Kalium | 30,0 mmol | 45,0 mmol | 60,0 mmol |
Magnesium | 4,0 mmol | 6,0 mmol | 8,0 mmol |
Calcium | 3,5 mmol | 5,3 mmol | 7,0 mmol |
Phosphatb | 15,0 mmol | 22,5 mmol | 30,0 mmol |
Acetat | 54 mmol | 80 mmol | 107 mmol |
Chlorid | 45 mmol | 68 mmol | 90 mmol |
pH-Wert | 5,8-6,8 | 5,8-6,8 | 5,8-6,8 |
Osmolalität | 1.180-1.440 mOsm/kg | 1.180-1440 mOsm/kg | 1.180-1.440 mOsm/kg |
aWert, der dem Zusatz an anorganischem Phosphat entspricht. b Einschließlich Phosphat aus der Lipidemulsion
Spurenelemente und Vitamine:
Hinzufügen von Zusätzen:
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Aseptische Bedingungen müssen sichergestellt werden.
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Den Zuspritzanschluss des Beutels vorbereiten.
-
Den Anschluss durchstechen und die Zusätze über eine Injektionsnadel oder einen Mischadapter injizieren.
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Den Beutelinhalt mit den Zusätzen mischen.
Vorbereitung der Infusion
-
Aseptische Bedingungen müssen sichergestellt werden.
-
Den Beutel aufhängen.
-
Die Kunststoff-Schutzabdeckung vom Infusionsanschluss entfernen.
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Den Dorn des Infusionssets fest in den Infusionsanschluss einführen.
Abbildung 1: Vorbereitungsschritte vor der Verabreichung von Oleunor 5,7% mit Elektrolyten
| 2 bis 11 Jahre | | 12 bis 18 Jahre | |
Bestandteil | Empfohlen | Oleunor 5,7% mit Elektrolyten Max. Vol. | Empfohlen | Oleunor 5,7% mit Elektrolyten Max. Vol. |
Maximale Tagesdosis | | | | |
Flüssigkeit (ml/kg/Tag) | 60 120 | 13 | 50 80 | 13 |
Aminosäuren (g/kg/Tag) | 1 2 (bis zu 3) | 0,8 | 1 2 | 0,8 |
Glukose (g/kg/Tag) | 12 14 (bis zu 18) | 1,5 | 3 10 (bis zu 14) | 1,5 |
Lipide (g/kg/Tag) | 0,5 3 | 0,5 | 0,5 2 (bis zu 3) | 0,5 |
Gesamtenergie (kcal/kg/Tag) | 60 90 | 14 | 30 75 | 14 |
Maximale Infusionsrate | pro Stunde | | | |
Oleunor 5,7% mit Elektrolyten mL/kg/Stunde) | | 3,3 | | 2,1 |
Aminosäuren (g/kg/Stunde) | 0,20 | 0,19 | 0,12 | 0,12 |
Glukose (g/kg/Stunde) | 1,2 | 0,36 | 1,2 | 0,23 |
Lipide (g/kg/Stunde) | 0,13 | 0,13 | 0,13 | 0,08 |
Anwendung
Nur zum einmaligen Gebrauch.
-
Das Arzneimittel erst verabreichen, wenn die nicht-permanenten Trenn-Nähte zwischen den 3 Kammern geöffnet sind und der Inhalt der 3 Kammern gemischt wurde.
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Sicherstellen, dass die gebrauchsfertige Emulsion zur Infusion keine Anzeichen von Phasentrennung aufweist.
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Nach dem Öffnen des Beutels dessen Inhalt unverzüglich verwenden. Angebrochene Beutel unter keinen Umständen für eine spätere Infusion aufbewahren. Angebrochene Beutel nicht wieder anschließen.
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Nicht mehrere Beutel miteinander verbinden, da sonst die Gefahr einer Luftembolie durch einen Luftrest im ersten Beutel besteht.
-
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial und sonstiges Material sachgerecht entsorgen.
Paravasat-Bildung
Die Katheterstelle muss regelmäßig auf Anzeichen einer Paravasat-Bildung untersucht werden. Bei einem vorliegenden Paravasat muss die Infusion sofort gestoppt werden, wobei der liegende Katheter bzw. die Kanüle belassen wird, um den Patienten sofort weiter behandeln zu können.
Wenn möglich, soll über den liegenden Katheter bzw. die Kanüle eine Absaugung versucht werden, bevor dieser bzw. diese entfernt wird, um die Flüssigkeitsmenge im Gewebe zu reduzieren.
Je nach ausgetretenem Produkt (ggf. auch den Zusätzen zu Oleunor 5,7% mit Elektrolyten,, wenn zutreffend) und dem Grad/Ausmaß einer evtl. Läsion müssen entsprechende spezifische Maßnahmen ergriffen werden. Zu den Möglichkeiten einer Behandlung können nicht- pharmakologische, pharmakologische und/oder chirurgische Maßnahmen gehören. Bei umfangreichen Paravasat-Bildungen soll innerhalb der ersten 72 Stunden ein plastischer Chirurg konsultiert werden.
Die Paravasat-Stelle soll innerhalb der ersten 24 Stunden mindestens alle 4 Stunden und danach einmal täglich kontrolliert werden.
Die Infusion darf nicht in derselben Zentralvene fortgesetzt werden.