Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Trächtigkeit:
Die Anwendung in der Spätphase der Trächtigkeit erfordert eine strenge Indikationsstellung. Die Metaboliten von Metamizol überwinden die Plazentaschranke und gehen in die Milch über.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Metamizol kann die Wirkung von Antikoagulantien verstärken und die diuretische Wirkung von Furosemid abschwächen. Bei Kombination von Metamizol mit Neuroleptika (besonders Phenothiazinderivaten) kommt es zu einer schweren Hypothermie. Gleichzeitige Behandlung mit Induktoren der Lebermikrosomenenzyme (Barbiturate, Phenylbutazon) verkürzt die Halbwertszeit und damit die Wirkungsdauer von Metamizol. Bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden steigt die Gefahr gastrointestinaler Blutungen. Gleichzeitige Gabe von anderen schwachen Analgetika verstärkt die Wirkungen und Nebenwirkungen von Metamizol. Herzglykoside und Adrenergika (Etilefrin) werden durch Calcium in ihrer Wirkung verstärkt. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Inhalationsnarkotika können Herzarrhythmien auftreten. Magnesiumgluconat schwächt die Wirkung von Aminoglykosiden und Tetrazyklinen ab und verstärkt die neuromuskulär blockierende Wirkung von Aminoglykosiden und Inhalationsnarkotika. Coffein verstärkt die Wirkung von Herzglykosiden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Unerwünschte Wirkungen werden primär durch zu rasche Infusionen bedingt. Sie umfassen Kreislaufkollaps, Herzarrhythmien, erschwerte Atmung, Krämpfe, Muskelschwäche. In solchen Fällen ist die Infusion abzubrechen und eventuell eine symptomatische Behandlung einzuleiten.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.