Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Quinagolidhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie unter einer EPH-Gestose leiden; diese Erkrankung tritt in der Schwangerschaft auf und äußert sich u.a. durch Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödem) und Bluthochdruck.
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bei stark eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg einnehmen,
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wenn Sie an einer Prolaktin-bedingten Unfruchtbarkeit leiden. Durch die Behandlung mit Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg kann eine Prolaktin-bedingte Unfruchtbarkeit aufgehoben werden. Sollte eine Schwangerschaft nicht erwünscht sein, müssen zuverlässige Verhütungsmaßnahmen angewandt werden (siehe auch Abschnitt “Schwangerschaft und Stillzeit“).
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wenn Sie psychotische Störungen in der Vorgeschichte haben.
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wenn Sie eine eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion haben.
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wenn Sie an einer schweren Herzerkrankung leiden.
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wenn Sie ein Kind oder Jugendlicher unter 18 Jahren sind.
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wenn Sie ein älterer Patient sind.
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wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie oder Ihre Angehörigen/Betreuer bemerken, dass Sie den Drang oder das Verlangen entwickeln, sich anders zu verhalten, als sie es üblicherweise tun. Dies gilt
auch, wenn Sie dem Impuls, dem Antrieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Aktivitäten auszuüben, die Ihnen oder anderen schaden könnten. Zu diesen sogenannten Impulskontrollstörungen zählt man Spielsucht, übermäßiges Essen und Geldausgeben, einen ungewöhnlich starken Sexualtrieb oder die Zunahme von sexuellen Gedanken oder Gefühlen. Es könnte sein, dass Ihr Arzt die Dosis verändern oder das Arzneimittel absetzen muss.
Es wird empfohlen, den Blutdruck sowohl im Liegen wie im Stehen während der ersten Behandlungstage und nach Dosiserhöhungen regelmäßig zu kontrollieren, da ein Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) zu einem Schwächeanfall oder Kollaps führen kann.
Die Überwachung des Blutdrucks ist noch wichtiger, wenn Sie eine schwere Herzerkrankung haben. Seien Sie sehr vorsichtig, wenn Sie während der Behandlung mit Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen. Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie sehr müde werden. Informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt.
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg bei Kindern und Jugendlichen bzw. bei älteren Patienten (>65 Jahre) vor.
Erfahrungen mit der Anwendung von Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion liegen nicht vor.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Aus den tierexperimentellen Untersuchungen gibt es keine Hinweise auf die Entstehung von Missbildungen oder fruchtschädigende Wirkungen von Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg. Über die Anwendung von Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg während der Schwangerschaft liegen jedoch nur wenige Erfahrungen vor. Nehmen Sie daher in der Schwangerschaft Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg nur dann weiter ein, wenn Ihr Arzt es Ihnen ausdrücklich verordnet. Das Absetzen von Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg nach Eintreten einer Schwangerschaft führte in Tierversuchen nicht zu einer Erhöhung der Fehlgeburtsrate.
Wenn bei Vorliegen eines Tumors der Hirnanhangdrüse (Hypophysenadenom) eine Schwangerschaft eintritt und die Behandlung mit Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg abgebrochen wird, ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung während der ganzen Schwangerschaft unerlässlich.
Stillzeit
Aufgrund seiner hemmenden Wirkung auf die Prolaktinabsonderung unterdrückt Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg den Milchfluss. Das Stillen ist daher üblicherweise nicht möglich. Wenn der Milchfluss während der Behandlung andauern sollte, kann das Stillen dennoch nicht empfohlen werden, da nicht bekannt ist, ob Quinagolid, der Wirkstoff von Norprolac 0,025 mg und 0,050 mg, in die Muttermilch übertritt.