Nefrocarnit 1 g/5 ml - Injektionslösung

Abbildung Nefrocarnit 1 g/5 ml - Injektionslösung
Wirkstoff(e) Levocarnitin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co KG
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 29.08.2005
ATC Code A16AA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Mittel für das alimentäre System und den Stoffwechsel

Zulassungsinhaber

Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
L-Carnitin "Fresenius" 1 g - Ampullen Levocarnitin Fresenius Kabi Austria GmbH
L-Carnitin "Fresenius" - orale Lösung Levocarnitin Fresenius Kabi Austria GmbH
Nefrocarnit 1 g/3,3 ml - Lösung zum Einnehmen Levocarnitin Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung enthält den Wirkstoff Levocarnitin, ein L-Aminosäurederivat (biogenes Amin), das zur Behandlung von Carnitin-Mangel bei Patienten eingesetzt wird, die auf- grund einer Dialysebehandlung an einem Carnitin-Mangel leiden (DCD = Dialysis-related Carnitine Disorder).

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch gegen Levocarnitin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestand- teile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung anwenden.

Das Ansprechen auf die Behandlung sollte in dreimonatigen Abständen von Ihrem Arzt überprüft wer- den. Falls sich Ihr Zustand innerhalb von 9 bis 12 Monaten nicht bessert, sollte die Therapie beendet werden.

Anwendung von Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimit- tel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel han- delt. Insbesondere:

  • Pivalat, welches die Ausscheidung von Levocarnitin über die Nieren verstärkt
  • Valproat, Emetin oder Zidovudin, welche selbst einen Levocarnitin-Mangel hervorrufen können

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Es liegen keine ausreichenden Daten über eine Anwendung von Levocarnitin in der Schwangerschaft vor. Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Falls Sie schwanger sind, sollten Sie Nefrocarnit® 1 g/5 ml Injektionslösung deshalb nur anwenden, wenn Ihr Arzt entscheidet, dass es un- bedingt notwendig ist.

Stillzeit

Levocarnitin ist ein natürlicher Bestandteil der Muttermilch. Studien über die Anwendung von Levo- carnitin bei stillenden Frauen liegen jedoch nicht vor. Falls Sie stillen, wir Ihr Arzt unter Berücksichti- gung des Nutzen / Risikoverhältnisses für Mutter und Kind entscheiden, ob Sie Nefrocarnit® 1 g/ 5 ml Injektionslösung anwenden sollen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Zur intravenösen Anwendung.

Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung wird Ihnen ausschließlich von medizinischem Fachpersonal verabreicht. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, werden Ihnen am Ende jeder Hämodialysebehandlung über die liegende Rücklaufkanüle langsam 20 mg Levocarnitin pro kg Körpergewicht intravenös verabreicht. In der Regel werden 1 bis 2 Ampullen benötigt.

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Ihnen eine größere Menge Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung verabreicht wurde, als es normalerweise der Fall sein sollte, sind keine bedenklichen Reaktionen zu erwarten und keine speziel- len Maßnahmen erforderlich.

Wenn Sie die Anwendung von Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung vergessen haben

Wenn die vorherige Gabe von Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung vergessen wurde, sollte die Behandlung mit der nächsten üblichen Gabe fortgesetzt werden. Es sollte nicht die doppelte Dosis ver- abreicht werden.

Wenn Sie die Anwendung von Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung abbrechen

Es sind keine bedenklichen Reaktionen zu erwarten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Hinweise für die Handhabung und Entsorgung

Es dürfen nur klare Lösungen ohne sichtbare Schwebeteilchen verwendet werden. Falls eine Lösung Veränderungen wie z. B. Verfärbungen, Trübungen oder Niederschläge zeigt, ist die Lösung un- brauchbar und muss verworfen werden.

Nur zur einmaligen Anwendung.

Reste in den Ampullen müssen verworfen werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Mögliche Nebenwirkungen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Gelegentlich kann es bei der Verabreichung therapeutisch üblicher Dosierungen von 1 - 3 g Levocar- nitin zu Übelkeit und Erbrechen kommen.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

In sehr seltenen Fällen sind nach oraler oder intravenöser Gabe von Levocarnitin Krämpfe aufgetreten. Bei Patienten mit einer Neigung zu Krämpfen wurde über eine Zunahme der Häufigkeit und Stärke berichtet.

In sehr seltenen Fällen kann nach längerer Anwendung und hoher Dosis ein fischähnlicher Körperge- ruch auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkun- gen auch direkt über dem

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien Österreich

Fax: +43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Nefrocarnit® 1 g/5 ml – Injektionslösung aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Ampulle nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Es gelten keine besonderen Aufbewahrungsbedingungen für Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Das Präparat muss nach Anbruch sofort angewendet werden. Falls das Produkt nicht sofort nach dem Öffnen verabreicht wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung ver- antwortlich.

Anzeige

Weitere Informationen

Was Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung enthält

Der Wirkstoff ist: Levocarnitin.

1 Ampulle mit 5 ml Injektionlösung enthält 1 g Levocarnitin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure 36 % (zur pH-Einstellung)

Wie Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung aussieht und Inhalt der Packung

Nefrocarnit® 1 g/5 ml - Injektionslösung ist klar und farblos. Das Präparat ist in Originalpackungen mit 10 oder 25 Ampullen erhältlich. Jede Ampulle enthält 5 ml Injektionslösung.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

MEDICE Arzneimittel Fütter GmbH & Co. KG Kuhloweg 37

58638 Iserlohn

Deutschland

Tel.: ++ 49(0)2371/937-0 Fax: ++ 49(0)2371/937-106 E-mail: info@medice.de

Z. Nr.: 1-25980

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) un- ter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Luxemburg: Nefrocarnit® Sol. Inj. 1 g/5 ml

Niederlande: Nefrocarnit® 1000 mg/5 ml injectievloeistof

Deutschland: Nefrocarnit® Injektionslösung 1 g/5 ml

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2018.

Anzeige

Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Nefrocarnit 1 g/5 ml - Injektionslösung - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Levocarnitin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co KG
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 29.08.2005
ATC Code A16AA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Mittel für das alimentäre System und den Stoffwechsel

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden