Myconormin 250 mg - Tabletten

Abbildung Myconormin 250 mg - Tabletten
Wirkstoff(e) Terbinafin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Almirall Hermal GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 06.06.2005
ATC Code D01BA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Almirall Hermal GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lamisil 1 % Spray, Lösung Terbinafin GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH
Terbiderm 250 mg Tabletten Terbinafin Dermapharm GmbH
Terbinafin STADA 125 mg Tabletten Terbinafin Stada
Lamisil 1 % - Creme Terbinafin GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH
Terbinafin Actavis 10 mg/g Creme Terbinafin Actavis

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Myconormin enthält den Wirkstoff Terbinafin. Terbinafin gehört zu der Gruppe von Wirkstoffen, die gegen Pilzinfektionen eingesetzt werden (Antimykotika). Myconormin ist zum Einnehmen.

Myconormin wird angewendet bei:

  • Pilzinfektionen der Finger- und Zehennägel. Bei bestimmten Mischinfektionen der Nägel mit Hefen ist ein Behandlungsversuch angezeigt;
  • schweren Pilzinfektionen der Füße (Tinea pedis) und des Körpers (Tinea corporis und Tinea cruris), die äußerlich nicht ausreichend behandelbar sind.

Hinweise

Im Gegensatz zu äußerlich angewendetem Terbinafin sind Myconormin-Tabletten bei Hefepilzerkrankungen der Haut (Candidose, Pityriasis versicolor [auch als Tinea versicolor bekannt]) nicht wirksam.

Um die Diagnose abzusichern, wird Ihr Arzt vor Beginn der Behandlung mit Myconormin möglicherweise geeignete Haut- bzw. Nagelproben für Labortests entnehmen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Myconormin darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Terbinafin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn Sie an einer chronischen oder akuten Lebererkrankung leiden oder früher gelitten haben;
  • wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden;
  • wenn Ihre Nagelpilzerkrankung Folge einer vorrangig durch Bakterien verursachten Infektion ist.

Wenn eines davon auf Sie zutrifft, informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie Myconormin einnehmen.

Wenn Sie vermuten, dass Sie allergisch reagieren könnten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Myconormin einnehmen.

Wenn eines der folgenden Symptome vor oder während der Behandlung mit Myconormin auf Sie zutrifft, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt:

  • Wenn Sie Symptome haben oder bemerken, wie z. B. ungeklärte anhaltende Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitverlust, ungewöhnliche Müdigkeit oder wenn Ihre Haut oder das Weiße Ihrer Augen gelb erscheinen, wenn Ihr Urin ungewöhnlich dunkel oder Ihr Stuhl ungewöhnlich hell ist (Anzeichen einer Lebererkrankung). Vor und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung mit Myconormin wird Ihr Arzt möglicherweise Blutproben entnehmen, um Ihre Leberfunktion zu überprüfen. Im Falle von untypischen Testergebnissen kann Ihr Arzt Sie auffordern, die Einnahme von Myconormin abzubrechen.
  • Wenn Sie Hautprobleme beobachten wie Ausschlag, Hautrötung, Bläschenbildung an den Lippen, den Augen oder im Mund, Schälen der Haut, Fieber (mögliche Anzeichen schwerer Hautreaktionen), Ausschlag verbunden mit einer Erhöhung bestimmter Zellen im Blut (Eosinophilie).
  • Wenn Sie eine Schuppenflechte (Psoriasis, Entzündung der Haut mit silbriger Schuppung) oder eine Schmetterlingsflechte (Lupus erythematodes, eine Autoimmunerkrankung mit Ausschlag im Gesicht), Gelenkschmerzen, Muskelstörungen und Fieber (kutaner oder systemischer Lupus erythematodes) haben oder bemerken.
  • Wenn Sie sich schwach fühlen, oder unter ungewöhnlichen Blutungen oder Blutergüssen oder häufigen Infektionen leiden (Anzeichen einer Bluterkrankung).
  • Wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder kürzlich eingenommen/angewendet haben, lesen Sie den Abschnitt „Einnahme von Myconormin zusammen mit anderen Arzneimitteln“.

Kinder und Jugendliche

Da es nur begrenzte Erfahrungen mit Myconormin bei Kindern gibt, wird die Anwendung von Myconormin nicht empfohlen.

Einnahme von Myconormin zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die Wirkung von Myconormin kann bei gleichzeitiger Behandlung mit den nachfolgend genannten Arzneimitteln bzw. Präparategruppen beeinflusst werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Arzneimittel zu den unten aufgeführten Arzneimitteln gehört.

Die Wirkung von Myconormin kann verstärkt werden bei gleichzeitiger Einnahme/Anwendung von:

  • Arzneimitteln, die den Abbau von Terbinafin hemmen (z. B. Cimetidin [Magen-Darm-Mittel], Fluconazol [Antimykotikum] oder Ketoconazol [Antimykotikum])
  • Arzneimitteln, zur Behandlung von Gemütszustandsstörungen (bestimmte Antidepressiva wie z. B. trizyklische Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs), Monoaminoxidase-Hemmer vom Typ B, Desipramin)
  • Arzneimitteln zur Behandlung von Bluthochdruck (bestimmte Beta-Blocker wie z. B. Metoprolol)
  • Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und Herz-Kreislauf-Störungen (bestimmte Antiarrhythmika einschließlich der Klassen 1A, 1B und 1C, wie z. B. Propafenon, Amiodaron)
  • Koffein
  • Mittel zur Hustenstillung (z. B. Dextromethorphan)

Die Wirkung von Myconormin kann geschwächt werden bei gleichzeitiger Einnahme/Anwendung von:

  • Arzneimitteln, die den Abbau von Terbinafin fördern (z. B. Rifampicin [Antibiotikum])
  • Ciclosporin (Arzneimittel zur Vermeidung der Abstoßung von transplantierten Organen)

Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt über diese oder alle anderen Arzneimittel, die Sie einnehmen/anwenden. Ihr Arzt wird die Dosis gegebenenfalls anpassen.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Myconormin und Arzneimitteln, die über das gleiche Enzymsystem abgebaut werden wie Terbinafin (z. B. Terfenadin, Triazolam, Tolbutamid, Ethinylestradiol [z. B. in oral angewendeten Arzneimitteln zur Schwangerschaftsverhütung]), findet in der Regel keine Beeinflussung statt.

Terbinafin hat auch keinen Einfluss auf den Abbau von Phenazon oder Digoxin.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Terbinafin und bestimmten oral angewendeten Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (z. B. Warfarin) kann es unter Umständen zu einer Veränderung der Blutgerinnungszeit kommen. Ein ursächlicher Zusammenhang ist jedoch nicht gesichert.

Bei einigen Patientinnen, die Terbinafin gleichzeitig mit Tabletten zur

Schwangerschaftsverhütung („die Pille“) eingenommen haben, wurden Menstruationsstörungen

(z. B. unregelmäßige Menstruation, Durchbruchblutungen, Zwischenblutungen und Ausbleiben der Menstruation) beobachtet. Diese Störungen traten jedoch nicht häufiger auf als bei Frauen, die nur Tabletten zur Schwangerschaftsverhütung einnahmen.

Bitte beachten Sie, dass die obigen Angaben auch für vor Kurzem eingenommene/angewandte Arzneimittel gelten können.

Einnahme von Myconormin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Einnahme von Myconormin kann vor oder nach den Mahlzeiten erfolgen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Aufgrund der begrenzten Erfahrung mit der Anwendung von Myconormin bei schwangeren Frauen und der langen Behandlungsdauer wird empfohlen, dass Sie dieses Arzneimittel in

der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen. Ihr Arzt wird dann den erwarteten Nutzen der Einnahme gegen mögliche Risiken für den Fötus genau abwägen. Der Wirkstoff Terbinafin geht in die Muttermilch über und es ist nicht bekannt, ob dies zu Nebenwirkungen beim gestillten Säugling führt. Halten Sie daher Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie Myconormin einnehmen, wenn Sie stillen. Sollte Ihr Arzt eine Behandlung mit Myconormin für erforderlich halten, ist abzustillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Lenken Sie kein Fahrzeug oder bedienen Sie keine Maschinen, falls während der Behandlung mit Myconormin Schwindelgefühl als Nebenwirkung auftritt.

Behandlung von Alkoholabhängigen

Erfahrungen mit der Behandlung von Alkoholabhängigen liegen bisher nicht vor.

Myconormin enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h. es ist nahezu

„natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt 1 Tablette pro Tag.

Art der Anwendung

Nehmen Sie Myconormin vorzugsweise jeden Tag zur gleichen Zeit ein. Die Einnahme kann vor oder nach den Mahlzeiten erfolgen.

Nehmen Sie einmal täglich 1 Tablette unzerkaut mit ausreichend Wasser ein.

Dauer der Anwendung

Die Dosierung und die Dauer der Behandlung werden durch Ihren Arzt individuell festgelegt. Bei folgenden Erkrankungen gelten folgende Richtvorgaben:

Infektion der Nägel

Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel 3 Monate.

Bei alleinigem Befall der Fingernägel kann eine kürzere Behandlungsdauer von 6 Wochen ausreichen. Bei der Behandlung von Zehennagelinfektionen, insbesondere bei Befall des Großzehennagels, ist in einigen Fällen eine längere Behandlungsdauer (> 6 Monate) angezeigt. Geringes Nagelwachstum (unter 1 mm/Monat) während der ersten 12 Behandlungswochen ist ein Anzeichen für die Notwendigkeit einer längeren Therapie.

Bei Mischinfektionen mit Hefe-Pilzen soll die Behandlung nur bei Ansprechen der Therapie in den ersten 2−3 Wochen (Nachwachsen von gesundem Nagel) fortgesetzt werden.

Pilzinfektion der Haut des Fußes, des gesamten Körpers und der Unterschenkel

Die mittlere Behandlungsdauer beträgt jeweils 4−6 Wochen.

Anwendung bei Kindern

Da nur begrenzte Erfahrungen mit Myconormin bei Kindern vorliegen, wird die Anwendung von Myconormin nicht empfohlen.

Anwendung bei älteren Patienten

Es gibt keine Hinweise dafür, dass bei älteren Patienten eine andere Dosierung erforderlich ist oder Nebenwirkungen auftreten, die bei jüngeren Patienten nicht festzustellen sind. Sie können ab einem Alter von 65 Jahren Myconormin in der gleichen Dosierung wie jüngere Erwachsene einnehmen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Myconormin zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Myconormin eingenommen haben, als Sie sollten

Fragen Sie sofort einen Arzt oder in einem Krankenhaus um Rat. Eine medizinische Behandlung kann notwendig sein. Das Gleiche gilt, wenn jemand anderes irrtümlich Ihr Arzneimittel eingenommen hat. Ihr Arzt kann zunächst Aktivkohle zur Entfernung des Wirkstoffs anwenden und, falls erforderlich, weitere Maßnahmen einleiten.

Folgende Anzeichen sind aufgrund einer Überdosierung mit Myconormin beobachtet worden: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch und Schwindel.

Wenn Sie die Einnahme von Myconormin vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Nehmen Sie Ihre Tablette ein, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn die Zeit bis zur nächsten regulären Einnahme jedoch weniger als 4 Stunden beträgt, warten Sie und nehmen Sie die nächste Tablette zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Myconormin abbrechen

Zur Ausheilung einer Pilzinfektion ist eine Behandlung über einen längeren Zeitraum erforderlich. Der vollständige Rückgang der Anzeichen und Symptome der Erkrankung kann erst einige Monate nach der Behandlung sichtbar werden, da die gesunden Nägel einige Zeit für das Wachstum benötigen. Das Ansprechen auf die Therapie erkennen Sie am Nachwachsen von gesundem Nagel. Normalerweise wachsen Fingernägel ca. 2 mm pro Monat und Zehennägel ca. 1 mm pro Monat. Der erkrankte Bereich wächst allmählich heraus. Eine unregelmäßige Einnahme oder ein vorzeitiges Abbrechen der Behandlung bergen die Gefahr einer erneuten Infektion. Sprechen Sie deshalb zuvor immer mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung abbrechen wollen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Manche Nebenwirkungen können schwerwiegend sein:

In seltenen Fällen kann Myconormin Leberschäden verursachen und in sehr seltenen Fällen können diese schwerwiegend sein. Schwerwiegende Nebenwirkungen umfassen auch eine Verminderung der Anzahl bestimmter Blutkörperchen, eine bestimmte Autoimmunerkrankung (Lupus erythematodes), schwere Hautreaktionen, schwere allergische Reaktionen, die Entzündung von Blutgefäßen, die Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder Muskelabbau.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Selten: kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich: Unnormale Müdigkeit oder Schwäche oder Kurzatmigkeit bei Anstrengung (mögliche Anzeichen einer Erkrankung, die mit einer verminderten Anzahl von roten Blutkörperchen einhergeht [Anämie]).

Sehr selten: Es wurde über vereinzelte Fälle einer starken Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose, Neutropenie), der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder aller zellulären Bestandteile des Blutes (Panzytopenie) berichtet.

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten: Es wurde über schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen einschließlich Angioödeme) sowie über das Auftreten oder die Verschlechterung einer bestimmten Autoimmunerkrankung (kutaner oder systemischer Lupus erythematodes) berichtet.

Nicht bekannt: Schwere allergische Reaktionen oder serumkrankheitsähnliche Reaktion.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig: Verminderter Appetit.

Gelegentlich: Gewichtsverlust.

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Gemütszustandsstörung (Depression).

Gelegentlich: Angst (mit Symptomen wie Schlafstörungen, Antriebslosigkeit oder eingeschränkte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren).

Nicht bekannt: Depressive Symptome (z. B. depressive Stimmung) infolge von Geschmacksstörungen.

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich: Tinnitus (z. B. Rauschen, Klingeln in den Ohren).

Nicht bekannt: Vermindertes Hörvermögen, Hörstörung.

Gefäßerkrankungen

Nicht bekannt: Entzündung der Blutgefäße.

Erkrankungen des Nervensystems Sehr häufig: Kopfschmerzen.

Häufig: Geschmacksstörungen oder Geschmacksverlust – in der Regel innerhalb von

15 Wochen nach Absetzen von Myconormin reversibel. Geschmacksstörungen oder -verlust können in Einzelfällen auch länger (bis zu zwei Jahren) dauern. In sehr seltenen Fällen führten die Geschmacksstörungen zu Appetitlosigkeit, die durch verminderte Nahrungsaufnahme einen ungewollten Gewichtsverlust verursachte. Schwindel.

Gelegentlich: Hautkribbeln oder Taubheit, vermindertes Tastgefühl.

Nicht bekannt: Störungen des Geruchsvermögens, auch dauerhafter Verlust des Geruchsvermögens.

Augenerkrankungen

Häufig: Störung des Sehvermögens.

Nicht bekannt: Sehtrübung, verminderte Sehschärfe.

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Sehr häufig: Gefühl der Dehnung oder Aufblähung (Völlegefühl), Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden nach einer Mahlzeit (Sodbrennen), Durchfall.

Nicht bekannt: Entzündung der Bauchspeicheldrüse.

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Leberversagen, Leberentzündung (Hepatitis), Gelbfärbung der Augen oder Haut (Gelbsucht), Gallenstauung (Cholestase), unnormale Ergebnisse von Leberfunktionstests, Störungen der Leberfunktion (primär cholestatischer Natur).

Sehr selten: Leberversagen, mit nachfolgender Lebertransplantation oder Todesfolge. In der Mehrzahl dieser Fälle hatten die Patienten schwerwiegende Grunderkrankungen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Sehr häufig: Allergische Hautreaktionen (juckender Ausschlag, Nesselsucht [Urtikaria]). Gelegentlich: Unnormal blasse Haut, Schleimhaut oder Nagelbett (mögliche Anzeichen eines Blutmangels [Anämie]), erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht.

Sehr selten: Psoriasis-artiger Hautausschlag (Ausschlag mit silbriger Schuppung) oder Verschlechterung einer Psoriasis (Schuppenflechte), Ausschlag einhergehend mit der Bildung von Hautschuppen oder Schälen der Haut, Haarausfall. Schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung oder Ablösung der Haut (z. B. Erythema exsudativum multiforme [EEM], Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, akute generalisierte exanthematische Pustulosis [AGEP]).

Nicht bekannt: Hautausschlag verbunden mit einer Erhöhung bestimmter Zellen im Blut (Eosinophilie).

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr häufig: Reaktionen des Muskel- und Skelettsystems (Gelenk- und Muskelschmerzen). Nicht bekannt: Muskelabbau.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Müdigkeit.

Gelegentlich: Fieber.

Nicht bekannt: Grippeähnliche Erkrankung (z. B. Müdigkeit, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Gelenk- oder Muskelschmerzen).

Untersuchungen

Gelegentlich: Gewichtsabnahme infolge von verminderter Geschmacksempfindung. Nicht bekannt: Erhöhter Blutwert für ein Muskelenzym (Kreatinphosphokinase).

Gegenmaßnahmen

Informieren Sie sofort Ihren Arzt,

  • wenn bei Ihnen Symptome auftreten, wie nicht erklärbare länger anhaltende Übelkeit, Magenprobleme, Appetitlosigkeit, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, oder wenn Ihre Haut oder das Weiße Ihrer Augen gelb aussieht (Gelbsucht), wenn Ihr Urin ungewöhnlich dunkel oder Ihr Stuhl ungewöhnlich blass ist (mögliche Anzeichen einer Leberstörung). Bei Vorliegen dieser Symptome soll Myconormin abgesetzt werden. Ihre Leberfunktion ist sofort zu untersuchen.
  • wenn Sie Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen oder Entzündungen im Mundraum (Aphthen) infolge von Infektionen und Schwäche haben oder wenn Sie Infektionen häufiger erleiden.
  • bei ungewöhnlichen Blutungen oder Blutergüssen (mögliche Anzeichen von Erkrankungen, welche die Anzahl bestimmter Blutkörperchen beeinflussen).
  • bei ungewöhnlich blasser Haut, Schleimhaut oder Nagelbett, ungewöhnlicher Müdigkeit, Schwäche oder Atemlosigkeit bei Anstrengung (mögliche Anzeichen einer Erkrankung, welche die Anzahl der roten Blutkörperchen beeinflusst).
  • bei Schwierigkeiten beim Atmen, Schwindel, Schwellungen, hauptsächlich in Gesicht und Hals, plötzlicher Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), krampfartigen Bauchschmerzen und Bewusstlosigkeit oder bei Gelenkschmerzen, Steifigkeit, Hautausschlag, Fieber oder geschwollenen/vergrößerten Lymphknoten (mögliche Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion).
  • wenn Sie Symptome haben, wie Hautausschlag, Fieber, Juckreiz, Müdigkeit, oder wenn Sie das Auftreten kleiner rotvioletter Flecken unter der Hautoberfläche bemerken (mögliche Anzeichen einer Entzündung der Blutgefäße).
  • beim Auftreten von Hautproblemen wie z. B. Ausschlag, Hautrötung, Bläschen an den Lippen, Augen oder im Mund, Schälen der Haut, Fieber.
  • bei starken Schmerzen im Oberbauch, die in den Rücken ausstrahlen (mögliche Anzeichen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse).
  • bei unerklärbarer Muskelschwäche und Schmerzen oder dunklem (rotbraunem) Urin (mögliche Anzeichen von Muskelabbau).

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach

„Verw. bis“ bzw. „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das

Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Bewahren Sie die Blisterpackung im Umkarton auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Myconormin enthält

  • Der Wirkstoff ist: Terbinafin (als Hydrochlorid).
  • 1 Tablette enthält 250 mg Terbinafin.

Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Carboxymethylstärke- Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid und Magnesiumstearat.

Wie Myconormin aussieht und Inhalt der Packung

Myconormin sind weiße oder fast weiße, runde, bikonvexe Tabletten mit einer Bruchkerbe auf der einen Seite und der Prägung „250“ auf der anderen Seite.

Myconormin sind in PVC/Aluminiumblistern mit 7, 14, 28, 42 und 98 Tabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer Almirall Hermal GmbH Scholtzstraße 3

21465 Reinbek

Deutschland

Telefon: +49 (0) 40 727 04-0 Telefax: +49 (0) 40 727 04 329 E-Mail: info@almirall.de

Örtlicher Vertreter Almirall, Wien

Hersteller

Almirall Hermal GmbH

Scholtzstraße 3

21465 Reinbek

Deutschland

Gedeon Richter Plc.

Gyömrői ut 19-21 1103 Budapest Ungarn

Postanschrift: 1475 Budapest 10. F.D.Box 27, Ungarn

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Land Handelsname
   
Deutschland Myconormin 250 mg Tabletten
   
Luxemburg Myconormin 250 mg Tabletten
   
Österreich Myconormin 250 mg – Tabletten
   
 

Z.Nr.: 1-25862

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2022.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Myconormin 250 mg - Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Terbinafin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Almirall Hermal GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 06.06.2005
ATC Code D01BA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur systemischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden