Was Mycamine enthält
- Der Wirkstoff ist Micafungin (als Natrium-Salz). 1 Durchstechflasche enthält 50 mg oder 100 mg Micafungin (als Natrium-Salz).
- Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Citronensäure und Natriumhydroxid.
Wie Mycamine aussieht und Inhalt der Packung
Mycamine 50 oder 100 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ist ein weißes, kompaktes, gefriergetrocknetes Pulver. Mycamine ist in Packungen mit 1 Durchstechflasche im Handel.
Pharmazeutischer Unternehmer
Astellas Pharma Europe B.V.
Sylviusweg 62
2333 BE Leiden
Niederlande
Hersteller
Astellas Ireland Co., Ltd.
Killorglin, County Kerry
Irland
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België/Belgique/Belgien | Lietuva |
Astellas Pharma B.V. Branch | Algol Pharma UAB |
Tél/Tel: +32 (0)2 5580710 | Tel.: +370 37 408 681 |
България | Luxembourg/Luxemburg |
Астелас Фарма ЕООД | Astellas Pharma B.V. Branch |
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| Tél/Tel: +32 (0)2 5580710 |
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| Astellas Pharma Kft. |
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Česká republika | Malta |
Astellas Pharma s.r.o. | E.J. Busuttil Ltd. |
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Danmark | Nederland |
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am { MM/JJJJ }
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittelagentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Außer mit den nachstehend aufgeführten Arzneimitteln darf Mycamine nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt oder zusammen mit ihnen infundiert werden.
Die Substanz ist unter Beachtung aseptischer Konditionen und bei Raumtemperatur wie folgt zu rekonstituieren und zu verdünnen:
- Kunststoffkappe von der Durchstechflasche entfernen und Stopfen mit Alkohol desinfizieren.
- 5 ml Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9 %) zur Infusion oder Glucose-Lösung 50 mg/ml (5 %) zur Infusion (aus einer 100-ml-Infusionsflasche oder einem 100-ml-Infusionsbeutel) sind langsam und unter aseptischen Bedingungen entlang der Innenwand der Durchstechflasche zu injizieren. Schaumbildung ist nicht zu vermeiden, sollte aber unbedingt auf ein Mindestmaß eingeschränkt werden. Um die benötigte Dosis (in mg) zu erreichen, ist der Inhalt einer ausreichenden Zahl von Mycamine-Durchstechflaschen zu rekonstituieren (siehe nachstehende Tabelle).
- Durchstechflasche leicht drehen, NICHT SCHÜTTELN. Das Pulver wird vollständig gelöst. Das Konzentrat ist sofort zu verwenden. Die Durchstechflaschen sind zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht verbrauchtes rekonstituiertes Konzentrat ist daher unverzüglich zu entsorgen.
- Aus jeder Durchstechflasche ist das gesamte rekonstituierte Konzentrat zu entnehmen und wieder in die Infusionsflasche/den Infusionsbeutel, der/dem es entnommen wurde, zu überführen. Die verdünnte Infusionslösung ist sofort zu verwenden. Bei Verdünnung nach diesen Anweisungen ist die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität bei 25 °C unter Lichtschutz über 96 Stunden nachgewiesen.
- Zum Dispergieren der verdünnten Lösung ist die Infusionsflasche/der Infusionsbeutel vorsichtig auf den Kopf zu stellen. Zur Vermeidung von Schaumbildung darf sie/er NICHT geschüttelt werden. Trübe oder ausgefällte Lösungen dürfen nicht verwendet werden.
- Zum Schutz gegen Lichteinwirkung ist die Infusionsflasche/der Infusionsbeutel mit der verdünnten Infusionslösung in einen verschließbaren, lichtundurchlässigen Beutel zu stellen.
Herstellung der Infusionslösung
Dosis | Benötigte | Hinzuzufügendes | Volumen | Standardinfusion |
(mg) | Mycamine- | Volumen Kochsalz | (Konzentration) | (ergänzt auf |
| Durch- | (0,9 %) oder | des | 100 ml) |
| stechflaschen | Glucose (5 %) pro | rekonstituierten | Endkonzentration |
| (mg/Flasche) | Flasche | Pulvers | |
| 1 x 50 | 5 ml | ca. 5 ml (10 mg/ml) | 0,50 mg/ml |
| 1 x 100 | 5 ml | ca. 5 ml (20 mg/ml) | 1,0 mg/ml |
| 1 x 100 + 1 x 50 | 5 ml | ca. 10 ml | 1,5 mg/ml |
| 2 x 100 | 5 ml | ca. 10 ml | 2,0 mg/ml |
Anhang IV
Wissenschaftliche Schlussfolgerungen und Begründung für die Empfehlung der Änderung der Bedingungen für die Genehmigung für das Inverkehrbringen
Wissenschaftliche Schlussfolgerungen
Unter Berücksichtigung des PRAC Assessment Reports für den PSUR zu Micafungin lauten die wissenschaftlichen Schlussfolgerungen des CHMP wie folgt:
In Bezug auf die Wirksamkeit von Risikominimierungsmaßnahmen, die sich mit dem Hauptsicherheitsaspekt von Micafungin befassen (Entstehung von Lebertumoren bei Ratten und die eventuelle Relevanz dieser Beobachtung für den Menschen), zeigte eine Umfrage unter Ärzten Verbesserungspotenzial auf. Deshalb sollte das Wissen der Ärzte in Bezug auf den eingeschränkten Anwendungsbereich von Micafungin in der EU und das Schulungsmaterial inklusive der Checkliste weiter verbessert werden, um zu vermeiden, dass Patienten unnötig einem Arzneimittel ausgesetzt werden, das ein beachtliches Risikopotenzial für die Bildung von hepatozellulären Tumoren aufweist. Diese Wissenslücke spiegelt sich wider in den steil ansteigenden Patientenzahlen in der EU und den Berichten zur off-label Anwendung. Deshalb werden weitere Ergänzungen zum Schulungsmaterial für erforderlich gehalten, um die Wirksamkeit von Risikominimierungsmaßnahmen signifikant zu verbessern.
Der CHMP stimmt den wissenschaftlichen Schlussfolgerungen des PRAC zu.
Begründung für die Empfehlung der Änderung der Bedingungen für die Genehmigung für das Inverkehrbringen
Auf Grundlage der wissenschaftlichen Schlussfolgerungen für Micafungin ist der CHMP der Meinung, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels mit dem enthaltenen Wirkstoff Micafungin, vorbehaltlich der vorgeschlagenen Änderungen in der Produktinformation, positiv ausfällt.
Der CHMP empfiehlt, dass der Wortlaut für die Zulassung geändert werden sollte.