Methoxsalen darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Methoxsalen, verwandte Substanzen (Psoralene) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie Hautkrebs haben (z. B. ein Melanom oder Basaliom)
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wenn Sie eine Krankheit haben, die mit erhöhter Lichtempfindlichkeit einhergeht, wie z. B. Porphyrie, systemischer Lupus erythematodes oder Albinismus
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wenn Sie sexuell aktiv und im gebärfähigen Alter sind und noch keine empfängnisverhütenden Maßnahmen ergriffen haben
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wenn bei Ihnen eine Augenlinse entfernt wurde
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wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Das Photophereseverfahren darf nicht angewendet werden,
wenn Ihr Körper den durch die Behandlung verursachten vorübergehenden Blutverlust nicht verkraftet, z. B. aufgrund einer Herzerkrankung oder einer schweren Anämie
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wenn Ihre Milz entfernt wurde
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wenn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben
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wenn Sie eine hohe Anzahl an weißen Blutkörperchen haben (über 25.000/mm3).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit Methoxsalen behandelt werden.
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Wenn Sie normalerweise blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, sollten Sie mit der Einnahme bis zum Ende der Photopheresebehandlung warten.
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Damit das Verfahren der Photopherese effektiv durchgeführt werden kann, sollte der Triglyceridspiegel (ein bestimmter Fettbestandteil) in Ihrem Blut möglichst niedrig sein. Ihr Arzt wird Sie daher anweisen, vor jeder Behandlung zu fasten.
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Während der Behandlung mit Methoxsalen müssen sexuell aktive Männer und Frauen im gebärfähigen Alter eine geeignete Verhütungsmethode anwenden.
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Wenn Sie Leberprobleme haben, kann Ihr Arzt eine Überwachung Ihrer Leberwerte veranlassen.
Wichtige Hinweise zur Vermeidung von Haut- und Augenschäden
Methoxsalen macht Ihre Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht und sonnenähnlichem künstlichen Licht. Da die bei der Photopheresebehandlung verwendete Arzneimittelmenge sehr gering ist, ist das Auftreten dieser Nebenwirkung eher unwahrscheinlich. Dennoch sollten Sie sich in den ersten 24 Stunden nach der Photopheresebehandlung nicht dem Sonnenlicht aussetzen, um das Risiko von Nebenwirkungen, insbesondere in Bezug auf die Augen und die Haut, zu minimieren.
Während der Behandlung mit Methoxsalen und für 24 Stunden danach sollten Sie eine spezielle Rundum-Sonnenbrille mit UVA-Filter tragen, um Ihre Augen vor Schäden zu schützen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Probleme mit Ihrer Leberfunktion haben, da Sie diese Vorsichtsmaßnahmen vor einer Exposition gegenüber Sonnenlicht möglicherweise über einen längeren Zeitraum beibehalten müssen.
Kinder und Jugendliche
Methoxsalen ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) bestimmt, da für diese Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Anwendung von Methoxsalen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Phenytoin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) kann zu einer schnelleren Ausscheidung von Methoxsalen aus dem Körper führen und damit die Wirksamkeit der Photopheresebehandlung verringern.
Die Wirkung von Methoxsalen wird durch Substanzen beeinflusst, die ebenfalls Zellen zerstören oder die Lichtempfindlichkeit erhöhen können. Dazu gehören:
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andere Arzneimittel zur Behandlung von Hautkrankheiten (z. B. Anthralin, Kohlenteer, Griseofulvin, Retinoide)
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verschiedene Antibiotika (z. B. Tetracycline, Fluorchinolone) und Chemotherapeutika (z. B. Nalidixinsäure, Sulfonamide)
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Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Sulfonylharnstoffe, insbesondere Tolbutamid)
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Diuretika („Wassertabletten“, zum Beispiel Thiazide, Furosemid)
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Medikamente mit einer beruhigenden und/oder sedierenden Wirkung (Phenothiazine)
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bestimmte Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen (orale Antikoagulantien auf Cumarinbasis, halogenierte Salicylanilid-Derivate)
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Farbstoffe (z. B. Methylen-/Toluidinblau, Rose-Bengal, Methylorange)
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koffeinhaltige Arzneimittel
Einnahme von Methoxsalen zusammen mit Getränken und Alkohol
Sie sollten während der Behandlung mit Methoxsalen weder Kaffee noch Tee trinken. Die darin enthaltenen Substanzen (Koffein, Theophyllin) können die Dauer der Lichtempfindlichkeit verlängern.
Sie sollten während der Behandlung mit Methoxsalen auf Alkohol verzichten, da die Wirkung des in Methoxsalen enthaltenen Ethanols (Alkohols) durch andere, gleichzeitig eingenommene Arzneimittel verstärkt werden kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Methoxsalen darf während der Schwangerschaft und der Stillzeit nicht angewendet werden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie sexuell aktiv und im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung mit Methoxsalen geeignete Verhütungsmethoden anwenden, da der Wirkstoff Methoxsalen ein während der Behandlung mit Methoxsalen gezeugtes Kind schädigen kann. Bei Männern sollte die Verhütung bis 3 Monate und bei Frauen bis 6 Monate nach Beendigung des letzten Zyklus der Photopheresetherapie fortgesetzt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Unmittelbar nach der Behandlung sollten Sie nicht Autofahren und keine Maschinen bedienen.
Methoxsalen enthält Ethanol und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält pro Ampulle 9,984 mg Alkohol (Ethanol). Die in diesem Arzneimittel enthaltene Menge in einer Ampulle (5 ml) beträgt weniger als in 0,25 ml Bier oder 0,1 ml Wein. Die geringe Menge Alkohol in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbare Auswirkung.
Der verschreibende Arzt wird Sie jedoch auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln überwachen. Besondere Vorsicht ist bei Patienten/Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen, Alkoholismus, Epilepsie, Hirnverletzungen oder Hirnleistungsstörungen geboten.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Milliliter, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Dieses Arzneimittel enthält 35,4 mg Natrium (Hauptbestandteil von Küchen-/Speisesalz) in zwei Ampullen (10 ml). Dies entspricht 1,77 % der empfohlenen täglichen Nahrungsaufnahme von Natrium für Erwachsene.