Medeson 1 mg/ml solution Injektionslösung für Hunde und Katzen

Abbildung Medeson 1 mg/ml solution Injektionslösung für Hunde und Katzen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Industrial Veterinaria SA
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 30.12.2015
ATC Code QN05CM91
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Industrial Veterinaria SA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Medeson 1 mg/ml Injektionslösung für Hunde und Katzen Medetomidinhydrochlorid

Verzeichnis der in den Mitgliedstaaten genehmigten Namen:

Medeson 1 mg/ml Injektionslösung für Hunde und Katzen [AT, CY, CZ, DE, EL, ES,

HR, IT, LT, LV, , PT, RO, SI, SK]

Medeson, 1 mg/ml Lösung zur Injektion für Hunde und Katzen [EE] Sedecalm, 1 mg/ml Lösung zur Injektion für Hunde und Katzen [IE, UK]

Anwendungsgebiet(e)

Hunde und Katzen:

  • Sedierung zur Erleichterung der Fixierung von Tieren während klinischer Untersuchungen;
  • Prämedikation vor der Allgemeinanästhesie.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Tieren mit schweren kardiovaskulären Erkrankungen,

Atemwegs-erkrankungen oder Leber- oder Nierenerkrankungen.

Nicht anwenden bei obstruktiven Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (wie Magentorsion, Inkarzeration, Schlundverlegung).

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei Tieren mit Diabetes mellitus.

Nicht anwenden bei Tieren im Schockzustand, bei abmagerten Tieren (Kachexie) oder schwerer Entkräftung.

Nicht anwenden bei Tieren mit Augenerkrankungen, bei denen ein intraokulärer Druckanstieg nachteilige Auswirkungen haben würde.

Nicht gleichzeitig mit Sympathomimetika oder Sulfonamiden und Trimethoprim verabreichen.

Siehe Abschnitt „Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der

Legeperiode“

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

AT: Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei

Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Hunde: intramuskuläre oder intravenöse Anwendung

Katzen: intramuskuläre, intravenöse oder subkutane Anwendung

Hunde:

Zur Sedierung sollte Medeson intravenös oder intramuskulär in einer Dosierung von

10–80 µg Medetomidinhydrochlorid pro kg Körpergewicht verabreicht werden.

Die maximale Wirkung stellt sich innerhalb von 15–20 Minuten ein. Die klinische

Wirkung ist dosisabhängig und hält 30–180 Minuten an.

Zur Prämedikation sollte Medeson in einer Dosierung von 10–40 µg

Medetomidinhydrochlorid pro kg Körpergewicht verabreicht werden, entsprechend 0,1–0,4 ml pro 10 kg Körpergewicht. Die genaue Dosis hängt von der Kombination der anderen verwendeten Tierarzneimittel und deren Dosierung ab.

Darüber hinaus sollte die Dosis abhängig von der Art des Eingriffs, der

Operationsdauer sowie dem Temperament und dem Gewicht des Tieres angepasst werden. Durch die Prämedikation mit Medetomidin reduziert sich die Dosierung des Mittels zur Einleitung der Anästhesie und des Inhalationsanästhetikums zur Erhaltung der Narkose erheblich. Alle Anästhetika zur Einleitung oder Erhaltung der Anästhesie sollten entsprechend ihrer Wirkung verabreicht werden. Vor der Anwendung jeder

Kombination empfiehlt es sich die jeweiligen Packungsbeilagen zu beachten. Siehe auch Abschnitt „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Katzen:

Zur Sedierung sollte das Tierarzneimittel in einer Dosierung von 50–150 µg Medetomidinhydrochlorid pro kg Körpergewicht (entsprechend 0,05–0,15 ml/kg

Körpergewicht) verabreicht werden.

Zur Prämedikation vor einer Narkose sollte das Tierarzneimittel in einer Dosierung von 80 µg Medetomidinhydrochlorid pro kg Körpergewicht (entsprechend 0,08 ml/kg

Körpergewicht) verabreicht werden.

Bei subkutaner Verabreichung erfolgt der Wirkungseintritt langsamer.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Sehr selten treten kardiovaskuläre Effekte wie Bradykardie mit atrioventrikulärem

Block (1. und 2. Grades) auf. Gelegentlich treten Extrasystolen, Vasokonstriktion der Koronararterien, verminderte Herzleistung und Blutdruckanstieg direkt nach Verabreichung des Präparates (fällt auf den Normalwert oder leicht darunter zurück) auf.

Einige Hunde und die meisten Katzen erbrechen sich 5–10 Minuten nach der

Injektion. Katzen erbrechen sich möglicherweise auch beim Aufwachen.

Über ein Auftreten von Lungenödem, Atemdepression und Zyanose, Anstieg der

Diurese, Hypothermie, Empfindlichkeit gegenüber lauten Geräuschen, reversible Hyperglykämie aufgrund von herabgesetzter Insulinausschüttung, Schmerzen an der Injektionsstelle und Muskeltremor wurde ebenfalls berichtet.

Bei Kreislauf- und Atemdepression können möglicherweise eine assistierte Beatmung und eine Sauerstoffzufuhr angezeigt sein. Atropin kann die Herzfrequenz steigern.

Bei Hunden mit einem Körpergewicht von unter 10 kg können die oben erwähnten Nebenwirkungen häufiger auftreten.

Über eine verlängerte Sedierung und ein erneutes Auftreten der Sedierung nach einer anfänglichen Erholung wurde berichtet.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder

Apotheker mit.

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Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 30.12.2015
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden