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Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Bei Anwendung des Tierarzneimittels sind örtliche und offiziell anerkannte Regelungen über den Einsatz von Antibiotika zu berücksichtigen. Fluorchinolone sollten für therapeutische Zwecke nur dann eingesetzt werden, wenn andere Gruppen von Antibiotika ungenügend wirksam waren oder mit großer Wahrscheinlichkeit ungenügend wirksam sein werden.
Das Tierarzneimittel sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms eingesetzt werden. Eine von den Vorgaben der Fachinformation abweichende Anwendung kann die Resistenzentwicklung von Bakterien gegenüber Fluorchinolonen steigern und die Wirksamkeit der Behandlung mit anderen Chinolonen durch Kreuzresistenzen senken.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Fluorchinolonen sollte der direkte Kontakt mit dem Arzneimittel vermieden werden.
Bei Haut- oder Augenkontakt mit klarem Wasser spülen.
Die versehentliche Selbstinjektion kann zu leichten Reizungen an der Injektionsstelle führen.
Trächtigkeit und Laktation
Studien an Labortieren (Ratte, Kaninchen) ergaben keine Hinweise auf teratogene, embryotoxische oder maternotoxische Effekte nach Anwendung von Marbofloxacin. Die Verträglichkeit nach Anwendung in einer Dosierung von 8 mg/kg Körpergewicht bei tragenden Kühen und Saugkälbern wurde nicht untersucht. Der Einsatz liegt daher, nach Bewertung des Nutzen-Risiko- Verhältnisses, im Ermessen des behandelnden Tierarztes.
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Überdosierung
Nach Verabreichung von Marbofloxacin in der dreifachen empfohlenen Dosis wurde kein Anzeichen von Überdosierung beobachtet. Überdosierung kann zu akuten neurologischen Störungen führen, die symptomatisch behandelt werden sollten.
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.