Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Daten zur Wirksamkeit haben gezeigt, dass die Wirkung des Tierarzneimittels bei der Behandlung einer akuten Mastitis durch grampositive Bakterien unzureichend ist.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Fluorchinolone sollten der Behandlung klinischer Infektionen vorbehalten bleiben, die nachweislich oder voraussichtlich schlecht auf andere Antibiotikaklassen ansprechen.
Die Anwendung von Fluorchinolonen sollte, wenn möglich, auf einer Empfindlichkeitsprüfung (Antibiogramm) basieren.
Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die amtlichen und örtlichen Richtlinien über den Einsatz von Antibiotika zu beachten.
Eine von den Vorgaben in der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegen Fluorchinolonen resistent sind, erhöhen und die Wirksamkeit von Behandlungen mit anderen Chinolonen infolge möglicher Kreuzresistenzen vermindern.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Keine.
Trächtigkeit und Laktation:
Bei Studien an Labortieren (Ratte, Kaninchen) wurden keine teratogenen, embryotoxischen oder maternotoxischen Effekte von Marbofloxacin nachgewiesen.
Die Unschädlichkeit des Präparates wurde nach Anwendung bei Kühen und Sauen in einer Dosis von 2 mg/kg für tragende Kühe sowie für Saugferkel und Saugkälber nachgewiesen.
Die Unschädlichkeit des Präparates wurde nach Anwendung bei Kühen in einer Dosis von 8 mg/kg nicht für tragende Kühe oder für Saugkälber nachgewiesen. Nur nach entsprechender Nutzen-Risiko- Bewertung durch den behandelnden Tierarzt anwenden.
Nach der Anwendung bei Kühen während der Laktation ist der Abschnitt „Wartezeit(en)“ zu beachten.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Keine bekannt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach der Verabreichung von Marbofloxacin in der dreifachen empfohlenen Dosis wurden keine Anzeichen von Überdosierung beobachtet.
Die Überdosierungssymptome von Marbofloxacin sind akute neurologische Störungen, die symptomatisch behandelt werden sollten.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.