Einnahme von Madonella mite zusammen mit anderen Arzneimitteln
Halten Sie Ihren Arzt stets über die von Ihnen angewendeten Arzneimittel oder pflanzlichen Produkte auf dem Laufenden. Informieren Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen andere Arzneimittel verschreibt (oder den Apotheker), dass Sie Madonella mite anwenden. Diese können Ihnen sagen, ob und gegebenenfalls wie lange Sie zusätzliche Verhütungsmethoden (zum Beispiel Kondome) anwenden müssen.
Einige Arzneimittel können einen Einfluss auf den Blutspiegel haben und können die empfängnisverhütende Wirkung von Madonella mite verringern oder zu unerwarteten Blutungen führen. Dazu gehören:
Madonella mite kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, darunter:
- Arzneimittel die Ciclosporin enthalten
- das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte vermehrt zu Krampfanfällen führen)
- Theophyllin (zur Behandlung von Schwierigkeiten beim Atmen)
- Tizanidin (zur Behandlung von Muskelschmerzen und/oder Muskelkrämpfen)
Madonella mite darf nicht eingenommen werden, wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel einnehmen, welche Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir, Dasabuvir, Glecaprevir/Pibrentasvir und Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir enthalten, da diese Arzneimittel die Ergebnisse von Leberfunktionsbluttests erhöhen können (Ansteigen der ALT Leberenzyme).
Ihr Arzt wird ein anderes Verhütungsmittel vor Beginn der Behandlung mit solchen Arzneimitteln verschreiben.
Mit der Einnahme von Madonella mite kann ca. 2 Wochen nach Beendigung der Behandlung wieder begonnen werden.
Troleandomycin kann das Risiko einer intrahepatischen Cholestase erhöhen, wenn es zusammen mit KOK eingenommen wird.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Laboruntersuchungen
Informieren Sie Ihren Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie die „Pille“ nehmen, wenn bei Ihnen ein Bluttest durchgeführt werden muss, denn Verhütungsmittel zum Einnehmen können die Ergebnisse bestimmter Untersuchungen beeinflussen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Schwere Nebenwirkungen:
Bei Frauen mit erblichem exogenem Angioödem (plötzlich auftretende Schwellung der Haut, der Schleimhäute, der inneren Organe oder des Gehirns), können die in der „Pille“ enthaltenen Östrogene die Symptome eines Angioödems hervorbringen oder verschlimmern.
Sie sollten umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie eines der folgenden Symptome eines Angioödems an sich bemerken: Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schluckbeschwerden oder Hautausschlag möglicherweise zusammen mit Atembeschwerden (siehe auch den Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Alle Frauen, die kombinierte hormonelle Verhütungsmittel anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung von kombinierten hormonellen Verhütungsmitteln siehe Abschnitt 2. „“.
Die nachstehend aufgeführten Nebenwirkungen wurden mit der Anwendung von Madonella mite in Verbindung gebracht:
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen):
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen):
- Vermindertes Interesse am Geschlechtsverkehr
- Hautausschlag
- Migräne
- Erbrechen, Durchfall
- Juckreiz, Hautpusteln
- Anschwellen der Brüste
- Wassereinlagerungen (Flüssigkeitsretention)
Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1000 Personen betreffen):
- Kontaktlinsenunverträglichkeit
- Allergische Reaktionen
- Erhöhtes Interesse am Geschlechtsverkehr
- Ausfluss aus der Brust oder Vagina
- Erythema nodosum (schmerzhafte rötliche Hautknötchen)
- Erythema multiforme (Hautausschlag mit Rötung oder wunden Stellen, die in konzentrischen Kreisen auftreten)
- Gewichtsabnahme
Über die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen wurde etwas öfter bei Frauen, die die „Pille“ nehmen, berichtet (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“):
Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an anderen Erkrankungen leiden, die dieses Risiko erhöhen (siehe Abschnitt 2 für weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen, und die Symptome eines Blutgerinnsels).
Die folgenden Erkrankungen können bei der Einnahme kombinierter Verhütungsmittel erstmals auftreten oder sich verschlimmern:
Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Epilepsie, Migräne, Endometriose, Porphyrie (eine Stoffwechselerkrankung, die sich mit Bauchschmerzen und psychischen Störungen bemerkbar macht), systemischer Lupus erythematosus (wobei der Körper seine eigenen Organe und Gewebe angreift und schädigt), Herpes während der fortgeschrittenen Schwangerschaft, Chorea Sydenham (schnelle
unkontrollierte Zuckungen), hämolytisches urämisches Syndrom (eine Erkrankung, die nach durch
E. coli-Bakterien ausgelöstem Durchfall auftritt), Leberprobleme, die sich durch Gelbsucht bemerkbar machen, Erkrankungen der Gallenblase oder Gallensteine.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
AT-1200 WIEN
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Mögliche Nebenwirkungen:
- Soja kann allergische Reationen hervorrufen
- Allurarot AC (E129) und Indigocarmin Aluminiumsalz (E-132) können allergische Reaktionen hervorrufen