Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Nicht intravenös injizieren.
Das Tierarzneimittel sollte bei Tieren mit Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Hyperkaliämie, Leberfunktionsstörungen, Diabetes mellitus, Azidose und neurologische Erkrankungen mit Vorsicht angewendet werden.
Es ist auf genaue Dosierung und sorgfältige Injektionstechnik zu achten.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Nach Anwendung Hände waschen.
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Lidocainhydrochlorid oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Trächtigkeit:
Lidocain ist plazentagängig und wird bei laktierenden Tieren mit der Milch ausgeschieden.
Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die lokalanästhetische Wirkung wird durch die gleichzeitige Applikation von Sperrkörpern (z. B. Epinephrin) verlängert. Morphinähnliche Analgetika verringern die Metabolisierungsrate von Lidocain.
Lidocain kann interagieren mit:
-
Antibiotika: Aufgrund von Wechselwirkungen bei der Plasmaproteinbindung kann es bei gleichzeitiger Anwendung von Ceftiofur zu einem Konzentrationsanstieg von freiem Lidocain kommen.
-
Antiarrhytmika: Amiodaron kann die Plasmakonzentration von Lidocain erhöhen und dadurch dessen pharmakologische Wirkungen verstärken. Dieser Effekt kann ebenfalls bei gleichzeitiger Gabe von Metoprolol oder Propanolol auftreten.
-
Injektions- und Inhalationsanästhetika: Die gleichzeitige Verabreichung von Anästhetika verstärkt deren Wirkung, und eine Anpassung der Anästhetika-Dosis kann erforderlich sein.
-
Muskelrelaxantien: In höherer Dosierung kann Lidocain die Wirkung von Succinylcholin verstärken und die Succinylcholin-induzierte Apnoe verlängern.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Überdosierung und intravaskuläre Injektionen sind mit einem hohen Risiko von Wirkungen auf das zentrale Nervensystem und das Herz verbunden. Die Anzeichen einer akuten Überdosierung mit Lidocain sind Angst, Unruhe, Erregung, Ataxie, Muskelzittern, Erbrechen, Muskelkontraktionen, Krämpfe, Blutdruckabfall, Bradykardie, Bewusstlosigkeit, Atemlähmung und Herzstillstand.
Im Fall einer Überdosierung, sollte eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.