Glucose B. Braun Vet Care 40 g/100 ml Infusionslösung für Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde und Katzen

Abbildung Glucose B. Braun Vet Care 40 g/100 ml Infusionslösung für Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde und Katzen
Zulassungsland Österreich
Hersteller B. Braun Melsungen AG
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.11.2014
ATC Code QB05BA03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

B. Braun Melsungen AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Glucose B. Braun Vet Care 40 g/100 ml Infusionslösung für Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde und Katzen

ANWENDUNGSGEBIET(E)

  • Rinder, Schafe und Ziegen:
    • Metabolische Syndrome im Zusammenhang mit Hypoglykämie (Ketose, Transporttetanie).
    • Gesteigerter Energiebedarf bei: Sepsis, Endotoxämie, Trauma
  • Schweine:

    Gesteigerter Energiebedarf bei: Sepsis, Endotoxämie, Trauma

  • Hypoglykämie.

  • Pferde, Hunde und Katzen:
    • Gesteigerter Energiebedarf bei: Sepsis, Endotoxämie, Trauma

Generell wird die Infusionslösung bei allen Zieltierarten zur Deckung des Energiebedarfs angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei:

  • Intrakraniellen oder intraspinalen Blutungen
  • Unbehandeltem Diabetes mellitus
  • Hypotoner Dehydratation
  • Elektrolytmangel
  • Anurie
  • Peripheren Ödemen
  • Morbus Addison (Hypoadrenokortizismus) bei Kleintieren
  • Hämoperfusion

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Intravenöse Anwendung.

Langsam als intravenöse Infusion verabreichen, dabei darf eine Infusionsgeschwindigkeit von 0,5 ml/kg Körpergewicht/h nicht überschritten werden.

  • Rinder und Pferde: 200-400 g Glucose (entsprechend 500-1000 ml des Tierarzneimittels/Tier), alle 24 h.
  • Schafe, Ziegen und Schweine: 50-100 g Glucose (entsprechend 125-250 ml des Tierarzneimittels/Tier), alle 24 h.
    Hypoglykämie bei Ferkeln: 0,75 g Glucose (entsprechend 1,87 ml des Tierarzneimittels/Tier), alle 4-6 h.
  • Hunde und Katzen: 5-25 g Glucose (entsprechend 12,5-62,5 ml des Tierarzneimittels/Tier), alle 24 h.

Die Dosen werden unter Berücksichtigung des Körpergewichts des Tieres und der gewünschten Energiezufuhr aufgeteilt in mehrere Infusionen pro Tag verabreicht.

  • Während der gesamten Anwendung sind aseptische Bedingungen einzuhalten.
  • Nicht subkutan anwenden.
  • Flüssigkeiten zur intravenösen Anwendung sollten vor der Verabreichung auf Körpertemperatur erwärmt werden.
  • Nur zum Einmalgebrauch bestimmt.
  • Nur anwenden, wenn die Lösung klar und frei von sichtbaren Partikeln und das Behältnis unbeschädigt ist.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die schnelle intravenöse Verabreichung hypertoner Lösungen (30%ig bis 50%ig) (in Notfällen) kann eine Phlebitis und/oder Gerinnselbildung an der Injektionsstelle hervorrufen.

Die Infusion kann Folgendes verursachen: Hyperglykämie und Glykosurie

Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie oder Hypophosphatämie) Störungen des Wasserhaushalts (Hypervolämie)

Falsche Infusionstechnik kann zu Extravasation, Infektion an der Injektionsstelle, lokalen Schmerzen, Venenreizungen oder Phlebitis, die sich über die Injektionsstelle hinaus ausdehnen können, oder sogar zu Thrombosen führen.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen muss die Infusion abgebrochen werden.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen dieses Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nach „verwendbar bis“ nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: Nach erstmaligem Öffnen der Flasche sofort verbrauchen. Nicht aufgebrauchte Infusionslösung ist zu entsorgen.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Keine

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Blut- und Harnglucosespiegel, Elektrolyt- und Wasserhaushalt sollten regelmäßig kontrolliert werden.

Bei hoher Dosierung sollten Kalium und Phosphat nach Bedarf substituiert werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Bei der Handhabung sind die üblichen Regeln für die Anwendung von Injektionsmitteln zu beachten und strikte Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung einer versehentlichen Selbstinjektion zu treffen.

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation:

Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Es liegen Informationen über Wechselwirkungen mit bestimmten Antibiotika (z. B. Beta-Lactam- Antibiotika, Tetracyclinen, Sulfadiazin-Natrium) und Heparin vor.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Die übermäßige Verabreichung von Glucose kann zu Hyperglykämie, Glucosurie und Polyurie führen.

Inkompatibilitäten:

Dieses Tierarzneimittel ist mit Calcium-Dinatrium-EDTA, Histamin-Diphosphat, Warfarin-Natrium und Thiopental-Natrium inkompatibel.

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Glucoselösungen sollten nicht gleichzeitig mit sowie nicht vor oder nach der Verabreichung von Blutkonserven in demselben Infusionssystem verabreicht werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.

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Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.11.2014
ATC Code QB05BA03
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