Echinacin MADAUS - Flüssigkeit zum Einnehmen

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Zulassungsland Österreich
Hersteller Mylan Österreich GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 04.11.1994
ATC Code L03AX
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Immunstimulanzien

Zulassungsinhaber

Mylan Österreich GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Echinacin MADAUS-Flüssigkeit enthält den Presssaft aus frischem blühendem Purpursonnenhutkraut (Echinaceae purpureae herba) (Frischpflanze:Presssaft/ 1,7-2,5 : 1) als Wirkstoff.

Echinacea purpurea wirkt als unspezifisches Immunstimulans.

Anwendungsgebiete:

Echinacin MADAUS-Flüssigkeit ist ein pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und Vorbeugung von wiederkehrenden Infekten im Bereich der Atemwege bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren.

Wenn Sie sich nach 10 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Echinacin MADAUS-Flüssigkeit darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Purpursonnenhutkraut, andere Pflanzenarten aus der Familie der

Korbblütler (z.B. Chrysanthemen, Arnika) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • Wegen der immunstimulierenden Aktivität darf Echinacin MADAUS-Flüssigkeit bei fortschreitenden Systemerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Immundefiziten, Immunsuppressionen und Erkrankungen der Leukozyten (wie z.B.: Tuberkulose, Leukämie bzw. leukämieähnlichen Erkrankungen, entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen), multipler Sklerose, AIDS-Erkrankungen, HIV-Infektionen, chronischen Viruserkrankungen) nicht angewendet werden.
  • von Kindern unter 2 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Echinacin MADAUS - Flüssigkeit einnehmen.

Zur Behandlung einer Erkältung sollte die Einnahme bei den ersten Anzeichen begonnen werden.

Bei Auftreten von Atemnot, hohem Fieber oder eitrigem oder blutigem Auswurf muss ein Arzt aufgesucht werden.

Bei allergisch veranlagten Patienten besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko eines anaphylaktischen Schocks. Fragen Sie erst Ihren Arzt, ob Sie Echinacin MADAUS-Flüssigkeit anwenden dürfen.

Kinder

Da keine ausreichenden Daten vorliegen und aufgrund des Alkoholgehalts, kann die Anwendung bei Kindern von 2-12 Jahren nicht empfohlen werden.

Einnahme von Echinacin MADAUS-Flüssigkeit zusammen mit anderen Arzneimitteln

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind für Echinacin MADAUS-Flüssigkeit nicht bekannt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht empfohlen werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Echinacin MADAUS-Flüssigkeit enthält Alkohol

Dieses Arzneimittel enthält ca. 22 Vol.-% Alkohol, d.h. dass 0,55 ml Alkohol in einer Einzeldosis (2,5 ml) enthalten ist. Bei Beachtung der Dosieranleitung bedeutet dies die Zufuhr von 435 mg Alkohol pro Einzeldosis und 1,3 g Alkohol Tagesdosis (7,5 ml Flüssigkeit). Dies entspricht ca. 29 ml Bier oder 11 ml Wein pro Tag. Es besteht ein gesundheitliches Risiko für Patienten, die unter Alkoholismus leiden. Der Alkoholgehalt ist bei Schwangeren und Stillenden sowie bei Kindern und bei Patienten mit erhöhtem Risiko auf Grund einer Lebererkrankung oder Epilepsie zu berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Die empfohlene Dosis beträgt für

Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre:

Bei akuten Infekten:

Zur Stoßbehandlung am 1.Tag: einleitend 2,5 ml, anschließend bis zu 7mal in einem zeitlichen Abstand von jeweils 1-2 Stunden: 1,25 ml.

Ab dem 2.Tag zur weiteren Behandlung: 3mal täglich 2,5 ml.

Zur Vorbeugung (Prophylaxe): 3mal täglich 2,5 ml.

Anwendung bei Kindern

Kinder unter 2 Jahre dürfen Echinacin MADAUS-Flüssigkeit nicht einnehmen.

Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung bei Kindern von 2-12 Jahren nicht empfohlen werden.

Art und Dauer der Anwendung

Zum Einnehmen, bei Bedarf mit etwas Flüssigkeit.

Echinacin MADAUS-Flüssigkeit darf ununterbrochen nicht länger als 8 Wochen angewendet werden.

Wenn Sie sich nach 10 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge von Echinacin MADAUS-Flüssigkeit eingenommen haben, als Sie sollten

Es sind keine Fälle von Überdosierung bekannt.

Wenn Sie die Einnahme von Echinacin MADAUS-Flüssigkeit vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme so fort, wie es in dieser Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Angaben zur Häufigkeit des Auftretens der genannten Nebenwirkungen können nicht gemacht werden.

Folgende Nebenwirkungen wurden beobachtet:

  • anaphylaktischer Schock (allergische Reaktion, häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Übelkeit und evtl. Atemnot)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, allergische schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut, v.a. im Gesichtsbereich [Quincke- Ödem])
  • obstruktive Bronchospasmen (Atemnot durch Verengung der Atemwege), Asthma
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Unterleibsschmerzen
  • Stevens-Johnson-Syndrom (schwere Hauterkrankung mit Störung des Allgemeinbefindens, schmerzhafte Blasenbildung der Haut besonders im Mund-, Augen und Genitalbereich), Angioödem der Haut (plötzliche Schwellung im Mund- und Rachenraum oder der Schleimhäute)

Die Einnahme von Arzneimitteln mit Zubereitungen aus Purpursonnenhutkraut wird mit dem Auftreten von Immunerkrankungen in Zusammenhang gebracht. Diese können sich äußern durch

  • Störungen der Nervenleitbahnen (Kribbeln, Muskelkrämpfe, Lähmungen, Gangstörungen, Blasenfunktions- und Sehstörungen),
  • schmerzhafte akute Entzündungen des Unterhautfettgewebes,
  • Blutarmut, Abnahme der Zahl der roten Blutplättchen,
  • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, Muskel- und Gelenksschmerzen.

Bei Patienten mit einer Neigung zu allergischen Reaktionen können solche ausgelöst werden (siehe Abschnitt 2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 30 °C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nach dem ersten Öffnen der Flasche ist Echinacin MADAUS-Flüssigkeit 3 Monate haltbar.

Bei Naturstoffpräparaten gelegentlich auftretende Nachtrübungen oder Ausflockungen beeinträchtigen nicht die Wirkung.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Echinacin MADAUS-Flüssigkeit enthält

  • Der Wirkstoff ist: Presssaft aus frischem blühendem Purpursonnenhutkraut (Echinaceae purpureae herba ) (Verhältnis Frischpflanze : Presssaft 1,7-2,5:1).
    100 g enthalten 80 g Presssaft.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Ethanol, gereinigtes Wasser.
  • Gesamtethanolgehalt: ca. 22 Vol.-%

2,5 ml Echinacin MADAUS-Flüssigkeit entsprechen 2 ml Presssaft aus Purpursonnenhutkraut.

Wie Echinacin MADAUS-Flüssigkeit aussieht und Inhalt der Packung

Echinacin MADAUS-Flüssigkeit ist eine bräunliche Flüssigkeit in einer Braunglasflasche mit Tropfenspender und Schraubkappe.

Ein Messbecher, der Markierungen für 1,25 ml, 2 ml und 2,5 ml aufweist, liegt bei.

Packungsgrößen: 25, 50 und 100 ml.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Mylan Österreich GmbH, 1110 Wien

Hersteller:

MADAUS GmbH, D-51101 Köln

Z. Nr. 1-20644

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

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Zulassungsdatum 04.11.1994
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden