Brevibloc 10 mg/ml - Infusionslƶsung im Beutel

Abbildung Brevibloc 10 mg/ml - Infusionslƶsung im Beutel
Wirkstoff(e) Esmolol
Zulassungsland Ɩsterreich
Hersteller Baxter Healthcare GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.09.2006
ATC Code C07AB09
Abgabestatus Abgabe durch eine (ƶffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Baxter Healthcare GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĆ¼r wird es verwendet?

Brevibloc enthƤlt den Wirkstoff Esmolol. Dieser gehƶrt zur Arzneimittelgruppe der Beta-Blocker. Seine Wirkungsweise beruht darauf, dass er die HƤufigkeit und StƤrke Ihres Herzschlags steuert und Ihren Blutdruck senkt.

Brevibloc wird angewendet bei:

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Was mĆ¼ssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Brevibloc darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch gegen Esmolol, einen anderen Beta-Blocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Anzeichen fĆ¼r eine allergische Reaktion sind unter anderem: Kurzatmigkeit, Atembeschwerden, Hautausschlag, Juckreiz oder Schwellungen im Gesicht oder an den Lippen

  • wenn Ihr Herzschlag sehr langsam ist (weniger als 50 SchlƤge/Minute)
  • bei bestimmten Reizleitungsstƶrungen im Herzen (Sinusknoten-Syndrom, schwere Stƶrungen der AV-Knotenleitung (ohne Herzschrittmacher), AV-Block 2. oder 3. Grades)
  • bei Herz-Kreislaufschock
  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben
  • wenn Sie eine schwere HerzleistungsschwƤche haben (dekompensierte Herzinsuffizienz)
  • wenn Sie einen erhƶhten Blutdruck in der Lunge haben (pulmonale Hypertonie)
  • wenn Sie einen akuten Asthmaanfall haben
  • wenn Sie eine stoffwechselbedingte ƜbersƤuerung des Blutes haben (metabolische Azidose)
  • wenn Sie einen unbehandelten hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere haben, der einen hohen Blutdruck verursacht (PhƤochromozytom)
  • wenn Sie gleichzeitig oder kĆ¼rzlich intravenƶs Verapamil (ein Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstƶrungen oder zur Blutdrucksenkung) erhalten haben. Esmolol darf erst 48 Stunden nach Absetzen von Verapamil verabreicht werden.

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, darf Brevibloc nicht bei Ihnen angewendet werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Warnhinweise und VorsichtsmaƟnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Brevibloc anwenden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich,

  • wenn Sie wegen bestimmter Herzrhythmusstƶrungen (supraventrikulƤren Arrhythmien) behandelt werden und
    • Sie Kreislaufschwankungen haben (hƤmodynamisch instabil sind)
    • oder andere Arzneimittel zur Behandlung einer Herzerkrankung einnehmen

In diesem Fall kƶnnen bei der Anwendung von Esmolol schwere Reaktionen auftreten, wie zum Beispiel Bewusstseinsverlust, Herz-Kreislaufschock oder Herzstillstand.

  • wenn Ihr Blutdruck zu niedrig wird (Hypotonie). Der Arzt kann die Dosis verringern oder gegebenenfalls die Behandlung beenden Die Blutdruckwerte normalisieren sich Ć¼blicherweise innerhalb von 30 Minuten nach Beendigung der Behandlung. In einigen FƤllen kƶnnen zusƤtzliche MaƟnahmen notwendig sein, um wieder normale Blutdruckwerte zu erreichen.
  • wenn Sie vor Beginn der Behandlung einen langsamen Herzschlag haben.
  • wenn Ihr Herzschlag auf weniger als 50 bis 55 SchlƤge pro Minute sinkt. In diesem Fall verabreicht Ihnen der Arzt mƶglicherweise eine geringere Dosis oder beendet die Behandlung mit Esmolol.
  • wenn Ihre Herzfunktion eingeschrƤnkt ist. Beim ersten Anzeichen eines bevorstehenden Herzversagens sollte Esmolol abgesetzt und eine entsprechende Behandlung gegebenenfalls in ErwƤgung gezogen werden.
  • wenn Sie eine verzƶgerte Erregungsleitung im Herzen haben.
  • wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere haben (PhƤochromozytom). Der Tumor muss vorher behandelt werden (mit Alpha- Rezeptoren Blockern).
  • wenn Sie wegen Bluthochdruck (Hypertonie) behandelt werden, der durch niedrige Kƶrpertemperatur (Hypothermie) verursacht wurde.
  • wenn Sie an einer Atemwegserkrankung, die mit Atemnot und Verengung/Verkrampfung der Atemwege einhergeht (bronchospastische Atemwegserkrankung, z.B. Asthma), leiden. Wenn Sie bereits ein Arzneimittel (Beta- 2-Sympathomimetikum) zur Behandlung der Atembeschwerden einnehmen, muss die Dosis gegebenenfalls angepasst werden.
    Wenn Sie einen akuten Asthmaanfall haben, darf Brevibloc nicht verabreicht werden.
  • wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes) oder einen niedrigen Blutzuckerspiegel haben. Die ersten Anzeichen einer Unterzuckerung (z.B. schneller Herzschlag) kƶnnen Ć¼berdeckt werden. Die Wirkung von blutzuckersenkenden Arzneimitteln kann verstƤrkt werden.
  • wenn es zu Reaktionen an der Hautstelle kommt, an der Ihnen das Arzneimittel verabreicht wurde, wie z.B. Reizungen, EntzĆ¼ndungen oder Blasenbildung. In diesem Fall wird Ihr Arzt eine andere Hautstelle wƤhlen.
  • wenn Sie an einer bestimmten Durchblutungsstƶrung der HerzkranzgefƤƟe (Prinzmetal-Angina) leiden. Die Anzahl und Dauer von Angina-AnfƤllen kann erhƶht bzw. verlƤngert sein.
  • wenn Sie ein geringes Blutvolumen haben (HypovolƤmie). Die ausgleichenden Reaktionen des Herz-Kreislaufsystems (Reflextachykardie) auf einen Blutdruckabfall kƶnnen abgeschwƤcht und das Risiko eines Kreislaufkollaps kann erhƶht sein.
  • wenn Sie Durchblutungsstƶrungen der GliedmaƟe haben (Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens), da diese verschlimmert werden kƶnnen.
  • wenn Ihre Nierenfunktion eingeschrƤnkt ist oder Sie eine Dialyse benƶtigen. Der Kaliumspiegel in Ihrem Blut kann erhƶht sein (HyperkaliƤmie).
  • wenn Sie schon einmal eine Allergie (schwere Ɯberempfindlichkeitsreaktion) hatten. Esmolol kann sowohl die Empfindlichkeit gegenĆ¼ber allergieauslƶsenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere allergischer Reaktionen erhƶhen.
  • wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrer Familie schon einmal eine Schuppenflechte (Psoriasis) hatte.
  • wenn Sie eine SchilddrĆ¼senĆ¼berfunktion (Hyperthyreose) haben. Esmolol kann bestimmte Anzeichen Ć¼berdecken (z.B. schnellen Herzschlag) und die Beschwerden kƶnnen sich nach dem Absetzen verschlimmern.

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĆ¼hren.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Brevibloc bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren ist nicht erwiesen.

Anwendung von Brevibloc zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĆ¼rzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Arzneimittel handelt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • andere Arzneimittel zur Behandlung von zu hohem Blutdruck oder andere Arzneimittel, die den Blutdruck senken oder die Herzfrequenz verringern kƶnnen
  • bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstƶrungen oder Brustschmerzen aufgrund von Durchblutungsstƶrungen der HerzkranzgefƤƟe (Angina pectoris), wie Verapamil und Diltiazem.
    Brevibloc darf Ihnen erst 48 Stunden nach Absetzen von Verapamil verabreicht werden, wenn Sie Verapamil intravenƶs erhalten haben.
  • bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstƶrungen, HerzleistungsschwƤche oder Angina pectoris (Kalziumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ [z. B. Nifedipin], Digitalisglykoside, Klasse I Antiarrhythmika [z.B. Disopyramid, Chinidin], Amiodaron, Katecholamin- depletierende Arzneimittel [z.B. Reserpin])
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen). Esmolol kann die blutzuckersenkende Wirkung verstƤrken und die Anzeichen einer Unterzuckerung (schneller Herzschlag) Ć¼berdecken
  • Narkosemittel (AnƤsthetika)
  • Arzneimittel, die als Ganglienblocker bezeichnet werden
  • bestimmte entzĆ¼ndungshemmende und schmerzstillende Arzneimittel (nicht-steroidale Antirheumatika, NSAIDs, z.B. Floctafenin)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Amisulprid, Clozapin)
  • bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen, Schlaf- und Beruhigungsmittel (trizyklische Antidepressiva [z. B. Imipramin und Amitriptylin], Barbiturate, Phenothiazine [z. B. Chlorpromazin])
    Epinephrin (Adrenalin), zur Behandlung von allergischen Reaktionen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Asthma (Beta-Sympathomimetika)
  • Clonidin und Moxonidin, zur Behandlung von Bluthochdruck
    Wenn Clonidin oder Moxonidin gemeinsam mit einem Beta-Blocker angewendet werden und beide Behandlungen abgebrochen werden mĆ¼ssen, sollte immer zuerst der Beta-Blocker schrittweise und dann ein paar Tage spƤter Clonidin oder Moxonidin abgesetzt werden.
  • Ergot-Derivate, zur Behandlung von MigrƤne und Demenzerkrankungen
  • Warfarin, ein Arzneimittel zur BlutverdĆ¼nnung
  • Morphin, ein starkes Schmerzmittel
  • Arzneimittel zur Entspannung der Muskulatur bei Operationen (Suxamethoniumchlorid, Mivacurium)

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie eines der aufgefĆ¼hrten Arzneimittel einnehmen.

Untersuchungen, die Sie mƶglicherweise haben, wƤhrend Brevibloc verwendet wird

Die Verwendung von Arzneimitteln wie Brevibloc Ć¼ber einen langen Zeitraum kann zu einer Verringerung der Kraft Ihres Herzschlags fĆ¼hren.

Da Brevibloc nur fĆ¼r eine begrenzte Zeit verwendet wird, ist es unwahrscheinlich, dass Ihnen dies passiert.

WƤhrend der Behandlung werden Sie sorgfƤltig Ć¼berwacht und die Brevibloc-Behandlung wird reduziert oder gestoppt, wenn die Kraft Ihres Herzschlags reduziert wird.

Ihr Arzt wird auch Ihren Blutdruck Ć¼berprĆ¼fen, wƤhrend Sie mit Brevibloc behandelt werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfƤhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Die Anwendung von Esmolol wƤhrend der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Stillzeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen. Da Brevibloc in die Muttermilch Ć¼bergehen kann, sollten Sie Brevibloc nicht erhalten, wenn Sie stillen

FortpflanzungsfƤhigkeit

Ɯber die Wirkung von Esmolol auf die FortpflanzungsfƤhigkeit des Menschen gibt es keine Daten.

VerkehrstĆ¼chtigkeit und FƤhigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.

Brevibloc enthƤlt Natrium.

Dieses Arzneimittel enthƤlt 700 mg Natrium pro Beutel. Wenn Sie eine kochsalzarme DiƤt einhalten mĆ¼ssen, sollten Sie dies berĆ¼cksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Brevibloc 10 mg/ml Infusionslƶsung im Beutel ist gebrauchsfertig. Es wird als langsame Injektion (Infusion) durch eine Nadel verabreicht, die in Ihre Armvene eingefĆ¼hrt wird.

Brevibloc darf nicht mit Natriumbicarbonat oder anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Dosierung

Ihr Arzt entscheidet, welche Dosis Sie benƶtigen und wie lange Sie das Arzneimittel erhalten sollen.

FĆ¼r den Arzt:

Hinweise zur Dosierung finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation!

Ƅltere Patienten

Ihr Arzt wird die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis beginnen

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Brevibloc bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren ist nicht erwiesen.

Wenn Sie eine grĆ¶ĆŸere Menge von Brevibloc erhalten haben, als Sie sollten

Ihr Arzt sollte die Verabreichung umgehend abbrechen und bei Bedarf zusƤtzliche MaƟnahmen erwƤgen.

Wenn die Anwendung von Brevibloc vergessen wurde

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie glauben, eine Dosis nicht erhalten zu haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Brevibloc abbrechen

Ein plƶtzlicher Abbruch der Behandlung kann dazu fĆ¼hren, dass Beschwerden wie beschleunigter Herzschlag (Tachykardie) und Bluthochdruck (Hypertonie) erneut auftreten. Um dies zu verhindern, sollte Ihr Arzt die Behandlung schrittweise beenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mƶgliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĆ¼ssen.

Sehr hƤufig (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten):

  • Niedriger Blutdruck
  • Schwitzen (Diaphorese)

HƤufig (betrifft weniger als 1 von 10 Behandelten):

  • Appetitlosigkeit
  • Depression, AngstzustƤnde
  • Benommenheit
  • SchwindelgefĆ¼hl, SchlƤfrigkeit, Kopfschmerzen, Missempfindungen wie Kribbeln oder TaubheitsgefĆ¼hl (ParƤsthesie), verminderte Aufmerksamkeit, Verwirrtheit, Unruhe
  • Ɯbelkeit, Erbrechen
  • SchwƤchegefĆ¼hl, MĆ¼digkeit, Reaktionen an der Hautstelle, an der das Arzneimittel verabreicht wurde, z.B. entzĆ¼ndliche Reaktionen, VerhƤrtungen

Gelegentlich (betrifft weniger als 1 von 100 Behandelten)

  • Gedankenstƶrungen, OhnmachtsanfƤlle (Synkopen), KrampfanfƤlle, Sprach- /Sprechstƶrungen
  • Sehstƶrungen
  • Langsamer Herzschlag (Bradykardie)
  • Herzrhythmusstƶrungen (atrioventrikulƤrer Block, Herzversagen, ventrikulƤre Extrasystolen, nodaler Rhythmus)
  • Erhƶhter Blutdruck in der Lunge
  • Herzversagen
  • Brustschmerzen durch mangelnde Durchblutung des Herzmuskels (Angina pectoris)
  • Mangelhafte Durchblutung der Arme oder Beine, BlƤsse, HitzegefĆ¼hl
  • Atemnot (Dyspnoe), FlĆ¼ssigkeit in der Lunge, Verengung/Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus), keuchende Atmung, Schwellung der NasenschleimhƤute, RasselgerƤusche, pfeifende Atmung
  • Geschmacksstƶrungen, Verdauungsstƶrungen, Verstopfung, trockener Mund, Bauchschmerzen
  • HautverfƤrbungen, Hautrƶtung (Erythem)
  • Schmerzen in den Muskeln oder Sehnen, einschlieƟlich Schmerzen im Schulterblatt und der Rippen (Costochondritis)
  • Harnverhaltung
  • SchĆ¼ttelfrost, Fieber; Schwellungen (Ɩdeme), Schmerzen, brennender Schmerz, Hautblutungen an der Stelle, an der das Arzneimittel verabreicht wurde

Selten (betrifft weniger als 1 von 1.000 Behandelten):

  • Verminderung des Blutfarbstoffs (HƤmoglobin), Verminderung von EiweiƟ (Albumin oder GesamteiweiƟ)
  • BindehautentzĆ¼ndung, verminderter TrƤnenfluss (beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten)
  • VerstƤrkung einer HerzleistungsschwƤche (Herzinsuffizienz)
  • Verminderung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance)

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10.000 Behandelten):

Absterben der Haut (Hautnekrose) durch Austreten des Arzneimittels an der Injektionsstelle (Extravasation)

Nicht bekannt (HƤufigkeit auf Grundlage der verfĆ¼gbaren Daten nicht abschƤtzbar)

  • Erhƶhter Kaliumspiegel im Blut (HyperkaliƤmie), stoffwechselbedingte ƜbersƤuerung des Blutes (metabolische Azidose)
  • Herzrhythmusstƶrungen (akzelerierter idioventrikulƤrer Rhythmus)
  • Krampf der Herzarterien
  • Herzstillstand
  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen, Schwierigkeiten beim Schlucken, Nesselsucht und Schwierigkeiten beim Atmen (Angioƶdem)
  • Nesselausschlag (Urtikaria)
  • VenenentzĆ¼ndung (Phlebitis), BlƤschen (Vesicula) an der Infusionsstelle.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĆ¼r Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie kƶnnen Nebenwirkungen auch direkt Ć¼ber das nationale Meldesystem anzeigen:

Ɩsterreich

Bundesamt fĆ¼r Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ƖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, kƶnnen Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen Ć¼ber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĆ¼gung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĆ¼r Kinder unzugƤnglich auf.

  • Sie dĆ¼rfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach ā€žverwendbar bisā€ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
  • Nicht Ć¼ber 25 Ā°C lagern. Nicht kĆ¼hlen oder gefrieren lassen.
  • Das Arzneimittel ist nach Anbruch 24 Stunden bei 2 bis 8 Ā°C stabil. Die Lƶsung sollte aber unmittelbar nach Anbruch verwendet werden.
  • Brevibloc nicht verwenden, wenn die Lƶsung Partikel enthƤlt oder verfƤrbt ist.

Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.>Inhalt der Packung und weitere Informationen

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Weitere Informationen

Was Brevibloc 10 mg/ml Infusionslƶsung enthƤlt

  • Der Wirkstoff ist Esmolol-Hydrochlorid. 1 ml enthƤlt 10 mg Esmolol-Hydrochlorid. Ein 250 ml-Beutel enthƤlt 2500 mg Esmolol-Hydrochlorid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumacetat-Trihydrat und EssigsƤure 99 %, Natriumchlorid und Wasser fĆ¼r Injektionszwecke. Es kƶnnen Natriumhydroxid oder SalzsƤure zur Einstellung des pH-Werts zugesetzt sein.

Wie Brevibloc 10 mg/ml Infusionslƶsung aussieht und Inhalt der Packung

Brevibloc ist eine klare, farblose bis hellgelbe, sterile Lƶsung zur intravenƶsen Anwendung (langsame Injektion). Das Arzneimittel ist in 250 ml Beuteln, erhƤltlich.

PackungsgrĆ¶ĆŸe: 1 gebrauchsfertiger Beuel.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Baxter Healthcare GmbH

Stella-Klein-Lƶw-Weg 15

1020 Wien

Hersteller

Brevibloc in VIAFLO Beuteln wird hergestellt von:

Baxter Healthcare S.A.

Moneen Road

Castlebar, County Mayo

F XR63, Ireland

Brevibloc in INTRAVIA Beuteln wird hergestellt von:

Baxter SA

Boulevard RenƩ Branquart 80 7860 Lessines

Belgium

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropƤischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Kƶnigreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien Brevibloc 10 mg/ml, solution pour perfusion
Cyprus Brevibloc 10 mg/ml Ī”Ī¹Ī¬Ī»Ļ…Ī¼Ī± Ī³Ī¹Ī± ĪµĪ½Ī“ĪæĻ†Ī»Ī­Ī²Ī¹Ī± Ī­Ī³Ļ‡Ļ…ĻƒĪ·
DƤnemark Brevibloc, infusionsvƦske, oplĆøsning
Deutschland Brevibloc 10 mg/ml Infusionslƶsung
Finnland Brevibloc 10 mg/ml infuusioneste, liuos
Irland Brevibloc Premixed 100 mg/10 ml Solution for Infusion
Niederlande Brevibloc 10 mg/ml, oplossing voor infusie
Norwegen Brevibloc 10 mg/ml, InfusionsjonsvƦske, opplĆøsning
Portugal Brevibloc Premixed 10 mg/ml, SoluĆ§Ć£o para perfusĆ£o
Schweden Brevibloc 10 mg/ml, InfusionsvƤtska, lƶsning
Spanien Brevibloc 10 mg/ml, SoluciĆ³n para perfusiĆ³n

Vereinigtes Kƶnigreich (Nordirland) Brevibloc Premixed 10 mg/ml Solution for Infusion

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt Ć¼berarbeitet im November 2022.

Baxter, Brevibloc, Intravia und Viaflo sind Handelsmarken von Baxter International Inc

Die folgenden Informationen sind fĆ¼r medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Dieser Abschnitt enthƤlt praktische Hinweise zur Anwendung des Produkts. Bitte lesen Sie die Fachinformation, um vollstƤndige Informationen zu Dosierung, Art und Dauer der Anwendung, Gegenanzeigen, Warnhinweise etc. zu erhalten.

Dosierung und Art der Anwendung

Brevibloc 10 mg/ml Infusionslƶsung im Beutel ist eine gebrauchsfertige Lƶsung zur intravenƶsen Anwendung.

SupraventrikulƤre Tachykardie

Bei supraventrikulƤrer Tachykardie sollte die Dosis individuell titriert werden. Jede Stufe besteht aus einer Einleitungsdosis mit anschlieƟender Erhaltungsdosis. Die wirksame Erhaltungsdosis liegt zwischen 50 und 200 Mikrogramm/kg/Minute, wobei auch Dosen von 25 bis

300 Mikrogramm/kg/Minute verwendet wurden.

Ɯbersicht Ć¼ber Einleitung und Erhaltung der Behandlung

Infusion einer Einleitungsdosis von 500 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber eine Minute, DANACH Infusion einer Erhaltungsdosis von 50 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber

4 Minuten

Ansprechen

Aufrechterhalten der Infusion bei 50 Mikrogramm/kg/Minute

Unzureichendes Ansprechen innerhalb von 5 Minuten

Die Dosis von 500 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber 1 Minute wiederholen Die Erhaltungsdosis auf

100 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber 4 Minuten steigern

Ansprechen

Aufrechterhalten der Infusion bei 100 Mikrogramm/kg/Minute

Unzureichendes Ansprechen innerhalb von 5 Minuten

Die Dosis von 500 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber 1 Minute wiederholen Die Erhaltungsdosis auf

150 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber 4 Minuten steigern

Ansprechen

Aufrechterhalten der Infusion bei 150 Mikrogramm/kg/Minute

Unzureichendes Ansprechen

Die Dosis von 500 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber 1 Minute wiederholen Die Erhaltungsdosis auf

200 Mikrogramm/kg/Minute steigern und beibehalten

Tabelle 1 und 2 enthalten Angaben zu der jeweiligen Einleitungsdosis und Erhaltungsdosis von Brevibloc in AbhƤngigkeit vom Patientengewicht.

Tabelle 1

Erforderliches Volumen fĆ¼r eine EINLEITUNGSDOSIS von 500 Āµg/kg/Minute

Ā  Ā  Ā  Ā  Gewicht des Patienten (kg) Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā 
Volumen (ml) 2,5 3,5 4,5 5,5

Tabelle 2

Erforderliches Volumen fĆ¼r eine ERHALTUNGSDOSIS bei Infusionsraten zwischen 12,5 und 300 Āµg/kg/Minute

Ā  Gewicht Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Dosisrate Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  des Ā  Ā  Ā  12.5 Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Āµg/kg/min Ā  Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min
Ā  Patienten Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  (kg) Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Erforderliche Menge zum Erreichen der Dosisrate pro Stunde (ml/h) Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  3 ml/h Ā  Ā  6 ml/h Ā  12 ml/h Ā  24 ml/h Ā  36 ml/h Ā  48 ml/h Ā  72 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  3,75 ml/h Ā  Ā  7,5 ml/h Ā  15 ml/h Ā  30 ml/h Ā  45 ml/h Ā  60 ml/h Ā  90 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  4,5 ml/h Ā  Ā  9 ml/h Ā  18 ml/h Ā  36 ml/h Ā  54 ml/h Ā  72 ml/h Ā  108 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  5,25 ml/h Ā  Ā  10,5 ml/h Ā  21 ml/h Ā  42 ml/h Ā  63 ml/h Ā  84 ml/h Ā  126 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  6 ml/h Ā  Ā  12 ml/h Ā  24 ml/h Ā  48 ml/h Ā  72 ml/h Ā  96 ml/h Ā  144 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Gewicht Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Dosisrate Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  des Ā  Ā  Ā  12.5 Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Āµg/kg/min Ā  Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min Ā  Āµg/kg/min
Ā  Patienten Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  (kg) Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Erforderliche Menge zum Erreichen der Dosisrate pro Stunde (ml/h) Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  6,75 ml/h Ā  Ā  13,5 ml/h Ā  27 ml/h Ā  54 ml/h Ā  81 ml/h Ā  108 ml/h Ā  162 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  7,5 ml/h Ā  Ā  15 ml/h Ā  30 ml/h Ā  60 ml/h Ā  90 ml/h Ā  120 ml/h Ā  180 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  8,25 ml/h Ā  Ā  16,5 ml/h Ā  33 ml/h Ā  66 ml/h Ā  99 ml/h Ā  132 ml/h Ā  198 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  9 ml/h Ā  Ā  18 ml/h Ā  36 ml/h Ā  72 ml/h Ā  108 ml/h Ā  144 ml/h Ā  216 ml/h
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 

Sobald die gewĆ¼nschte Herzfrequenz oder der gewĆ¼nschte Sicherheitsendpunkt (z. B. Blutdrucksenkung) erreicht wird, die Einleitungsdosis stoppen und die Erhaltungsdosis schrittweise von 50 Mikrogramm/kg/Minute auf 25 Mikrogramm/kg/Minute oder weniger reduzieren. Gegebenenfalls kann das Intervall zwischen den Titrationsstufen von 5 auf 10 Minuten gesteigert werden.

Hinweis: Erhaltungsdosen von Ć¼ber 200 Mikrogramm/kg/Minute haben keine signifikanten Vorteile gezeigt. Die Sicherheit von Dosen Ć¼ber 300 Mikrogramm/kg/Minute wurde nicht untersucht.

Perioperative Tachykardie und Hypertonie

Bei der Behandlung von Tachykardie und/oder Hypertonie unter perioperativen Bedingungen kƶnnen folgende Dosierungsschemata angewendet werden:

Bei der intraoperativen Behandlung ā€“ wƤhrend der AnƤsthesie, wenn eine sofortige Kontrolle erforderlich ist,

wird Ć¼ber 15 bis 30 Sekunden eine Bolusinjektion von 80 mg verabreicht, gefolgt von einer Infusion von 150 Mikrogramm/kg/Minute. Die Infusionsrate bei Bedarf bis auf 300 Mikrogramm/kg/Minute titrieren. In Tabelle 2 ist das Infusionsvolumen in AbhƤngigkeit vom Patientengewicht angegeben.

Nach dem Erwachen aus der Narkose

  • eine Dosis von 500 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber 4 Minuten infundieren, gefolgt von einer Infusion von 300 Mikrogramm/kg/Minute. In Tabelle 2 ist das Infusionsvolumen in AbhƤngigkeit vom Patientengewicht angegeben.

In postoperativen Situationen ā€“ sofern Zeit fĆ¼r die Titration bleibt

vor jeder Titrationsstufe Ć¼ber 1 Minute die Einleitungsdosis von 500 Mikrogramm/kg/Minute verabreichen, um einen raschen Wirkungseintritt zu erreichen. Titrationsstufen von 50, 100, 150, 200, 250 und 300 Mikrogramm/kg/Minute Ć¼ber einen Zeitraum von 4 Minuten verabreichen, bis der gewĆ¼nschte Therapieeffekt eintritt. In Tabelle 2 ist das Infusionsvolumen in AbhƤngigkeit vom Patientengewicht angegeben.

Potenzielle Effekte bei der Dosierung

Wenn Nebenwirkungen auftreten, kann die Gabe von Brevibloc reduziert oder abgebrochen werden. UnerwĆ¼nschte pharmakologische Wirkungen sollten innerhalb von 30 Minuten abklingen.

Beim Auftreten lokaler Reizungen an der Infusionsstelle eine andere Infusionsstelle wƤhlen. Dabei vorsichtig vorgehen, um eine Extravasation zu vermeiden.

Die Verabreichung von Esmolol Ć¼ber einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden wurde nicht hinreichend untersucht. Infusionen Ć¼ber einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden sollten nur mit Vorsicht durchgefĆ¼hrt werden.

Es wird empfohlen, die Infusion schrittweise zu beenden, um das Risiko eines Ć¼bermƤƟigen Anstiegs der Herzfrequenz und des Blutdrucks (Rebound-PhƤnomen) zu vermeiden. Da wie bei allen Beta-Blockern Entzugssymptome nicht ausgeschlossen werden kƶnnen, sollte die Verabreichung von Esmolol bei Patienten mit Koronararterienerkrankungen nicht abrupt beendet werden.

Umstellung der Therapie auf AlternativprƤparate

Sobald eine ausreichende Kontrolle der Herzfrequenz erreicht worden ist und die Patienten klinisch stabil sind, kann auf alternative Arzneimittel (z. B. Antiarrhythmika oder Calciumantagonisten) umgestellt werden.

Dosisreduktion:

Wenn von Esmolol auf AlternativprƤparate umgestellt werden soll, sollte sich der Arzt mit der Fachinformation des ausgewƤhlten Arzneimittels vertraut machen und die Dosierung von Esmolol folgendermaƟen herabsetzen:

  • Innerhalb der ersten Stunde nach der ersten Gabe des AlternativprƤparats die Infusionsrate von Esmolol um die HƤlfte (50 %) reduzieren.
  • Nach der zweiten Dosis des AlternativprƤparats Ć¼berprĆ¼fen, wie der Patient auf das PrƤparat anspricht. Falls eine zufriedenstellende Kontrolle der Herzfrequenz wƤhrend der ersten Stunde erreicht ist, die Infusion von Esmolol beenden.

Weitere Hinweise zur Dosierung

Sobald die gewĆ¼nschte therapeutische Wirkung oder der gewĆ¼nschte Sicherheitsendpunkt (z. B. Blutdrucksenkung) erreicht ist, die Einleitungsdosis stoppen und die Dosis schrittweise auf 12,5 bis 25 Mikrogramm/kg/Minute herabsetzen.

AuƟerdem kann bei Bedarf das Intervall zwischen den Titrationsstufen von 5 auf 10 Minuten gesteigert werden.

Die Gabe von Esmolol beenden, wenn die Sicherheitsgrenze der Herzfrequenz oder des Blutdrucks rasch erreicht bzw. Ć¼berschritten wird. Nach Stabilisierung der hƤmodynamischen Parameter (Blutdruck, Herzfrequenz) ohne Einleitungsdosis mit einer niedrigeren Dosis fortfahren.

Spezielle Patientengruppen

Ƅltere Patienten

Ƅltere Patienten mit Vorsicht behandeln und mit einer niedrigeren Dosis beginnen.

Es wurden keine speziellen Studien mit Ƥlteren Patienten durchgefĆ¼hrt. Die Auswertung der Daten von 252 Patienten Ƥlter als 65 Jahre lƤsst darauf schlieƟen, dass es im Hinblick auf die pharmakodynamische Wirkung keine Unterschiede im Vergleich zu den Daten von Patienten unter 65 Jahren gibt.

Patienten mit Niereninsuffizienz

Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten, wenn Brevibloc als Infusion gegeben wird, da der SƤuremetabolit von Esmolol unverƤndert Ć¼ber die Nieren ausgeschieden wird. Die Ausscheidung des SƤuremetaboliten ist bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz deutlich vermindert mit bis zu einer zehnfach erhƶhten Eliminationshalbwertszeit, und die Plasmaspiegel sind deutlich erhƶht.

Patienten mit Leberinsuffizienz

Bei Leberinsuffizienz sind keine besonderen VorsichtsmaƟnahmen erforderlich, da die Esterasen in den Erythrozyten eine wesentliche Rolle im Esmolol-Stoffwechsel spielen.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Brevibloc bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren ist nicht erwiesen - ddaher ist Brevibloc nicht fĆ¼r die Anwendung in der pƤdiatrischen Bevƶlkerungsgruppe indiziert (siehe Abschnitt 4.1)..

Zurzeit vorliegende Daten werden in Abschnitt 5.1 und 5.2 der Fachinformation beschrieben; eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben werden.

InkompatibilitƤten

Da keine KompatibilitƤtsstudien vorliegen, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln oder Natriumbicarbonat-Lƶsungen gemischt werden.

Besondere VorsichtsmaƟnahmen fĆ¼r die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Brevibloc 10 mg/ml Infusionslƶsung wird in gebrauchsfertigen 250 ml VIAFLO Beuteln oder 250 ml INTRAVIA Beuteln mit jeweils zwei AnschlĆ¼ssen, einem Bolusanschluss und einem Verabreichungsanschluss geliefert.

Der Bolusanschluss dient ausschlieƟlich zur Entnahme fĆ¼r die initiale Bolusinjektion; der Bolusanschluss ist nicht fĆ¼r eine wiederholte Entnahme zur Bolusgabe gedacht. Bei der Entnahme der Bolusinjektion ist auf eine aseptische Arbeitstechnik zu achten. Keine

zusƤtzlichen Arzneimittel zu Brevibloc 10 mg/ml ā€“ Infusionslƶsung in Beutel hinzufĆ¼gen.

Pro Patient ist ein gesonderter Infusionsbeutel zu verwenden. Die Infusionslƶsung enthƤlt keine Konservierungsmittel. Nach Anbruch der Versiegelung der AnschlĆ¼sse und der Entnahme des Produktes aus der Umverpackung, sollte der Inhalt des Infusionsbeutels innerhalb von 24 Stunden verwendet werden. Verbleibende Reste sind zu verwerfen. Teilweise verwendete Beutel sind nicht wieder anzuschlieƟen.

Abb. 1. VIAFLO Beutel mit 2 AnschlĆ¼ssen

Bolusanschluss (nur zum Ā  Verabreichungsanschluss
Entnehmen der initialen Ā  Ā 
Bolusinjektion) Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā 

(nur zum Entnehmen der initialen Bolusinjektion) Abb. 2. INTRAVIA Beutel mit 2 AnschlĆ¼ssen

(nur zum Entnehmen der initialen Bolusinjektion) Bolusanschluss (nur zum Entnehmen der initialen Bolusinjektion) Verabreichungsanschluss

(nur zum Entnehmen der Ā 
initialen Bolusinjektion)
Ā 

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Wirkstoff(e) Esmolol
Zulassungsland Ɩsterreich
Hersteller Baxter Healthcare GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.09.2006
ATC Code C07AB09
Abgabestatus Abgabe durch eine (ƶffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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