Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Es wird empfohlen, das Tierarzneimittel nicht während der Tracht, sondern nach der Honigernte anzuwenden. Siehe Abschnitt „Dosierung und Art der Anwendung“.
Die Streifen nicht zerschneiden.
Es sollten stets alle Bienenvölker eines Bienenstandes zur gleichen Zeit behandelt werden, um Reinfektionen zu vermeiden.
Die Streifen nicht wiederverwenden.
Die Sicherheit und Wirksamkeit der Streifen wurde nur in Beuten mit einer einzigen Brutzarge getestet (mit einer Dosis von zwei Streifen pro Beute/Brutzarge). Die Anwendung in Völkern, die auf mehr als einer Brutzarge gehalten werden, wird nicht empfohlen.
Die unsachgemäße Anwendung des Tierarzneimittels kann das Risiko der Resistenzentwicklung erhöhen und kann letztendlich zu einer unwirksamen Therapie führen.
Bienenvölker sollten routinemäßig in Bezug auf ihren Befallsgrad mit Varroamilben überwacht werden, besonders vor der Varroabehandlung und für eine gewisse Zeit danach.
Das Tierarzneimittel sollte als Teil einer integrierten Varroabekämpfungsstrategie und im Wechsel mit anderen Behandlungen angewendet werden.
Eine Resistenz gegen Amitraz wurde in einigen Varroamilben-Populationen beobachtet.
In Regionen, in denen das Vorhandensein einer Resistenz gegenüber Amitraz vermutet wird, wird empfohlen die Behandlung mit dem Tierarzneimittel basierend auf den Ergebnissen eines Sensibilitätstests durchzuführen (z.B. Beltsville Test). Es wird zudem empfohlen, Rat von Ihrem Tierarzt oder einem lokalen Bienensachverständigen einzuholen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die empfohlene Dosierung und Anwendungsdauer nicht über- oder unterschreiten.
Die Streifen am Ende der Behandlung entfernen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel enthält Amitraz, das beim Menschen neurologische Nebenwirkungen hervorrufen kann. Amitraz ist ein Monoaminooxidase-Hemmer; besondere Vorsicht ist daher geboten, wenn Sie mit Monoaminoxidase-Hemmern oder wegen Bluthochdruck behandelt werden oder Diabetes haben. Amitraz kann eine Sensibilisierung der Haut verursachen (allergische Reaktion, besonders Hautreizungen).
Hautkontakt vermeiden. Bei Kontakt gründlich mit Wasser und Seife waschen.
Kontakt mit den Augen vermeiden. Bei Kontakt unverzüglich mit viel Wasser spülen.
Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel sollten undurchlässige Handschuhe sowie die übliche Imker- Schutzkleidung getragen werden.
Wenn Reizungen auftreten, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Während des Umgangs mit dem Tierarzneimittel nicht essen, trinken oder rauchen.
Während der Anwendung des Tierarzneimittels Kinder fernhalten.
Nach der Anwendung Hände waschen.
Nicht einatmen oder verschlucken.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die Toxizität von Amitraz wird durch die Gegenwart von Kupfersalzen erhöht und die therapeutische Wirksamkeit wird durch die Gegenwart von Piperonylbutoxid abgeschwächt. Die gleichzeitige Anwendung dieser Substanzen mit Amitraz sollte vermieden werden.
Verwenden Sie zur gleichen Zeit kein anderes Ektoparasitikum.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei dem Fünffachen der empfohlenen Dosierung, angewendet über 6 Wochen, bildeten die Völker an sehr heißen Tagen eine Traube. Andere Anzeichen wurden nicht beobachtet. Bei dem 1,5-Fachen der empfohlenen Dosierung, angewendet über 10 Wochen, wurden keine sichtbaren Nebenwirkungen bei Bienen festgestellt.
Inkompatibilitäten:
Keine bekannt.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
Entsorgen Sie Streifen oder leere Beutel nicht in Teichen oder Flüssen, da das Produkt gefährlich für Fische oder aquatische Lebewesen sein kann.