Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Alle Völker eines Bienenstandes sollten gleichzeitig behandeln werden, um gegenseitige Räuberei zu vermeiden.
Streifen nicht wiederverwenden.
Es wird empfohlen, das Tierarzneimittel nicht vor Ende der Trachtzeit eines Jahres anzuwenden. Siehe Abschnitt 9, Hinweise für die richtige Anwendung.
Die unsachgemäße Anwendung dieses Tierarzneimittels kann das Risiko der
Resistenzentwicklung erhöhen und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen. Bienenstöcke sollten regelmäßig während der Behandlung und auch für einen Zeitraum danach auf einen Befall mit Varroamilben kontrolliert werden.
Dieses Tierarzneimittel sollte als Teil eines integrierten Bekämpfungsprogrammes gegen Varroamilben angewendet werden.
In Ländern mit bereits nachgewiesenen Resistenzen gegenüber Amitraz oder bei
Verdacht auf Amitraz-Resistenz sollte die Anwendung idealerweise auf Grundlage von Empfindlichkeitsuntersuchungen (z.B. Beltsville Test) stattfinden. Für weitere Information wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt oder den örtlichen Bienensachverständigen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Verträglichkeit dieses Tierarzneimittels in schwachen Völkern, also Völkern, deren Stärke geringer ausfällt als für die Jahreszeit erwartet, wurde nicht untersucht.
Die empfohlene Dosis während der Behandlungszeit sollte nicht über- oder unterschritten werden.
Am Ende der Behandlung die Streifen entfernen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel enthält Amitraz, das zu neurologischen Nebenwirkungen beim Menschen führen kann.
Amitraz ist ein Monoaminooxidase-Hemmer; aus diesem Grund ist für Menschen, die
Monoaminooxidase-Hemmer einnehmen, besondere Vorsicht geboten.
Den Folienbeutel vorsichtig öffnen, um das Inhalationsrisiko zu minimieren.
Dieses Tierarzneimittel kann Hautempfindlichkeits- und allergische Reaktionen sowie
Augenreizungen hervorrufen.
Bei der Anwendung sollte eine persönliche Schutzkleidung mit undurchlässigen Handschuhen, sowie die übliche Imker-Schutzkleidung getragen werden. Hautkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Hautkontakt gründlich mit Wasser und Seife abwaschen.
Augenkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Augenkontakt diese sofort gründlich mit viel Wasser ausspülen.
Bei Reizungen sofort einen Arzt aufsuchen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzeigen.
Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen. Während der Anwendung Kinder auf genügend Abstand halten. Nach Gebrauch Hände gründlich waschen.
Nicht einatmen oder verschlucken.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
Apitraz-Streifen oder leere Verpackungen nicht in stehende oder fließende Gewässer entsorgen, da dieses Tierarzneimittel schädlich für Fische und andere Wasserorganismen sein kann.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: Nach Anwendung des 1,5-Fachen der empfohlenen Dosis übe einen
Expositionszeitraum von 8 Wochen wurde ein geringfügig erhöhter Bienentotenfall beobachtet.
Wechselwirkungen mit anderen Tierarzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die toxikologische Wirkung von Amitraz erhöht sich in der Gegenwart von
Kupfersalzen und die therapeutische Wirkung nimmt in der Gegenwart von Piperonylbutoxid ab. Die gleichzeitige Anwendung des Tierarzneimittels mit diesen Substanzen sollte daher vermieden werden.
Nicht gleichzeitig mit anderen Akariziden anwenden, die gegen Varroose wirksam sind.