[18F]Fludeoxyglucose "PET Net" 1000 - 4100 MBq/ml - Injektionslösung

Abbildung [18F]Fludeoxyglucose "PET Net" 1000 - 4100 MBq/ml - Injektionslösung
Zulassungsland Österreich
Hersteller Pet Net
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code V09AX
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Zentrales Nervensystem

Zulassungsinhaber

Pet Net

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Fludeoxyglucose „PET Net“ – Injektionslösung ist ein nuklearmedizinisches Diagnostikum.

Dieses Arzneimittel ist ausschließlich zu diagnostischen Anwendungen bestimmt.

Fludeoxyglucose „PET Net“ ist ein Diagnostikum fĂŒr die Positronen-Emissions- Tomographie (PET).

Fludeoxyglucose „PET Net“ wird verwendet zur Untersuchung von Funktion und Erkrankungen spezifischer Organe oder Gewebe mit dem Ziel der Darstellung einer verstĂ€rkten Glucoseaufnahme bei den folgenden ausreichend dokumentierten Anwendungsgebieten:

Onkologie

Fludeoxyglucose „PET Net“ – Injektionslösung wird im Rahmen der onkologischen Diagnostik verwendet zur Untersuchung von Funktion und Erkrankungen spezifischer Organe oder Gewebe mit dem Ziel der Darstellung einer verstĂ€rkten Glucoseaufnahme

bei den folgenden ausreichend dokumentierten Anwendungsgebieten: (siehe auch Abschnitt 2):

Diagnostik:

  • Charakterisierung von solitĂ€ren Lungenrundherden
  • Nachweis des PrimĂ€rtumors unbekannter Herkunft, beispielsweise bei zervikaler Lymphadenopathie, Leber- oder Knochenmetastasen
  • Charakterisierung von Pankreaskarzinomen

Bestimmung des Tumorstadiums:

  • KrebsgeschwĂŒre im Kopf- und Halsbereich, u.a. als Hilfsmittel zur geleiteten Biopsie
  • PrimĂ€re Lungentumore
  • Ösophaguskarzinom
  • Kolorektales Karzinom, insbesondere beim Restaging von Rezidiven
  • Maligne Lymphome
  • Maligne Melanome bei Breslow >1,5 mm oder Lymphknoten-Metastasen bei Erstdiagnose

Kontrolle des therapeutischen Ansprechens:

  • Maligne Lymphome
  • KrebsgeschwĂŒre im Kopf-Hals-Bereich

Nachweis von Rezidiven in begrĂŒndeten VerdachtsfĂ€llen:

  • Gliom mit hohem MalignitĂ€tsgrad (III oder IV)
  • KrebsgeschwĂŒre im Kopf-Hals-Bereich
  • PrimĂ€res Lungenkarzinom (siehe auch Abschnitt 2)
  • Kolorektales Karzinom
  • Malignes Lymphom

Kardiologie

Bei der kardiologischen Indikation ist das Diagnoseziel vitales Myokardgewebe, das Glucose aufnimmt, aber eine Hypoperfusion aufweist. Die Perfusion muss im Vorfeld mit geeigneten bildgebenden Verfahren bestimmt worden sein.

  • Erkennung von vitalem Myokardgewebe bei Patienten mit erheblich eingeschrĂ€nkter linksventrikulĂ€rer Herzfunktion, die zur Revaskularisierung vorgesehen sind, sofern konventionelle bildgebende Verfahren nicht aussagekrĂ€ftig sind.

Neurologie

Bei der neurologischen Indikation ist das Diagnoseziel der interikterale Glucose- Hypometabolismus.

  • Lokalisation epileptogener Zonen fĂŒr die chirurgische Behandlung der Epilepsie.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Fludeoxyglucose „PET Net“ darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen [18F]Fludeoxyglucose oder einen der sonstigen Bestandteile von Fludeoxyglucose „PET Net“ sind.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fludeoxyglucose „PET Net“ ist erforderlich,

  • wenn Sie an einer eingeschrĂ€nkten Nierenfunktion leiden. In diesem Fall kann eine Verabreichung von [18F]Fludeoxyglucose zu einer erhöhten Strahlungsexposition fĂŒhren.
  • wenn Sie an nicht eingestelltem Diabetes mellitus leiden. Die Anwendbarkeit von [18F]Fludeoxyglucose in der Tumordiagnose und der Lokalisierung von epileptogenen Herden wurde bisher nicht nachgewiesen. Bei diesen Patienten kann es infolge einer verringerten Aufnahme von [18F]Fludeoxyglucose zu einer signifikant verĂ€nderten Gewebsverteilung und verĂ€nderten Glucosestoffwechselraten kommen. Falsch-negative Befunde sind ebenfalls möglich. Das Arzneimittel darf daher nicht an Patienten mit nicht eingestelltem Diabetes mellitus verabreicht werden.
  • wenn Sie an akut entzĂŒndlichen oder regenerativen Prozessen nach einer Operation leiden. Unter diesen UmstĂ€nden kann es zu einer signifikanten Anreicherung von [18F]Fludeoxyglucose kommen, so dass zwischen malignem und normalem Gewebe nicht unterschieden werden kann (falsch-positive Ergebnisse). Aus diesem Grunde sollten Sie Ihren Arzt ĂŒber kĂŒrzlich durchgemachte Erkrankungen oder Operationen unterrichten.

Bei allen Patienten muss die Strahlenexposition durch den zu erwartenden diagnostischen Nutzen gerechtfertigt sein. Die zu verabreichende AktivitĂ€t ist so zu berechnen, dass das gewĂŒnschte diagnostische Resultat mit der geringst möglichen Strahlendosis erzielt wird.

Mit radioaktiven Arzneimitteln behandelte Patienten stellen aufgrund der Strahlung, die von ihnen ausgeht, einschließlich ihrer Ausscheidungen bzw. Kontaminationen durch VerschĂŒtten von Urin, Erbrochenem usw., einen Risikofaktor fĂŒr andere Personen dar. Um eine Exposition und Kontamination Dritter zu vermeiden, sind daher Maßnahmen zum Strahlenschutz gemĂ€ĂŸ nationaler Gesetzgebung zu ergreifen. Ein direkter Kontakt zwischen dem Patienten und SĂ€uglingen/Kleinkindern muss wĂ€hrend der ersten 12 Stunden nach der Injektion vermieden werden.

Die Injektion muss streng intravenös erfolgen, um eine Bestrahlung durch lokale, perivaskulĂ€re RadioaktivitĂ€tsspuren, die zu einer möglichen GewebsschĂ€digung, einer erhöhte Strahlungsexposition sowie Bildartefakten fĂŒhren können, zu vermeiden.

Interpretation der FDG-PET Aufnahmen

  • Falsch-positive oder falsch-negative FDG-PET-Ergebnisse können nach einer Strahlentherapie innerhalb der ersten 2-4 Monate nicht ausgeschlossen werden. Sollte die klinische Indikationsstellung eine frĂŒhere FDG-PET Diagnose erfordern, ist die BegrĂŒndung fĂŒr die DurchfĂŒhrung einer vorzeitigen FDG-PET-Untersuchung nachvollziehbar zu dokumentieren.
  • Ein Zeitabstand von mindestens 4-6 Wochen nach der letzten Chemotherapie- Verabreichnung ist optimal, vor allem um falsch-negative Ergebnisse zu vermeiden.

Sollte die klinische Indikation eine Diagnose mittels FDG-PET zu einem frĂŒheren Zeitpunkt erforderlich machen, muss die vorgezogene FDG-PET-Untersuchung hinreichend dokumentiert werden. Im Fall einer Chemotherapie mit Zyklen, die kĂŒrzer als 4 Wochen sind, sollte die FDG-PET-Untersuchung unmittelbar vor Beginn eines neuen Zyklus durchgefĂŒhrt werden.

  • Bei geringgradig ausgeprĂ€gtem Lymphom oder Karzinom des unteren Ösophagus sind aufgrund der limitierten SensitivitĂ€t der FDG-PET in diesen FĂ€llen nur Werte von positiver prognostischer Aussagekraft zu berĂŒcksichtigen.
  • [18F]Fludeoxyglucose ist nicht geeignet, um Gehirnmetastasen nachzuweisen.
  • Bei der Verwendung eines Koinzidenz-PET-Scanners ist die SensitivitĂ€t im Vergleich zur dedizierten PET reduziert, was zu einem geringeren Nachweis von LĂ€sionen unter 1 cm fĂŒhrt.
  • Es wird empfohlen, [18F]Fludeoxyglucose-PET-Aufnahmen unter Hinzuziehung von tomographisch-anatomischen Bildgebungsverfahren (z.B. CT, Ultraschall, MRT) zu interpretieren. Die Kombination der funktionellen FDG-PET-Aufnahmen mit ergĂ€nzenden morphologischen bildgebenden Verfahren wie beispielsweise in der PET-CT kann zur Erhöhung der SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t fĂŒhren und ist bei Kopf- Hals-Tumoren, Lymphomen, Melanomen, Lungenkarzinomen oder rezidivierenden kolorektalen Karzinomen empfohlen. Wird ein Hybrid-PET-CT Scanner mit Röntgenkontrastmittel verwendet, können auf den PET-Aufnahmen Artefakte entstehen.

Allgemeine Warnhinweise

Ein direkter Kontakt zwischen dem Patienten und SÀuglingen/Kleinkindern sollte wÀhrend der ersten 12 Stunden nach der Injektion vermieden werden.

Radioaktive Arzneimittel dĂŒrfen nur von dazu berechtigten Personen in speziell dafĂŒr bestimmten klinischen Bereichen in Empfang genommen, gehandhabt und verabreicht werden. Empfang, Lagerung, Handhabung, Transport und Entsorgung unterliegen den Bestimmungen der zustĂ€ndigen Aufsichtsbehörde und/oder entsprechenden Genehmigungen.

Radioaktive Arzneimittel dĂŒrfen nur unter Vorkehrungen zum Schutz vor ionisierenden Strahlen und unter Beachtung pharmazeutischer QualitĂ€tsanforderungen zubereitet werden.

Fludeoxyglucose „PET Net“ muss in adĂ€quater Abschirmung gelagert und gehandhabt werden, um Patienten und Krankenhauspersonal bestmöglich zu schĂŒtzen. Es wird insbesondere empfohlen, sich beim Aufziehen der Spritze und der Injektion durch die Verwendung einer abgeschirmten Spritze vor den Auswirkungen der Beta-Strahlung und Annihilationsphotonen zu schĂŒtzen.

Kinder und Jugendliche

Es ist zu beachten, dass die effektive Dosis pro MBq bei Kindern höher ist als in Erwachsenen (siehe Abschnitt „Strahlungsexposition“ am Ende der Packungsbeilage).

FĂŒr Patienten unter 18 Jahren liegen nur begrenzte klinische Daten zur Sicherheit und diagnostischen Wirksamkeit des Arzneimittels vor. Bei Kindern und Jugendlichen ist daher eine besonders sorgfĂ€ltige AbwĂ€gung zwischen der zu erwartenden diagnostischen Information und dem mit der Strahlenexposition verbundenen Risiko erforderlich. Es ist zu berĂŒcksichtigen, dass die effektive Dosis pro MBq bei Kindern höher ist als bei Erwachsenen.

Bei Anwendung von Fludeoxyglucose „PET Net“ mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt..

Alle Arzneimittel, die den Blutglucosespiegel verÀndern, können die SensitivitÀt der Untersuchung beeintrÀchtigen (z.B. Kortikosteroide, Valproat, Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und Katecholamine).

Bei Verabreichung von koloniestimulierenden Faktoren (CSFs) kommt es ĂŒber mehrere Tagen zu einer vermehrten Aufnahme von [18F]Fludeoxyglucose im Knochenmark und in der Milz. Dies ist bei der Auswertung von PET-Aufnahmen zu berĂŒcksichtigen. Durch Einhalten eines zeitlichen Abstands von mindestens 5 Tagen zwischen CSF-Therapie und PET- Untersuchung kann die Auswirkung dieser Interferenz verringert werden.

Die Zufuhr von Glucose und Insulin beeinflusst die Aufnahme von [18F]Fludeoxyglucose in die Zellen. Bei hohen Blutglucosespiegeln sowie bei niedrigen Plasma-Insulinspiegeln ist die Aufnahme von [18F]Fludeoxyglucose in Organe und Tumoren vermindert.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/ Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es liegen keine klinischen Erfahrungen mit der Anwendung von [18F]Fludeoxyglucose an Schwangeren vor.

Falls es erforderlich ist, einer Frau im gebĂ€rfĂ€higen Alter ein radioaktives Arzneimittel zu verabreichen, ist festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. GrundsĂ€tzlich muss von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn eine Menstruation ausgeblieben ist. Im Zweifelsfall muss die Strahlenexposition auf das fĂŒr die klinische Information unumgĂ€ngliche Mindestmaß verringert werden. Alternative Untersuchungsmethoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewendet werden, mĂŒssen in ErwĂ€gung gezogen werden.

Nuklearmedizinische Untersuchungen an Schwangeren beinhalten auch eine Strahlenexposition des Feten. Die Verabreichung von [18F]Fludeoxyglucose mit einer AktivitĂ€t von 400 MBq ergibt eine im Uterus absorbierte Dosis von 8,4 mGy. In diesem Dosisbereich sind ein Absterben des Feten, sowie Missbildungen, Wachstumsverzögerungen oder funktionelle Störungen nicht zu erwarten; das Risiko fĂŒr die Entstehung von Krebs und das Auftreten von Erbkrankheiten kann jedoch erhöht sein.

Fludeoxyglucose „PET Net“ darf wĂ€hrend der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es zwingend erforderlich ist und wenn der Nutzen fĂŒr die Mutter das potentielle Risiko fĂŒr den Feten ĂŒberwiegt.

[18F]Fludeoxyglucose geht in die Muttermilch ĂŒber. Bevor [18F]Fludeoxyglucose einer stillenden Mutter verabreicht wird, ist zu prĂŒfen, ob eine Verschiebung der Untersuchung auf einen Zeitpunkt nach Beendigung der Stillperiode klinisch zu verantworten ist. Falls eine Untersuchung erforderlich ist, muss das Stillen nach Gabe von [18F]Fludeoxyglucose fĂŒr mindestens 12 Stunden unterbrochen und die abgepumpte Muttermilch verworfen werden. Gegebenenfalls kann das Abpumpen der Milch vor der Verabreichung von Fludeoxyglucose „PET Net“ erfolgen. DarĂŒber hinaus wird aus GrĂŒnden des Strahlenschutzes empfohlen, wĂ€hrend der ersten 12 Stunden nach der Injektion den direkten Kontakt zwischen Mutter und SĂ€ugling zu vermeiden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgefĂŒhrt, jedoch sind solche Auswirkungen aufgrund des pharmakologischen Verhaltens von in Wasser zu Injektionszwecken gelöstem [18F]Fludeoxyglucose nicht zu erwarten.

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Wie wird es angewendet?

Fludeoxyglucose „PET Net“ wird immer von ihrem Arzt verabreicht.

Dosieranleitung

Die empfohlene AktivitĂ€tsmenge fĂŒr einen Erwachsenen mit einem Gewicht von 70 kg liegt bei 100 bis 400 MBq (diese AktivitĂ€tsmenge ist an das Körpergewicht des Patienten und die Art der verwendeten Kamera anzupassen), und wird durch direkte intravenöse Injektion appliziert.

FĂŒr Patienten unter 18 Jahren liegen nur wenige klinische Daten zur Sicherheit und diagnostischen Wirksamkeit des Arzneimittels vor. Deshalb sollte vor einer Anwendung in der onkologischen PĂ€diatrie eine sorgfĂ€ltige Nutzen-/Risiko-AbwĂ€gung erfolgen.

Die bei Kindern und Jugendlichen verabreichte AktivitĂ€t betrĂ€gt ein Bruchteil der AktivitĂ€t, die fĂŒr die Anwendung bei Erwachsenen empfohlen wird. Diese AktivitĂ€t lĂ€sst sich aus der empfohlenen AktivitĂ€t fĂŒr Erwachsene anhand des Körpergewichts und unter Verwendung des folgenden Multiplikationskoeffizienten ermitteln:

3kg = 0,1 12kg = 0,32 22kg = 0,50 32kg = 0,65 42kg = 0,78 52-54kg = 0,90
4kg = 0,14 14kg = 0,36 24kg = 0,53 34kg = 0,68 44kg = 0,80 56-58kg = 0,92
6kg = 0,19 16kg = 0,40 26kg = 0,56 36kg = 0,71 46kg = 0,82 60-62kg = 0,96
8kg = 0,23 18kg = 0,44 28kg = 0,58 38kg = 0,73 48kg = 0,85 64-66kg = 0,98
10kg = 0,27 20kg = 0,46 30kg = 0,62 40kg = 0,76 50kg = 0,88 68kg = 0,99

Art der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung.

Vorbereitung des Patienten

Um Bilder optimaler QualitÀt zu erhalten und gleichzeitig die Strahlenexposition der Blase zu vermindern, sollten die Patienten aufgefordert werden, vor und nach der Untersuchung ausreichend zu trinken und hÀufig die Blase zu entleeren.

  • Onkologie und Neurologie

Vor der Anwendung von Fludeoxyglucose „PET Net“ sollte der Patient ausreichend Wasser getrunken und mindestens 4 Stunden nichts gegessen haben, um eine maximale AktivitĂ€tsanreicherung zu erhalten, da die Glucoseaufnahme in die Zellen limitiert ist („SĂ€ttigungskinetik“). Die Trinkmenge sollte nicht eingeschrĂ€nkt werden (keine Glucose- haltigen GetrĂ€nke verwenden!).

Vor der Anwendung sollte ein Blutglucosetest durchgefĂŒhrt werden, da HyperglykĂ€mie zu einer verminderten Empfindlichkeit der Fludeoxyglucose „PET Net“ fĂŒhren kann, insbesondere wenn die GlykĂ€mie 8 mmol/l ĂŒbersteigt. Gleichermaßen sollte [18F]Fludeoxyglucose-PET bei Patienten mit nicht eingestelltem Diabetes nicht angewendet werden.

Um eine Hyperfixation des Tracers im Muskel zu vermeiden, sollte den Patienten empfohlen werden, vor der Untersuchung schwere körperliche Anstrengung zu vermeiden und zwischen der Injektion und der Untersuchung und wÀhrend der Bildakquisition zu ruhen (die Patienten sollen bequem liegen und weder lesen noch sprechen).

  • Kardiologie

Da die Glucoseaufnahme im Myokard vom Insulinspiegel abhĂ€ngig ist, wird fĂŒr Untersuchungen des Herzens eine Glucosebelastung mit 50 g etwa 1 Stunde vor der Anwendung von Fludeoxyglucose „PET Net“ empfohlen. Alternativ kann, insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus, der Blutzuckerspiegel ggf. durch eine kombinierte Infusion von Insulin und Glucose (sog. Insulin-Glucose-Clamp) eingestellt werden..

Untersuchungsmethode :

Dieses Arzneimittel wird vom Arzt in Form einer einmaligen intravenösen Injektion verabreicht.

Die AktivitĂ€t der Lösung wird vor der Verabreichung bestimmt. Die Lösung kann mit isotonischer Kochsalzlösung 9 mg/ml (0,9%) verdĂŒnnt werden. Das verabreichte Volumen hĂ€ngt vom Intervall zwischen der ersten Kalibrierung und dem Zeitpunkt der Verabreichung ab; entsprechende zerfallsabhĂ€ngige Korrekturfaktoren sind zu berĂŒcksichtigen und vor der Injektion mit einem Kalibrator zu bestimmen. Überdies ist dafĂŒr zu sorgen, dass das radioaktive Material nicht in die benachbarten Gewebe strahlt (siehe Abschnitt „Besondere Warnhinweise bei der Verwendung von Fludeoxyglucose „PET Net“ im Abschnitt 2). Der zerebrale Glucosestoffwechsel hĂ€ngt von der AktivitĂ€t des Gehirns ab; deshalb sollen neurologische Untersuchungen nach einer Entspannungsphase in einem abgedunkelten Raum mit möglichst geringen HintergrundgerĂ€uschen durchgefĂŒhrt werden.

Die Emissionsaufnahmen werden ĂŒblicherweise 40 bis 60 min. nach Injektion von [18F]Fludeoxyglucose begonnen. Nachdem die Aufnahme im Gewebe (Gehirn, Herz, Tumor) ein Plateau erreicht hat und unter der Voraussetzung, dass noch ausreichende AktivitĂ€t fĂŒr eine adĂ€quate ZĂ€hlstatistik vorhanden ist, kann die [18F]Fludeoxyglucose - PET auch nach zwei bis drei Stunden durchgefĂŒhrt werden, was zu einem geringeren Hintergrundrauschen fĂŒhrt.

Sollte Ihr Arzt es fĂŒr erforderlich halten, kann ein Scan kurzfristig wiederholt werden.

Siehe Abschnitt "Hinweise zur Handhabung und Entsorgung" am Ende dieser Packungsbeilage

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Fludeoxyglucose „PET Net“ angewendet haben, als Sie sollten:

Eine Überdosierung im pharmakologischen Sinn ist bei den zur Diagnostik eingesetzten Dosierungen nicht zu erwarten.

Wird eine Überdosis [18F]Fludeoxyglucose appliziert, muss die vom Patienten absorbierte Dosis durch Erhöhung der Ausscheidung des Radionuklids mittels forcierter Diurese und hĂ€ufiger Blasenentleerung so weit wie möglich reduziert werden

Sollten Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Produkts haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Fludeoxyglucose „PET Net“ Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Es sind bislang keine Nebenwirkungen nach Anwendung von [18F]Fludeoxyglucose bekannt geworden.

Da die verabreichte Wirkstoffmenge sehr gering ist, liegen die Risiken der Anwendung im Wesentlichen bei der Strahlenexposition. Ionisierende Strahlen können Krebs und ErbgutverĂ€nderungen verursachen. Da die meisten nuklearmedizinischen Untersuchungen mit niedrigen effektiven Strahlendosen von weniger als 20 mSv durchgefĂŒhrt werden, sind diese Effekte mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Nach Verabreichung der maximalen empfohlenen [18F]Fludeoxyglucose-AktivitĂ€t liegt die effektive Strahlendosis bei 7,6 mSv.

Wie bei allen Arzneimitteln können mit Fludeoxyglucose „PET Net“ Nebenwirkungen auftreten.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nach dem auf der Durchstechflasche und der Verpackung angegebenen Verfallszeitpunkt nicht mehr angewendet werden.

Nicht ĂŒber 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Dieses Arzneimittel muss in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften fĂŒr radioaktives Material gelagert werden.

Fludeoxyglucose „PET Net“ ist bis 10 Stunden nach dem Kalibrierzeitpunkt verwendbar.

Das Verabreichen von radioaktiven Arzneimitteln stellt einen Risikofaktor fĂŒr andere Personen aufgrund externer Strahlung oder Kontamination durch VerschĂŒtten von Urin, Erbrochenem usw. dar. Maßnahmen zum Strahlenschutz gemĂ€ĂŸ nationaler Gesetzgebung sind daher zu ergreifen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

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Weitere Informationen

  • Der Wirkstoff ist [18F]Fludeoxyglucose 1 ml Injektionslösung enthĂ€lt 1000 - 4100 MBq [18F]Fludeoxyglucose zum Kalibrierungszeitpunkt.
  • Die AktivitĂ€t in den Durchstechflaschen variiert zwischen 100 MBq bis 41000 MBq zum Kalibrierungszeitpunkt. Dies entspricht einem Volumen von 0,1 bis 10 ml Injektionslösung. Fluor-18 zerfĂ€llt zu stabilem Sauerstoff-18 mit einer physikalischen Halbwertszeit von 109,77 Minuten. Es zerfĂ€llt unter Positronenemission mit einer maximalen Energie von 634 keV, gefolgt von Gammastrahlen durch Positron/Elektron-Paarvernichtung mit einer Energie von 511 keV.
  • Der sonstige Bestandteil ist Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Fludeoxyglucose „PET Net“ aussieht und Inhalt der Packung

Fludeoxyglucose „PET Net“ ist eine klare und farblose bzw. schwach gelbe Injektionslösung, die in einer punktierbaren Durchstechflasche geliefert wird.

[18F]FDG-ERL 1000-4100 MBq/ml Injektionslösung wird, abhÀngig vom jeweiligen Produktionsprozess, mit oder ohne durchstochene Stopfen der Durchstechflasche geliefert, ohne Nachteile auf die QualitÀt des Arzneimittels.

PackungsgrĂ¶ĂŸe::

Injektionslösung in einer 11 ml Mehrdosen-Durchstechflasche.

Eine Durchstechflasche enthĂ€lt 0,1 bis 10 ml der Injektionslösung, entsprechend 100 bis 41000 MBq zum Kalibrierungszeitpunkt. Die GesamtaktivitĂ€t und das FĂŒllvolumen sind daher nicht konstant.

PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER UND HERSTELLER:

PET Net GmbH

Wetterkreuz 21

D-91058 Erlangen

Deutschland

Tel.-Nr.: +49 9131 – 908679 - 11

Fax-Nr.: +49 9131 – 908679 - 21

E-mail: PETNET-GMBH@petnet-gmbh.de

HERSTELLER

PET Net GmbH

c/o UniversitĂ€tsklinikum Regensburg, Abteilung fĂŒr Nuklearmedizin/Zyklotron Franz-Josef-Strauss-Allee 11,

D-93042 Regensburg

Tel.-Nr.: +49 941 944 7537

FAX-Nr.: +49 941 944 7539

E-Mail: PETNET-GMBH@petnet-gmbh.de

ZULASSUNGSNUMMER: 4-00025

DIESES ARZNEIMITTEL IST IN DEN MITGLIEDSSTAATEN DES EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTSRAUMS (EWR) UNTER DEN FOLGENDEN BEZEICHNUNGEN ZUGELASSEN:

Deutschland: [18F]FDG-ERL 1000 - 4100 MBq/ml Injektionslösung Italien: [18F]FDG-ERL

Österreich: [18F]Fludeoxyglucose „PET Net“ 1000 – 4100 MBq/ml - Injektionslösung

DIESE GEBRAUCHSINFORMATION WURDE ZULETZT GENEHMIGT IM

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden